26. Juli 2025

In eigener Sache: Wechsel in der Redaktion

In der Condorcet-Redaktion gibt es einen Wechsel. Felix Hoffmann scheidet aus unserem Gremium aus, Désirée Ludwig stösst neu zu uns.

Felix Hoffmann, Sekundarlehrer, BL, verlässt die Redaktion, bleibt aber Autor des Condorcet-Blogs.

Soeben wurde er noch als der grosse Stilist in unserer Redaktion gelobt, und nun tritt er aus ihr aus. Für Felix Hoffmann wurde die monothematische  Arbeit mit der Zeit zu viel. So viele Bildungsartikel zu lesen, zu kommentieren und zu kritisieren, stellte ihn vor wachsende Motivationsprobleme. Er sei politisch zu vielseitig interessiert. Wir haben dafür natürlich das grösste Verständnis, zumal der Baselbieter Sekundarlehrer uns als Autor erhalten bleiben wird. Wir danken Felix für seinen Einsatz, seine ausserordentlich strengen Rückmeldungen und sein ständiges Fordern nach gutem verständlichen Deutsch. Auch unser Leadsetzer Alain Pichard, den er mit seinen genauen Fehlermeldungen oft zum Schwitzen brachte, bedauert den Rücktritt sehr. Als er aber seinen unmittelbar nach dem Rücktritt gelieferten Artikel bearbeiten durfte (Mysterien der AKK), der in den nächsten Tagen aufgeschaltet wird, freute er sich: “Einen klugen Redakteur verloren, einen blendenden Autor wiederentdeckt.”

Désirée Ludwig, Gymnasiallehrerin in Zürich und neue Redakteurin des Condorcet-Blogs.

Glücklicherweise dürfen wir gleichzeitig einen Neuzugang vermelden: Désirée Ludwig, Gymnasiallehrerin in Zürich, 41 Jahre, begründet ihre Mitarbeit mit folgendem Satz: “Während meiner Zeit an der Uni und jetzt bei meiner Tätigkeit als Lehrerin am Gymnasium, der
ich mit Leidenschaft und Begeisterung nachgehe, mache ich Tendenzen aus, die mich
nachdenklich stimmen, wie zum Beispiel die Neigung, die Form wichtiger als den Inhalt zu erachten. Neugier und Engagement treiben mich an, bei diesem spannenden und neuen Projekt mitzutun.”

Redaktionsmitglied Alain Pichard formulierte bei der Suche nach neuen Mitgliedern folgende Kriterien: Gescheit, sprachlich gewandt, jung, weiblich. Und seine Redaktionskollegin Yasemin Dinekli lieferte eine Stunde später …

Willkommen, Désirée!

image_pdfAls PDF herunterladen

Verwandte Artikel

Die Akademisierung nimmt groteske Züge an – ein Interview mit Professor Mathias Binswanger

Der BAZ-Journalist Sebastian Briellmann führte mit Professor Mathias Binswanger ein längeres Interview über die Folgen einer Akademisierung unserer Ausbildungsgänge. Mathias Binswanger (59) ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Zusätzlich lehrt er als Privatdozent an der Universität St. Gallen, ist Publizist und Autor mehrerer Bücher. Er hatte seinerzeit auch an der lehrplankritischen Broschüre “Einspruch” mitgewirkt.

Ein Plädoyer für die Fächer

Der Genfer Professor Bernard Schneuwly, der bei der Entstehungsgeschichte unseres Bildungsblogs Pate stand und uns allen die Bedeutung des Marquis de Condorcet bewusst machte, stellte uns ein wichtiges Bildungsdokument aus seiner Werkstatt zur Verfügung. Es geht um die Bedeutung der Fächer, die er als Garant für die Universalität der Bildung hält. In einer Zeit, in der Fächer aufgehoben, Kombinationen wie ERG, NMG, RGM die Runde machen und überfachliche Kompetenzen gepredigt werden, setzt Bernard Schneuwly einen deutlichen Kontrapunkt und weist nach, dass damit auch der Bildungsbegriff verwässert zu werden droht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert