In eigener Sache
Politische Migration: Tabubrecher Alain Pichard
Der Nebelspalter widmet unserem Redaktionsmitglied und Condorcet-Autor Alain Pichard einen längeren Beitrag. Dabei geht es nicht nur um Bildung, aber auch. Den Beitrag des Nebelspalter-Journalisten Hans-Ueli Aebi wollen wir unseren Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten.
Lernschwächen
Warum plötzlich mehr Kinder Lernschwächen haben
Seit der Einführung des Lehrplans 21 erhalten signifikant mehr Schulkinder Spezialunterricht. Wie ist das möglich? Eine Spurensuche von Tamedia-Journalistin Naomi Jones.
Studie zum Lehrermangel in Luzern
Wenn die Kernproblematik ausgeblendet wird
Er hat schon viele Studien gelesen. Auch die neuste Untersuchung der Dienststelle für Volksschulbildung in Luzern (Büro Barbara Häring GmBH, 64 Seiten) hat er sich angetan: Sein Fazit: Immer die gleiche Rhetorik, immer die bekannten Resultate, immer am Kern vorbei. Unbeachtet bleiben die Grundwidersprüche im Bildungssystem. Ein Lehrstück bürokratischen Leerlaufs – findet Condorcet-Autor Carl Bossard.
Die Flucht aus dem Schulzimmer liegt im Systemischen.
Zur «Kompetenz» als gesellschaftliche Verständigungsformel
Verschiebungen der gesellschaftlichen Bildungserwartungen
Der emeritierte Professor und Lehrplanforscher Rudolf Künzli hat uns als Replik auf den Beitrag von Franz Eberle (https://condorcet.ch/2023/02/wissens-versus-kompetenzorientierung-eine-unselige-polarisierung/ ) eine Analyse des Kompetenzbegriffs zugesandt. Der Doyen der Lehrplanforschung kommt zum Schluss, dass praktisch alle laufenden schulpolitischen Initiativen und Reformen in Europa unter der Flagge von Kompetenzen, von Schlüsselkompetenzen und Grundkompetenzen oder Bildungsstandards laufen.
Grosse Denkerinnen und Denker
Rolf Temperli: Ein Kinderarzt als Gesellschaftsforscher
Der Fairness halber sei festgestellt. Nicht alle Aussagen von Rolf Temperli, die im Artikel des BUND zitiert wurden, waren falsch. Einigen dürfen wir uneingeschränkt zustimmen. Wenn er aber soziologische Gesellschaftsforschung betreibt, wird es bemerkenswert platt.
Integrative Schule (Teil 2) – Die Heilpädagogen: Treiber eines Bildungsexperiments
Als sich 1990 die Unesco-Mitglieder in Thailand trafen, um die Bildung-für-alle-Agenda aufzugleisen, ging es darum, weltweit den Kindern Zugang zur Grundschulbildung zu gewähren. Dies vor dem Hintergrund, dass in der dritten Welt in den 80er-Jahren eine “Bildungserosion” bemerkt worden war. Nur vier Jahre später hatte sich der Fokus aber bereits stark weg von “Bildung für alle” und hin zur integrativen Schule für Behinderte verschoben, wie die Erklärung von Salamanca ersichtlich machte (siehe Teil 1: “Das Missverständnis von Salamanca”). Wir bringen den zweiten Teil der Artikelserie von Nebelspalter-Journalist Daniel Wahl.
Integrative Schule (Teil 1)
Das Missverständnis von Salamanca
Die “integrative Schule” als gemeinsamer Ort, wo verhaltensauffällige Kinder, Lernbehinderte, körperlich Behinderte zusammen mit “Normalos” unterrichtet werden, steht heute unter Beschuss. Sie überfordere die Lehrer, sie sei für die Personalflut im Klassenzimmer und den Lehrermangel verantwortlich; sie habe den Niedergang der Volksschule, eine Niveausenkung, eingeläutet, monieren Politiker von links bis rechts. Wir bringen den ersten Teil einer Artikelserie des Nebelspalter-Journalisten Daniel Wahl.
Kühnels Sonntagseinspruch
Das grosse Stell-Dich-Ein der internationalen Bildungsindustrie
In seinem aktuellen Sonntagseinspruch nimmt sich Professor Wolfgang Kühnel das “Who is Who” der internationalen Bildungsindustrie vor und durchleuchtet deren Agenda. Ein Genuss und kein Aprilscherz.