12. Juli 2025

Redaktionsmitglied Philipp Loretz zum Präsidenten des LVB gewählt – Wir ziehen den Hut.

Die zweite Erfolgsmeldung für unseren Blog: Unser Redaktionsmitglied Philipp Loretz wurde zum Präsidenten des lvb gewählt. Eine Gratulation und Würdigung.

Philipp Loretz, Lehrer Sekundarstufe 1, frischgewählter Präsident des lvb.

An der Delegiertenversammlung des Lehrerinnen- und Lehrervereins Baselland (LVB) vom 30. März 2022 wurde Philipp Loretz einstimmig zum neuen Präsidenten des LVB für die Amtsperiode 2022-2026 gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Roger von Wartburg an, welcher den LVB während der letzten 8 Jahre präsidiert hat.

Seit 2014 ist Philipp Loretz Mitglied der LVB-Geschäftsleitung, 2020 wurde er LVB-Vizepräsident und Mitglied des Baselbieter Bildungsrats. Er vertritt den LVB in diversen weiteren Gremien wie etwa der Begleitgruppe Lehrplan oder der Plattform Bildung unter dem Vorsitz von Bildungsdirektorin Monica Gschwind.
Ausserdem ist Philipp Loretz Gründungsmitglied des Condorcet-Blogs und auch Mitglied unserer Redaktion. In dieser Funktion lernten wir Philipp als messerscharfen Analytiker, kritischen Rezensenten und pädagogisch beschlagenen Mitarbeiter kennen. Mit seinem Vorgänger, Roger von Wartburg, der der LVB-Geschäftsleitung erhalten bleibt, bildete Philipp Loretz ein bildungspolitisches Team, das in der Schweizer Bildungsszene seinesgleichen sucht. Beide sind sie hervorragende Lehrkräfte in der Praxis, die aber auch mit spitzer Feder wertvolle theoretische Beiträge für den bildungspolitischen Diskurs verfassen. Davon profitierte auch der Condorcet-Blog. Die Wahl von Philipp Loretz zum Präsidenten des LVB, des kritischsten Lehrerverbandes der Schweiz, fällt zusammen mit der Wahl von Redaktionsmitglied Alain Pichard in den bernischen Grossen Rat (wir berichteten darüber).
Es scheint, als ob der Condorcet-Blog eine Art Sprungbrett für eine bildungspolitische Karriere sei. Das ist natürlich übertrieben und Zeichen unserer grossen Freude über den Erfolg unserer beiden Redaktionsmitglieder. Diese verdanken ihren Erfolg natürlich mehr ihrem permanenten Einsatz für eine gute Schule und ihrem Mut, auch Missstände zu benennen.
Wir hoffen natürlich, dass die beiden – trotz ihres Erfolgs – dem Condorcet-Blog erhalten bleiben und wir weiterhin von ihren Impulsen profitieren dürfen.
Alles Gute, ihr beiden!
Die Redaktion
image_pdfAls PDF herunterladen

Verwandte Artikel

Für Sie gelesen: „Deutschland verdummt“

Alarmiert durch besorgniserregende Schulreformen rechnet der Psychiater Michael Winterhoff schonungslos mit dem deutschen Schulsystem ab. Wie bei vielen Entwicklungen um einige Jahre verspätet, greifen diese, gefördert durch den Lehrplan 21, auch in der Schweiz um sich. Trotz Winterhoffs apokalyptischer Neigung möge sein Buch Lehrkräfte darin bestärken, einen pädagogisch verantwortungsvollen Kurs zu halten oder einen solchen in Erinnerung zu rufen – gerade angesichts der bildungspolitischen Reformhysterie. Vor allem aber sollten es Bildungspolitiker lesen, die sich dazu berufen fühlen, auf einem ihnen fremden Terrain Entscheidungen zu treffen, meint der Sekundarlehrer Felix Hoffmann, der das Buch gelesen hat.

Hindernisse als Chance zum Abheben: Skaten in Afghanistan

Unser Bildungssystem strebt als Ziel die Mündigkeit der heranwachsenden Jugendlichen an. Das Skateboarden übersetzt nach Ulf Poschardt (Chefredakteur von «Die Welt» in seinem Buch «Mündigkeit») das Konzept der Mündigkeit ins Körpersprachliche. Erfunden in Dogtown (einem Vorort von Los Angeles) und nun von jungen Mädchen in Afghanistan betrieben. Alain Pichard über einen Fotoband, der ihm die Sprache verschlägt.

Ein Kommentar

  1. Zunächst herzliche Glückwünsche. Es freut mich, dass ich durch Ihren Einsatz im schulpolitiscen Bereich auf eine einsichtige Kehrtwende hoffen darf, vor allem, dass für die Allerkleinsten offene Ohren, helle Augen und genügend Verständnis bereit sind, wenn es ums Sprechen lernen, Lesen und Schreiben und die immer wieder nur im Deutschen vorkommende Bildung geht. Diese Einsicht hat mir im Condorcet Bloc weitgehend gefehlt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert