
Verhaltensauffällige Schülerinnen und Schüler
Eine Erosion des Bildungswesens
Als vor bald 20 Jahren in der Schweiz das Behindertengleichstellungsgesetz in Kraft trat, gab die Bildungspolitik unter dem Stichwort “Inklusion” ein grosses Versprechen ab: Alle Kinder, egal, wie verschieden sie sind, sollen einen Platz in den Regelklassen finden – unabhängig von Lernschwierigkeiten, schulischer Begabung, psychischen Problemen oder Verhaltensstörungen. Die “Inklusion” ist eines der grossen Dogmen der Bildungsreformer. Aber was gut gemeint ist, stösst in der Praxis an Grenzen. Die Sonntagszeitung veröffentlichte vor kurzem einen Bericht eines anonymen Lehrers, der bald eine 9. Klasse aus der obligatorischen Schulzeit entlassen wird. Fazit: Kaum notiert von der Öffentlichkeit, stellen wir eine eigentliche Erosion der Bildungsqualität fest. Opfer sind wie immer die unterprivilegierten Kinder und die Einwanderergeneration. Der Autor ist der Redaktion der Sonntagszeitung bekannt.

Die Schule der 60er-Jahre
Die Schule war männlich
Die gute „alte Schule“ von anno dazumal – an Klassentreffen oft nostalgisch überhöht. Der Autor weiss um diesen “Verklärungseffekt”. Er wagt es trotzdem: eine essayistische Skizze aus der Primarzeit, subjektiv formuliert und aufgetragen mit grobem Pinsel von Condorcet-Autor Carl Bossard.*

Zwischenruf in der Integrationsdebatte aus der Praxis
Alle reden von Jeremy*, niemand von Delia*, Fatima* oder Angelika*
In der Integrationsdebatte wird häufig über Schüler gesprochen, die den Unterricht permanent stören. Dabei geraten andere Schülerinnen und Schüler aus dem Blickfeld, deren Bedüfnisse man oft negiert. Alain Pichard zeigt uns eindrückliche Beispiele aus seinem Schulalltag und plädiert für mehr Pragmatismus.

Bericht aus dem Klassenzimmer: Manche Schüler sind regelrecht verwildert.
Der Gymnasiallhrer Sandro Trunz wurde bereits im Condorcet-Blog von seinem Kollegen Alain Pichard interviewt. Nun hat er in der Sonntagszeitung nachgedoppelt. In einem Gespräch mit der Journalistin Nadja Pastega redet er Klartext.

Nachrichten aus Realistan – ein Unterrichtsprotokoll einer Französisch-Doppellektion
Ein Lehrer berichtet über eine Französisch-Doppellektion in einer Schule der Agglomeration. Er will aus guten Gründen anonym sein. Auch die Namen der Schülerinnen und Schüler sind mit nur mit Buchstaben gekennzeichnet und damit anonymisiert. Beide Daten sind aber der Redaktion bekannt.

Die Problemkinder der Generation Z
Sind Schulkinder unkontrollierbar geworden? Weil es an aktuellen OECD-Studien zur Lage der Lehrer mangelt, hat die Brüssler Tageszeitung „Le Soir“ zehn Experten befragt: Nicht nur die Schüler seien schwieriger geworden. Eine entscheidende Rolle spielten die Eltern. Ein Bericht von Charlotte Hutin.

Zitat der Woche: Die 3-D-Regel
Die Aussage, die wir als so wertvoll erachten, dass wir sie als Zitat der Woche aufschalten, stammt aus den eigenen Reihen. Georg Geiger äusserte diesen Gedanken in einem Schreiben an die Redaktion des Condorcet-Blogs.

Typisch Lehrer?
Unser frischgebackener Pensionär und Condorcet-Autor, Alain Pichard, macht zurzeit (Not-)Stellvertretungen. Dabei hat er eine chaotische Situation erlebt, die ihn an eine Geschichte aus seiner Lehrerzeit erinnert. Sein Beitrag rührt aber auch ein unbequemes Thema an. Es geht um die Zuverlässigkeit der Lehrkräfte.

Berlins «härtester» Schulleiter darf weitermachen
Von einer spannenden Personalie berichtet uns Condorcet-Autor Alain Pichard. Es geht um einen «harten» Schulleiter, um eine in ihrer Wunschprosa gekränkten Bildungsbürokratie und um die alte Frage der Pädagogik: Wieviel Disziplin verträgt es?

Wo holistische Modelle scheitern: Ein Unterrichtsprotokoll
Ein junger Lehrer unterrichtet an einer 7. Reaklasse zwei Lektion NMM-Natur. Er will es gut machen, ganz wie er es in seiner Ausbildung gelernt hat: Gruppenarbeiten, selbstentdeckendes Lernen, Diskussionen. In der Absicht, dass die Schüler etwas lernen. Er stösst auf Hindernisse und reagiert. Lesen Sie das anonymisierte Unterrichtsprotokoll von B. auf unserem Condorcet-Blog.