26. März 2023

Ein guter Einstieg in die Causa Hannah Arendt – die Graphic Novel von Krimstein

Und noch eine Buchrezension von Condorcet-Autor Alain Pichard. Regelmässige Condorcet-Leserinnen und -Leser werden es mittlerweile bemerkt haben: Hanna Arendt geniesst in diesem Bildungsblog einen hohen Stellenwert. Das hat nicht nur damit zu tun, dass Hannah Arendt unseren Namensgeber Jean-Marie de Condorcet gut kennt und sich des Öfteren auf ihn bezieht, sondern liegt auch in der Tatsache begründet, dass für Hannah Arendt die Wahrheit aus dem Diskurs entsteht.

Hannah Arendt: Erwachsene müsen Kinder schützen.
Die drei Leben der Hannah Arendt, eine Graphic Novel von Ken Krimstein, übersetzt von Hans Zischler.
Ken Krimstein ist ein amerikanischer Autor und Dozent. Er arbeitet als Cartoonist in The New Yorker.

Für Hannah Arendt-Interessierte ist Ken Krimsteins Graphic Novel “Die drei Leben der Hannah Arendt” ein wahrer Glücksgriff. Krimsteins Graphic Novel gelingt es, das Leben der Hannah Arendt informativ und unterhaltsam im wahrsten Sinn des Wortes nachzuzeichnen. Er gewichtet zwar etwas stark die Biographie der streitbaren Philosophin, was zulasten ihres philosophischen Werks geht, aber als Einstieg ist dieser Comic hervorragend geeignet und macht Lust auf mehr. Krimstein zeichnet sinnlich, erotisch, humorvoll und trotzdem nicht oberflächlich. Mich hat  diese Bilderbiographie sofort in den Bann gezogen. Das scheinbar lockere Gekritzel ist stilistisch aufregend  und immer verständlich. Es wäre auch eine Lektüre, die man mit Gymnasiastinnen oder Gymnasiaten lesen könnte, vielleicht sogar an der Sekundarstufe 1.

Scheinbar lockeres Gekritzel, das einen sofort in den Bann zieht.

Verwandte Artikel

Das unwürdige Versteckspiel der Passepartout-Verantwortlichen

Es war Condorcet-Autor Felix Schmutz, der uns auf den Schlussbericht der Passepartout-Evaluation aufmerksam gemacht hatte. Inzwischen haben verschiedene Tageszeitungen reagiert und sprechen von einem “geheimen Bericht”. Im Beitrag von Felix Schmutz haben wir unseren LeserInnen auch die Links angegeben, wo Sie die miserablen Ergebnisse der Untersuchung nachlesen können. Doch diese Links wurden geändert.

Wenn «Super!» nicht so super wirkt

«Super gemacht!» gehört zu den meistgehörten Zurufen. Er soll motivieren, heisst es. Doch was bewirkt dieses Wort, und was macht Feedback aus? Ein kritischer Blick auf (vor-)schnelle Lobeshymnen von Condorcet-Autor Carl Bossard.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert