28. Dezember 2025
5 Jahre Condorcet-Blog

Wie weiland Don Quijote

Nach bald fünf Jahren Condorcet wagt der Mitbegründer unseres Bildungsblogs, Alain Pichard, eine augenzwinkernde Tour d’horizon – von Luther über Don Quichote – erklärt den neuen, einfacheren Spendenmodus und verspricht mit einer Aufsehen erregenden Personalie mehr Professionalität.

Alain Pichard, Mitbegründer des Condorcet-Blogs: Zuerst liefern.

Wie wir ja alle wissen, sagte schon Martin Luther, dass aus einem traurigen Arsch niemals ein fröhlicher Furz entweicht. Und so kämpfen wir, wie weiland Don Quichote, einfach fröhlich weiter gegen die Windmühlen fortschreitender Wunschprosa der Bildungsbürokratie, die sich in Standardisierung, Kompetenzorientierung, Vermessung der Gesinnung, Top-Down-Politik und viel Ideologie breitmacht. Aber was wir nicht ändern können, das müssen wir ja nicht auch noch ernst nehmen. Für uns fängt bekanntlich der Spass erst an, wo er für die gescheiterten Möchtegernreformer aufhört.

Wenn uns die ganzen Feingeister in ihren Hochglanzprospekten, in ihren gestylten Büros der Bildungszentralen fernab der Praxis verfluchen und ins Pfefferland wünschen. Wir halten das aus. Und das schon seit 5 Jahren.

Auf unseren November-Spendenaufruf haben wir dieses Mal verzichtet. Wir künden ja seit einem Jahr gewisse Neuerungen an, haben diese aber noch nicht umgesetzt. Wir wollen zuerst liefern und dann schauen, ob es gefällt. Das ist wahrlich wenig kaufmännisch, aber wir betreiben unseren Blog ja nicht um des schnöden Mammons Willen.

Unterstützung leicht gemacht!

Trotzdem, ohne Ihre Unterstützung geht es nicht. Das Spenden wird Ihnen, liebe Freunde des Bildungsblogs, leichter gemacht. Im oberen Balken haben wir eine Rubrik “Spenden” eingerichtet (Zwischen dem Autorenteam und Kontakte). Dort können Sie ganz einfach eine Patenschaft lösen oder für uns eine Spende tätigen, unkompliziert mit Kreditkarte. Auch die IBAN-Nummer unseres neugeschaffenen Kontos finden Sie dort und mit dem QR-Code können Sie den Einzahlungsschein herunterladen.

Und endlich sind wir auch auf den sozialen Medien präsent. Sie können uns auf Meta und X (vormals Twitter) folgen, bewerten, liken und weiterempfehlen.

Aber das Selbstverständnis, das uns der Marquis de Condorcet eingehaucht hat, nämlich einen klugen, diversen und witzigen Bildungskurs in Gang zu bringen, der auf Mündigkeit setzt, wird bleiben.

Claudia Wirz, Journalistin: Verstärkt ab 1. April unsere Redaktion

Ja, und am 1. April können wir Condorcet-Anarchisten uns auch einen journalistischen Zuzug in Form einer Anstellung leisten. Die freie Journalistin Claudia Wirz, ehemalige Gestalterin der Bildungsseiten der NZZ, wird unser Team verstärken und versuchen, uns auf den Pfad der Professionalität zu bringen. Zugegeben, kein leichtes Unterfangen.

Aber das Selbstverständnis, das uns der Marquis de Condorcet eingehaucht hat, nämlich einen klugen, diversen und witzigen Bildungskurs in Gang zu bringen, der auf Mündigkeit setzt, wird bleiben. Bei uns diskutieren, analysieren und kommentieren weiterhin linke, liberale und konservativ-rechte Persönlichkeiten das Bildungsgeschehen in der Schweiz, in Deutschland und – wie es sich für uns Prahlhanse gehört – auf der Welt. Und für alle, die uns nicht mögen, bzw. sich über einzelne Beiträge ärgern: Landen Sie einen Konter, schreiben Sie uns, beteiligen Sie sich am Bildungsdiskurs! Vor allem aber, bleiben Sie offen, unverzagt und uns treu.

 

 

image_pdfAls PDF herunterladen

Verwandte Artikel

Die Analyse eines Blabla-Dokuments

Hans Joss, Bern, ist ehemaliger Sekundarlehrer, studierte Psychologie und war jahrelang wissenschaflticher Leiter „Langzeitfortbildungen bei der Zentralstelle für Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung des Kantons Bern“ Er war Präsident des Vereins „Lesen und Schreiben“ und ist ein versierter Kenner des finnischen Schulsystems. Immer wieder besucht er dieses Land und leitet auch Reisegruppen ins Herz des finnischen PISA-Wunderlands. Mit Hingabe kämpft er gegen den Illetrismus in der Schweiz, den er als eigentlichen Skandal bezeichnet. Hans Joss ist eingeschriebenes Mitglied der Berner SP.
In seinem Beitrag seziert er das Papier des Verbands der schweizerischen Volkshochschulen zum Thema „Erwerb und Erhalt von Grundkompetenzen Erwachsener“ Das Papier ist am 30. März 2019 veröffentlicht worden. Hans Joss zeigt uns auf, warum der Kampf gegen den Illetrismus in der Schweiz nicht vorwärtskommt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert