In der Medienmitteilung der kantonalbernischen Bildungsdirektion heisst es im amtlichen Behördendeutsch: «Gemäss einer Sonderprüfung der Finanzkontrolle erfüllt das Berufsbildungszentrum Biel die gesetzlichen Anforderungen. Die von der Bildungs- und Kulturdirektion (BKD) angeforderte Sonderprüfung hat aber diverse Mängel in verschiedenen Bereichen festgestellt. Die BKD hat bereits begonnen, die von der Finanzkontrolle vorgeschlagene Massnahmen umzusetzen.»
Wer den ganzen Bericht liest, findet darin allerdings Sätze wie: “Die Aufsicht über das BBZ Biel wurde durch das MBA nicht in genügender Weise wahrgenommen.”
“Die Finanzkontrolle kommt zum Schluss, dass der Anstellungsprozess nicht gemäss den Vorgaben erfolgt ist.”
“Die angestellte Direktorin hat bereits im Zeitpunkt der Einstellung die Voraussetzung für die Stelle nicht vollumfänglich erfüllt.”
“Die mit der Anstellung betrauten Personen (intern und extern) waren teilweise auch während der Mediationsphase im Lead und wollten zu lange die Fehlbesetzung nicht wahrhaben. Eine Kündigung wäre aus Sicht der Finanzkontrolle deutlich früher möglich bzw. notwendig gewesen”.
“Der zu lange Trennungsprozess führte zu einem unnötig hohen finanziellen Schaden, einem grossen Vertrauensbruch beim BBZ Biel sowie zwischen dem MBA und Finanzkontrolle des Kantons Bern und dem BBZ Biel. Der Reputationsschaden und Vertrauensverlust ist beträchtlich. Zudem ist die Glaubwürdigkeit des Kantons beeinträchtigt.”
Unwahrscheinlich, dass die Fehlleistungen des MBA keine weiteren Konsequenzen nach sich ziehen werden.
Die Medienmitteilung der Bildungsdirektion gibt somit das Desaster des MBA und ihrer Amtsleiterin Frau Barbara Gisin, sowie dem zuständigen Schulinspektor Furrer nicht wieder. Die Lehrkräfte des BBZ sehen sich vollumfänglich bestätigt. Unwahrscheinlich, dass die Fehlleistungen des MBA keine weiteren Konsequenzen nach sich ziehen werden. Der Condorcet-Blog wird in einer weiteren Folge den gesamten Verlauf dieses Skandals wiedergeben.
Behörden.machen keine Fehler.