19. März 2024

Condorcet

5 Jahre Condorcet-Blog

Wie weiland Don Quijote

Nach bald fünf Jahren Condorcet wagt der Mitbegründer unseres Bildungsblogs, Alain Pichard, eine augenzwinkernde Tour d’horizon – von Luther über Don Quichote – erklärt den neuen, einfacheren Spendenmodus und verspricht mit einer Aufsehen erregenden Personalie mehr Professionalität.

In Sachen Condorcet

Ein Mathematiker und Menschenfreund

Professor Walter Krämer ist Ökonom und war bis zu seiner Emeritierung 2018 Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Technischen Universität Dortmund. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er durch populärwissenschaftliche Literatur zur Statistik und als Verfechter der deutschen Sprache. In seinem Beitrag erklärt uns Professor Krämer eine der grossen Entdeckungen des Mathematikers und Philosophen Jean Marie de Condorcet: das nach ihm benannte Paradoxon.

Schulreformen der Helvetik

Der bei uns weitgehend unbekannte Mathematiker, Philosoph und Aufklärer Jean Marie de Condorcet stand auch Pate beim Beginn des Aufbaus des schweizerischen Schulsystems. Der massgebliche Antreiber war Albert Stapfer, der sich im Wesentlichen auf die Entwürfe von Condorcet abstützte. Unser Haushistoriker Peter Aebersold ruft uns die atemberaubende Bildungsgeschichte der Helvetischen Republik noch einmal in Erinnerung und überrascht wieder einmal mit seinen Detailkenntnissen. Oder wussten Sie, dass um 1800 fast alle Schulabgänger lesen konnten?

Ein Plädoyer für die Fächer

Der Genfer Professor Bernard Schneuwly, der bei der Entstehungsgeschichte unseres Bildungsblogs Pate stand und uns allen die Bedeutung des Marquis de Condorcet bewusst machte, stellte uns ein wichtiges Bildungsdokument aus seiner Werkstatt zur Verfügung. Es geht um die Bedeutung der Fächer, die er als Garant für die Universalität der Bildung hält. In einer Zeit, in der Fächer aufgehoben, Kombinationen wie ERG, NMG, RGM die Runde machen und überfachliche Kompetenzen gepredigt werden, setzt Bernard Schneuwly einen deutlichen Kontrapunkt und weist nach, dass damit auch der Bildungsbegriff verwässert zu werden droht.

Buchbesprechung: «Condorcets Irrtum» von Per Molander

Wenn ein renommierter Autor ein Buch über den Philosophen Jean-Marie de Condorcet schreibt, weckt dies natürlich unter den Freunden unseres Bildungsblogs Interesse. Und wenn der Titel des Buches «Condorcets Irrtum» heisst, ist die Neugierde besonders gross. Immerhin ist unser Blog dem Aufklärer und Mathematiker Jean-Marie de Condorcet und seiner Frau Sophie de Condorcet gewidmet. Alain Pichard hat das Buch gelesen und stellt es unserer Leserschaft vor. Sein Fazit vorneweg: Wir müssen den Namen nicht ändern.

Wann gilt ein Bildungssystem als demokratisch?

Nach dem Beitrag von Condorcet-Autorin Yasmine Bourgeois über die Entmündigung des Stimmbürgers in Bildungsfragen beschäftigt sich nun unser “Haushistoriker” Peter Aebersold grundsätzlich mit der staatsrechtlichen Problematik der Bildungsausfsicht. Der Befund von Peter Aebersold ist klar!

Der Fall Markus Häni – Mehr Condorcet, bitte!

Das Interview mit dem Lehrer Markus Häni hat in der Redaktion des Condorcet-Blogs Diskussionen ausgelöst. Die Aussagen von Markus Häni widersprachen der Meinung einer Mehrheit der Redaktion. Aber das Selbstverständnis unserer Autorinnen und Autoren, welche sich dem Toleranzgedanken des Aufklärers Jean-Marie de Condorcet und seiner Frau Sophie de Condorcet verpflichtet fühlen, verbietet jede Art von Zensur. Diese Entlassung ist ein Skandal, meint denn auch Condorcet-Autor Alain Pichard. Eine Demokratie müsse so etwas aushalten, und er warnt vor unabsehbaren Konsequenzen.

Condorcet – ein revolutionärer Paukenschlag für das Bildungswesen Teil 2

Wir publizieren hier den 2. Teil der historischen Würdigung unseres Namensgebers, Jean-Marie de Condorcet. Der 1. Teil wurde am 17. Januar 2021 veröffentlicht (https://condorcet.ch/2021/01/condorcet-ein-revolutionaerer-paukenschlag-fuer-das-bildungswesen/). Peter Aebersold stellt den Leserinnen und Lesern die erstaunlich modernen Gedanken dieses französischen Mathematikers und Aufklärers vor.

Condorcet – ein revolutionärer Paukenschlag für das Bildungswesen

Es hat lange gedauert, bis unser “Haushistoriker” Peter Aebersold sich mit unserem Namensgeber beschäftigt. Nun endlich liegt seine Würdigung vor. Die Redaktion des Condorcet-Blogs ist stolz, mit Jean Marie Condorcet einen Mann zu ehren, der in weiten Teilen der Deutschschweiz noch völlig unbekannt ist, dessen Bedeutung aber für das schweizerische Bildungssystem immens ist. Im ersten Teil seiner umfangreichen Würdigung zeigt Peter Aebersold, wie Condorcet sein Bildungskonzept durch den Nationalkonvent brachte, trotz heftiger Kritik der revolutionären Fanatiker.

Die Tragik von Condorcet: Als Philosoph brillant, als Realpolitiker gescheitert

In Zeiten der unerbittlichen politischen Kämpfe mit all ihren Diffamierungen und Ausgrenzungen lohnt es sich, ab und zu wieder auf unseren Namensgeber Jean-Marie Caritat de Condorcet und dessen Vermächtnis hinzuweisen. Bettina Rommel hat für das Metzler Philosophen-Lexikon ein kurzes Porträt geschrieben. Erstaunlich, dass Frau Rommel mit keinem Wort auf Spohie de Condorcet eingeht, die einen grossen Einfluss auf das Denken Ihres Ehemannes hatte. Interessant ist hingegen ihre Intepretation des Wirkens von Condorcet. Sie erklärt, weshalb die Galionsfigur der frühliberalistischen Kräfte als Realpolitiker gescheitert ist.