Eine etwas andere Bildungsstatistik
Das Schweizer Schulsystem ist besser und gerechter, als die Reformeiferer behaupten
Seit Jahrzehnten behaupten Bildungsreformer und Familienpolitiker immer wieder, die Schweiz solle sich an Skandinavien ein Beispiel nehmen. Aber soll sie das wirklich? Ein Blick in die Statistiken etwa zur Jugendarbeitslosigkeit liefert dazu eine klare Antwort. Ein Beitrag von Condorcet-Autorin Claudia Wirz.
Darum gibt es in Finnland keinen Lehrkräftemangel
Der Lehrberuf ist in Deutschland und etwas weniger in der Schweiz für viele unattraktiv geworden. Lehrende haben zu wenig Zeit für das, was sie eigentlich tun wollen – nämlich junge Menschen zu unterrichten. Wieder einmal steht Finnland im Fokus, das es besser zu machen scheint. Wir schalten ein Interview der WDR-Journalistin Susanne Schnabel auf, das sie mit dem Finnland-Kenner Dr. W. Giessen geführt hat. Auffallend hier: Die finnischen Lehrkräfte haben viel mehr Freiheiten.
Eine Replik auf die Pseudo-Kritik von Pichard/Schmutz: Hier wird das Geschäft der Rechten betrieben.
Am 18. Juli stellte der Redaktor des VPOD-Bildungsmagazins, Johannes Gruber, seine Idee einer linken Bildungspolitik vor (Warum «linke Bildungspolitik» vonnöten ist und warum sie nicht ausreicht). In Ihrer Replik vom 25. Juli kritisierten die Condorcet-Autoren Schmutz und Pichard den Beitrag und warfen ihm sogar Falschaussagen vor. Nun reagiert Thomas Ragni, im SECO tätig und freier Mitarbeiter von VPOD-Bildungspolitik, auf die Kritik und wirft den Autoren seinerseits eine verzerrende Darstellung der Aussagen von Johannes Gruber vor. Wir freuen uns auf Ihre Reaktion und erhoffen uns einen fruchtbaren Austausch.
Ex-“Pisa-Sieger” Finnland und der Klassenunterricht
Peter Aebersold legt in seinem Artikel dar, dass der Unterricht im viel gelobten Finnland pikanterweise vor allem aus solidem Klassenunterricht besteht. Und er zitiert einen weiteren wissenschaftlichen Beleg für die Überlegenheit der in den PHs geschmähten Sozialform.
Viel heisse Luft von der OECD
Für Josef Kraus, den ehemaligen Präsidenten des deutschen Lehrerverbandes, hinterlässt der PISA-Hype Nummer 7 einmal mehr gähnende Leere. Viel wichtiger als die OECD-Tests sind ehrliche innerdeutsche Vergleiche und ehrliche Schulnoten.