27. Juli 2024

Frage an die Wissenschaft: Gelten die Kriterien von Bildung Bern auch für Passepartout

Auf Anfrage des Condorcet-Blogs, wie es die Standesorganisation der Lehrkräfte im Kanton Bern (Bildung Bern) mit der Lehrmittelfreiheit halte, schickte uns Franziska Schwab, Co-Leiterin Pädagogik und Redaktorin Berner Schule, die offizielle Stellungnahmen des Verbands. Sie lässt aufhorchen!

Franziska Schwab, CO-Leiterin Pädagogik von Bildung Bern.

Haltung von Bildung Bern zu Lehrmitteln (Auszug):
«Bildung Bern spricht sich gegen eine totale Lehrmittelfreiheit aus. Der Verband setzt sich ein für eine Auswahl an mehreren geprüften Lehrmitteln – von welchen eines eingesetzt werden muss – und für eine Liste mit empfohlenen Lehrmitteln.»

Wichtige Anliegen des Berufsverbands sind:
«Die Lehrmittel müssen eine hohe Qualität und Praxistauglichkeit aufweisen und von Fachstellen geprüft werden.»

Frage an die Wissenschaft:

Die Lehrmittel der Passepartoutreihe sind in allen relevanten Überprüfungsverfahren durchgefallen. Immer mehr Lehrkräfte verabschieden sich von dieser grotesken Mehrsprachendidkatik. Hält der Berufsverband der Berner Lehrkräfte “Mille Feuilles” und “Clin d’Oeil” immer noch für Lehrmittel mit hoher Qualität und Praxistauglichkeit? Und wurden diese Lehrmittel jemals seriös erprobt?

image_pdfAls PDF herunterladen

Verwandte Artikel

Das Missverständnis von Salamanca

Die “integrative Schule” als gemeinsamer Ort, wo verhaltensauffällige Kinder, Lernbehinderte, körperlich Behinderte zusammen mit “Normalos” unterrichtet werden, steht heute unter Beschuss. Sie überfordere die Lehrer, sie sei für die Personalflut im Klassenzimmer und den Lehrermangel verantwortlich; sie habe den Niedergang der Volksschule, eine Niveausenkung, eingeläutet, monieren Politiker von links bis rechts. Wir bringen den ersten Teil einer Artikelserie des Nebelspalter-Journalisten Daniel Wahl.

Der alltägliche Hass im Klassenzimmer

In einer Umfrage bei über 1000 Zürcher Lehrpersonen und Schulleitern berichtet jeder Zweite von körperlichen Angriffen zwischen Schülern, noch häufiger sind Demütigungen und Bedrohungen. Was Jugendliche erleben und was Eltern tun können: Wir bringen einen Bericht der Journalistin Nadja Pastega, die ihn für die Sonntagszeitung schrieb.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert