Kühnels Sonntagseinspruch: Viele Programme – wenig Effekte
Kühnels Sonntagseinspruch, garstig wie immer, aber gut recherchiert! Viel Vergnügen.
Replik: Bildungspolitik für die Kinder unterprivilegierter Schichten muss pragmatisch sein
Die beiden Codorcet-Autoren, Alain Pichard und Felix Schmutz, antworten auf den Artikel von Johannes Gruber (https://condorcet.ch/2021/07/warum-linke-bildungspolitik-vonnoeten-ist-und-warum-sie-nicht-ausreicht/er). Dabei gehen sie mit Johannes Gruber einig, dass Chancengerechtigkeit, Durchlässigkeit und der Einsatz für die unterprivilegierten Schichten unverzichtbare Prämissen unseres bildungspolitischen Handelns sein müssen. Sie zeigen aber auch auf, dass in Grubers Argumentation die wirklichen Zustände verzerrt und zum Teil auch falsch dargestellt werden, und legen den Finger auf eine unangenehme linke Wahrheit: ihr Bündnis mit neoliberalen Werten.
Kann es Brücken geben?
Codorcet-Autor Felix Schmutz nimmt die Frage von Alain Pichard (siehe Kommentar “Wo sind die Brücken?” 11.7.21) auf und konkretisiert sie, ohne sich allerdings allzu grosse Illusionen zu machen.
Der schiefe Turm von PISA: eine Podiumsveranstaltung mit Urs Moser und Carl Bossard
Nach einer längeren coronabedingten Pause starteten die Ostschweizer Kinderärzte wieder ihre stets hochkarätig besetzte Veranstaltungsreihe zu aktuellen Bildungsthemen. In der ersten Veranstaltung dieses Jahres kreuzten der Bildungsforscher und Statistiker Urs Moser und Condorcet-Autor Carl Bossard die Klingen. Alain Pichard war an diesem Anlass dabei und berichtet für unseren Blog.
Kühnels Sonntagszwischenruf – Der unbekannte Weinert oder die Sache mit der sozialen Herkunft
Professor Franz Weinert gilt als Vater der Kompetenzorientierung, zu unrecht, wie man heute weiss. Nun hat Professor Wolfgang Kühnel einen Beitrag des verstorbenen Professor Weinert entdeckt, der einigen Zündstoff birgt und die ideologielastigen Interpretationen der heutigen PISA-Forscher in Bedrängnis bringen könnte.
Sonderauswertung von PISA 2018: Die Nutzung digitaler Medien an sich wirkt nicht lernfördernd
Condorcet-Autor Alain Pichard ist zwar kein Freund von PISA, sieht aber auch durchaus positive Aspekte. Nun ist er auf eine interessante Sonderauswertung gestossen.
Bildungswunder Südkorea – Was können wir lernen? 1. Teil
PISA-Spitzenreiter Südkorea verbindet man mit einer grossen Uniformiertheit und jeder Menge Klischees. In einem erfrischenden Interview zeichnet Roland Reichenbach, Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität Zürich, im Gespräch mit Alain Pichard ein nuanciertes Bild dieser bemerkenswerten Nation und seiner Bildungsleistung. Lesen Sie den 1. Teil des vollständigen Interviews, das in gekürzter Form bereits in der NZZ (6.3.21) erschienen ist.
Viel Phraseologie – wenig mathematische Didaktik
Nun hat sich auch Professor Wolfgang Kühnel, Mathematikprofessor aus Deutschland, das Dokument des Bildungsdepartements des Bundesstaates Oregon (USA) vorgenommen (siehe vorherigen Beitrag: “Frage an die Wissenschaft: Wie unterrichtet man nichtrassistisch Mathematik?” 3.3.21). Sein Fazit: Man sollte dieses Pamphlet nicht allzu hoch hängen.
Kompetenzorientierung als Indiz pädagogischer Orientierungslosigkeit Teil 1
In den “Kompetenzdiskurs” greift nun auch Professor Volker Ladenthin, Erziehungswissenschaftler an der Universität Bonn, ein. Wir bringen seinen Beitrag in drei Teilen. Im ersten Teil beschäftigt sich Herr Ladenthin mit den begrifflichen Unklarheiten und der bedenklichen Ausweitung des Kompetenzbegriffs. Die Kompetenzschulung, so Ladenthin, bilde den Menschen nicht, sie modelliere ihn vielmehr.
Frage an die Wissenschaft: Wir haben die besten Lehrer!
Am 27.8. 2020 trat der Vorsteher des Basler Erziehungsdepartements im Wahl-Talk von Telebasel auf. Dabei macht er einige bemerkenswerte Aussagen, die unsere Wissenschaftsabteilung ratlos machen.