10. Dezember 2024

Chancengleichheit

Chancengerechtigkeit

Bietet die Schule allen eine gerechte Chance?

In den ersten Monaten 2024 häuften sich in den Medien die Klagen über das ungerechte Schulsystem der Schweiz. Zuletzt zitiert das Basler Schulblatt den PH-Dozenten Markus Neuenschwander: “… es ist ungerecht, wenn die soziale Herkunft die Leistung mitbestimmt…” (1) Als Vorbild werden die skandinavischen Länder genannt, die mit ihrer Bildungspolitik mehr Chancengerechtigkeit bewirken könnten. Wer die Abschaffung der Selektion begrüsst, müsste sicherstellen, dass man sich damit nicht mehr Nachteile als Vorteile einhandelt. Insbesondere sollte gewährleistet sein, dass die immer noch beachtlich gute Leistungsbilanz der Schweizer Schulen erhalten bleibt, analysiert Condorcet-Autor Felix Schmutz.

Digitaler Unterricht: Was einst als Fortschritt galt, hat nun in einer Schule in Dänemark zum Nachdenken angeregt.
Newsletter der Starken Volksschule Zürich

Kernfrage der Bildung: Was sollen die Schüler lernen und wie lernen sie am besten?

Für den aktuellen und hier publizierten Newsletter der Starken Volksschule zeigt sich die Berufsschullehrerin Marianne Wüthrich verantwortlich. Sie greift die Themen der letzten beiden Wochen auf: Handyverbot, die Bildungsoffensive der Theoretiker in den Büros der Bildungsbürokratie, die konstante Benachteiligung der unterprivilegierten Schichten und die verhängnisvollen Effekte einer falsch verstandenen Selbststeuerung des Schülers.

Zu Basels gescheiteter Schulpolitik - eine Ergänzung zu Christine Staehelins Artikel

Der Erfahrungsschatz der Praxis wird negiert

Der Kommentar des BAZ-Chefredakteurs Marcel Rohr stiess in unserer Leserschaft auf grosses Interesse. Auch die Condorcet-Autorin Christine Staehelin reagierte auf die scharfe Analyse, empfand sie allerdings als zu oberflächlich. Für Condorcet-Autor Felix Hoffmann ist das Versagen des Basler Schulsystems allerdings ein Absturz mit Ansage.: Zu viel Ideologie, zu wenig Sachverstand und das Beiseiteschieben der Lehrkräfteexpertise.

Berliner Erfolgsschule

Rund 90 Prozent aus Familien ausländischer Herkunft – alle schaffen den Abschluss

Einer privaten Sekundarschule in Berlin-Wedding gelingt das, woran die staatlichen Nachbarschulen scheitern: Sie bringt alle Jugendlichen zu einem Abschluss – egal, wie wenig Deutsch sie anfangs können oder wie wenig sie in der Grundschule gelernt haben. Was ist ihr Erfolgsrezept? Ein Bericht der Journalistin Freia Peters, der in der WELT erschienen ist.

Chancengerechtigkeit

Wenn private Lernstudios boomen

Die Bildungspolitik will es nicht wahrhaben: Die öffentliche Schule hat sich zu viel zugemutet. Für manche Kinder kommt sie ihrer ureigenen Aufgabe nicht nach; sie wird ihnen schlicht nicht gerecht. Die Folge: Private springen in die Lücke. Das gefährdet die Chancengleichheit, schreibt Condorcet-Autor Carl Bossard.

Wolfgang Kühnels Sonntagseinspruch: Das große Drumherumreden der staatstragenden Bildungswissenschaft.

Endlich wieder einmal einer der Sonntagseinsprüche von Professor Wolfgang Kühnel. In seiner Analyse setzt er sich mit den (dokumentierten) sinkenden Schülerleistungen auseinander und seziert die Reaktionen der Bildungsforscher gnadenlos. Und noch etwas ganz Besonderes geht mit diesem Beitrag einher. Es ist der 1000ste Beitrag auf unserem Condorcet-Blog. Für einen “Wenigschreiber” wie Professor Kühnel eine reife Leistung. Aber eben… der Ball ist rund!

Hauptsache Studium? Diese Ausbildungsberufe bringen deutlich mehr Lebenseinkommen

In Deutschland wollen immer mehr junge Menschen studieren. Sie versprechen sich davon höhere Gehälter in ihrem Arbeitsleben. Doch das ist nicht garantiert. Eine Studie kommt jetzt zu erstaunlichen Ergebnissen, die das Zeug haben, die Berufswünsche einer ganzen Generation zu beeinflussen. Ein Bericht des WELT-Journalisten Daniel Eckert.

Die Lernforscherin Elsbeth Stern sagt: «Mindestens 30 Prozent der Mittelschüler gehören nicht ans Gymnasium – weil sie nicht übermässig intelligent sind»

Elsbeth Stern ,ordentliche Professorin für Lehr- und Lernforschung der ETH Zürich, gab der NZZ ein Interview über Gymnasialquoten, die Bedeutung des naturwissenschaftlichen Unterrichts und Frauenförderung. Dabei sprach sie äusserst umstrittene Tabuthemen an, wie zum Beispiel die Intelligenz der heutigen Gymnasiasten oder die unterschiedliche Unterrichtsqualität in den Gymnasien und der Volksschule.

Die Schulvorbereitungspflicht ist für offene Gesellschaften unumgänglich

Markus Waldvogel setzt bei der Forderung nach mehr Chancengerechtigkeit und Bildung für alle bei der Familie an. Seiner Ansicht nach könne es der Staat nicht hinnehmen, wenn immer mehr Kinder gar nicht mehr schulfähig sind.

Chancengerechtigkeit in Schule und Job

Die Debatte um die Chancengerechtigkeit wird sehr oft ideologisch geführt. Thomas Ragni setzt in seinem umfangreichen und anspruchsvollen Beitrag vor allem auf Empirie und zeigt: Von echter Chancengerechtigkeit sind wir weit entfernt.