9. Dezember 2025

Grosse Denkerinnen und Denker: Heute – Silja Rüedi, Prorektorin der PH-Zürich

Silja Rüedi ist Prorektorin der PH Zürich und war vorher Rechtsanwältin. Sie gilt als Quereinsteigerin.

Silja Rüedi, Prorektorin PH-Zürich.

In einem Interview mit der NZZ wurde Silja Rüedi gefragt: “Sie haben promoviert zu den Themen “Theorie der Schule und Schülerpartizipation”. Haben Sie schon einmal ein Praktikum in einer Klasse gemacht?”

Rüedi: Nein

Sollten Sie als Prorektorin für Ausbildung in einer pädagogischen Hochschule nicht wissen, was es heisst, Lehrerin zu sein?

Rüedi: Nein. Es ist manchmal ganz gut, dass ich einen übergeordneten Blick habe und mich bei Kritik an der Schule oder an der PH nicht gleich angegriffen fühle.

NZZ vom 23.11.22

image_pdfAls PDF herunterladen

Verwandte Artikel

Kritik heisst nicht Verzicht auf Innovation

Die erste und einzige Kritik am Lehrplan 21 von der Basis ging von zwei Schulhäusern aus. Das Oberstufenzentrum Orpund und das in Biel gelegene Oberstufenzentrum Mett-Bözingen. Hier entstand das Memorandum 550gegen550, das (erfolgreich) eine Überarbeitung des Lehrplans 21 forderte. Unser Autor Alain Pichard unterrichtet an beiden Schulen. An dieser Stelle beschreibt er das OSZ-Mett-Bözingen, das sich von einer problembeladenen Brennpunktschule zu einer eigentlichen Vorzeigeschule entwickelt hat. Und er zeigt auch, dass Kritik an Kompetenzorientierung, Mehrsprachendidaktik und Vermessungswahn nicht heisst, auf Innovation zu verzichten. Zudem wird hier dokumentiert, wie Schulleitungen auch wirken können, wenn sie sich in den Dienst ihrer Kolleginnen und Kollegen und vor allem der Elten und Schülerinnen und Schüler stellen und praxisorientiert wirken. Das Interview veröffentlichen wir wegen seiner Länge in 2 Teilen.

3 Kommentare

  1. In der Lehrerbildung an den pädagogischen Hochschulen brauchen wir keine abgehobenen Technokraten, sondern erfahrene Pädagoginnen und Pädagogen mit Herzblut!

    Philipp Loretz, Präsident Lehrerinnen- und Lehrerverein Baselland LVB

  2. Ich verstehe auch nicht, warum Bildung nicht mehr funktioniert, seit diese Experten sagen, wo es lang geht. Es muss wohl an den Lehrern liegen.

  3. Kein Problem: Eine Coiffeuse, hört man, übernimmt die Leitung der Herzchirurgie am Zürcher Universitätsspital, und ein Primarlehrer wird CEO der leidgeplagten Credit Suisse, denn ein übergeordneter Blick kann in keinem Fall schaden und ein allfälliges Lamento der Operierten, bzw. der Kundschaft läuft bei den Quereingestiegenen ins Leere…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert