Andreas Schleicher
Pisa-Chef rechnet knallhart mit Lehrern ab – und hat dann einen wichtigen Appell
Andreas Schleicher, OECD-Bildungsdirektor und damit Pisa-Chef, ist in Erklärungsnot. Nach 20 Jahren OECD-kompatibler Kompetenzorientierung veschlechtern sich die Leistungen der Schülerinnen und Schüler. Schleichers Erklärung: Die Lehrkräfte sind schuld.
PISA 2022
Zwanzig Jahre Kompetenzorientierung und kein bisschen weise.
Universitätsprofessor der Biologie Hanspeter Klein wies schon früh auf die Wirkungsweise der kompetenzorientierten Unterrichts hin und sieht sich in den neusten PISA-Resultaten bestätigt.
Individuelle Unterschiede beim Sprachenlernen in der Primarschule
Der NZZ-Artikel vom 30.1.2022 von Patrick Imhasly zur Freiburger Studie von Berthele und Udry (Am Lehrer liegt es nicht) hat den Condorcet-Autor Felix Schmutz angeregt, die (auf Englisch abgefasste) Studie zu lesen. Im folgenden Beitrag versucht er, den über 200 Seiten dicken Wälzer zusammenzufassen im Hinblick auf das, was für Lehrpersonen interessant sein könnte.
Chancengerechtigkeit in Schule und Job
Die Debatte um die Chancengerechtigkeit wird sehr oft ideologisch geführt. Thomas Ragni setzt in seinem umfangreichen und anspruchsvollen Beitrag vor allem auf Empirie und zeigt: Von echter Chancengerechtigkeit sind wir weit entfernt.
Warum «linke Bildungspolitik» vonnöten ist und warum sie nicht ausreicht.
Immer wieder widmet sich der Condorcet-Blog mit grundsätzlichen Beiträgen der Bildungspolitik. Johannes Gruber, Redaktor von vpod-Bildungspolitik, fasst in seinem Artikel die wesentlichen Ziele linker Bildungspolitik zusammen. Dieser Artikel erschien zuerst in dem Gewerkschaftsmagazin “vpod-Bildungspolitik”.
Kühnels Sonntagszwischenruf – Der unbekannte Weinert oder die Sache mit der sozialen Herkunft
Professor Franz Weinert gilt als Vater der Kompetenzorientierung, zu unrecht, wie man heute weiss. Nun hat Professor Wolfgang Kühnel einen Beitrag des verstorbenen Professor Weinert entdeckt, der einigen Zündstoff birgt und die ideologielastigen Interpretationen der heutigen PISA-Forscher in Bedrängnis bringen könnte.
Bildung und Strukturen: Gesellschaft ist gestalt- und veränderbar!
Die Condorcet-Redaktion freut sich, von Julia Klebs, Redaktorin der politischen Reihe “Widerspruch”, einen Beitrag publizieren zu können. Die promovierte Germanistin unterrichtet sowohl am Gymnasium wie auch an der Sekundarstufe 1. Sie ist eine aktive Gewerkschafterin (VPOD) und analysiert die bestehenden Bildungsungleicheiten. Ihre pointiert linken Positionen werden beim konservativen Teil unserer LeserInnenschaft möglicherweise Widerspruch auslösen, was durchaus beabsichtigt ist. Denn ihr ungeteiltes Engagement für die Kinder der unterprivilegierten Schichten erinnert uns daran, wofür dieser Blog steht: eine Bildung für alle, die befähigt, ein selbstbestimmtes Leben führen können.
«Mythos Bildung» – Eine Buchbesprechung
Aladin Al-Mafaalani ist eine wohltuende und mahnende Stimme aus Deutschland, welche in der Bildungsdebatte regelmässig an das Schicksal der unterprivilegierten Kinder in unserem Bildungssystem erinnert. Sein neustes Buch wird von Georg Geiger vorgestellt.
Wachsende Schieflage einer Wissenschaft
Professor Wolfgang Kühnel, deutscher Mathematiker (Differentialgeometrie und kombinatorische Topologie) in Stuttgart ist auf dem Condorcet-Blog kein Unbekannter. Und auch in den kritischen Professorenkreisen rund um die Gesellschaft Bildung und Wissen (GBW) sind seine Worte zum Sonntag aufgrund ihrer feinen Ironie legendär. Dieser Beitrag ist eine Replik auf den Artikel “Wachsende Ungleichheit”von Hanna Dumont und Petra Stanat in der FAZ vom 30.04.2020. Und Herr Kühnel wäre nicht Herr Kühnel, wenn er nicht bereits in der Titelsetzung den Spiess umdrehte.
Wie und wem Schule schadet und wie dies vermieden werden könnte.
Hans Joss, Bern, ist ehemaliger Sekundarlehrer, studierte Psychologie und war jahrelang wissenschaftlicher Leiter «Langzeitfortbildungen bei der Zentralstelle für Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung des Kantons Bern». Er ist eingeschriebenes Mitglied der Berner SP und sieht besonders die bei uns immer noch vorhandene Selektion der Schülerinnen und Schüler sehr kritisch. Sein Beitrag, den er uns zur Verfügung gestellt hat, ist zuerst in der Zeitschrift “vpod-bildungspolitik” (nr. 214) erschienen.