Gibt man untenstehenden Text in den BlablaMeter ein ( http://www.blablameter.de/index.php ) erhält man folgenden Kommentar:
Ihr Text riecht schon deutlich nach heißer Luft. Sie wollen hier wohl offensichtlich etwas verkaufen oder jemanden tief beeindrucken.
In der Tat ist dieser Text, der im Magazin “profil” erschienen ist (https://www.profil-online.ch/) eine Ansammlung der nichtssagenden und dennoch hochtrabenden pädagogischen Neusprech-Wunschprosa. Das Magazin «profil» ist eine Publikation des Lehrmittelverlags plus, desjenigen Unternehmens der auch die Flop-Serie des Passepartout-Lehrmittel zu verantworten hat. Profil, das jeder Lehrkraft viermal im Jahr im Briefkasten gelegt wird, lobt sich selber als “… die einzige fächer- und stufenübergreifende Publikation mit einem unbedingten Fokus auf Unterricht und unterrichtsleitende Lehrmittel. «profil» zeigt, wie auf der Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und der neuen, eben erst in den Schulen eingeführten Lehrmitteln wirksamer und erfolgreicher Unterricht gemacht werden kann.
Der Text enthält 192 Wörter (rund 1’400 Zeichen), die im Kern nichts sagen, lupenreines Geschwafel. Überzeugen Sie sich selbst:
Schulen im Aufbruch
Die Einführung des Lehrplans 21 hat vielenorts Unterrichtsentwicklungen ausgelöst. Weil die Kompetenzorientierung das Lernen der Kinder ins Zentrum rückt, gerät die Unterstützung und Begleitung der Lernenden durch die Lehrpersonen automatisch auch in den Fokus. Sinnbildlich für diese Entwicklungen sind die Stärkung der formativen Beurteilung und die Probleme mit der traditionellen summativen Beurteilung.
Die Aufbruchstimmung und die zahlreichen Initiativen zu neuen Visionen von Schule und Unterricht sind getrieben von der Diskussion um die Digitalisierung. Die Folgen der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche und die damit aufkommenden Fragen für das Lehren und Lernen sind seit Jahren ein dominantes Thema im Bildungsbereich. Die Erfahrungen mit Fernunterricht haben aber der Diskussion eine neue Richtung und mehr Tiefe gegeben, weil die soziale Funktion von Schule für die Kinder, deren Familien und die Gesellschaft insgesamt wieder sichtbar wurde. Sie haben eindringlich aufgezeigt, wie wichtig Kommunikation, Kooperation, Kreativität und kritisches Denken für die Gestaltung des menschlichen Lebens sind – für die Kinder und Jugendlichen genauso wie für die Lehrpersonen, digital ebenso wie analog. In den nächsten Ausgaben rückt «profil» Schulen in den Fokus, die daran sind, die genannten Kompetenzen Schritt für Schritt umzusetzen, die den Aufbruch wagen. Die Zeit ist reif dafür.
Die Früchte sind reif – die Oberfaulen.
Nichts gelernt aus dem Passepartout-Debakel. Wie denn auch, wenn der Blick auschliesslich aufs eigene Ego gerichtet ist. Ich sehe ein Feld voller Narziss(t)en…
Es sei aber angemerkt, dass “Profil” in Deutschland die Hauszeitschrift des Philologenverbands ist. Deren Ziel ist durchaus ein anderes.