18. November 2024

Weinert

Zur «Kompetenz» als gesellschaftliche Verständigungsformel

Verschiebungen der gesellschaftlichen Bildungserwartungen

Der emeritierte Professor und Lehrplanforscher Rudolf Künzli hat uns als Replik auf den Beitrag von Franz Eberle (https://condorcet.ch/2023/02/wissens-versus-kompetenzorientierung-eine-unselige-polarisierung/ ) eine Analyse des Kompetenzbegriffs zugesandt. Der Doyen der Lehrplanforschung kommt zum Schluss, dass praktisch alle laufenden schulpolitischen Initiativen und Reformen in Europa unter der Flagge von Kompetenzen, von Schlüsselkompetenzen und Grundkompetenzen oder Bildungsstandards laufen.

Replik zu Franz Eberle: Der Traum der inhaltsneutralen Fähigkeiten

Franz Eberle mahnt in seinem Beitrag zur Kompetenzorientierung (https://condorcet.ch/2023/02/wissens-versus-kompetenzorientierung-eine-unselige-polarisierung/) im Zusammenhang mit der Reform der Matur zu einer “Entideologisierung”. Professor Ladenthin (Deutschland) widerspricht.

Zur Begründung von Lernzielen in Konzepten der Kompetenzorientierung

Wir bringen Ihnen den 2. Teil der Ausführungen von Professor Volker Ladenthin zur “Begründung von Lernzielen in Konzepten der Kompetenzorientierung”. Auch wenn dieser Text anspruchsvoll und auch viel Lesezeit erfordert, können wir allen interessierten Leserinnen und Lesern diese Lektüre wärmstens empfehlen. Selten hat ein Bildungsforscher die Mythen der Kompetenzorientierung so gründlich unter die Lupe genommen.

Kühnels Sonntagszwischenruf – Der unbekannte Weinert oder die Sache mit der sozialen Herkunft

Professor Franz Weinert gilt als Vater der Kompetenzorientierung, zu unrecht, wie man heute weiss. Nun hat Professor Wolfgang Kühnel einen Beitrag des verstorbenen Professor Weinert entdeckt, der einigen Zündstoff birgt und die ideologielastigen Interpretationen der heutigen PISA-Forscher in Bedrängnis bringen könnte.

Kompetenzorientierung als Indiz pädagogischer Orientierungslosigkeit Teil 1

In den “Kompetenzdiskurs” greift nun auch Professor Volker Ladenthin, Erziehungswissenschaftler an der Universität Bonn, ein. Wir bringen seinen Beitrag in drei Teilen. Im ersten Teil beschäftigt sich Herr Ladenthin mit den begrifflichen Unklarheiten und der bedenklichen Ausweitung des Kompetenzbegriffs. Die Kompetenzschulung, so Ladenthin, bilde den Menschen nicht, sie modelliere ihn vielmehr.

Die Suche nach den Wirkungsprinzipien

Von unserem Leser Michel Laffer wurden wir auf einen Text des PH-Dozenten Gabriel Schneuwly aufmerksam gemacht. Es handelt sich um einen Artikel in einem «Handbuch», das von Autorinnen und Autoren des Instituts für Weiterbildung und Medienbildung (IWM) verfasst wurde. Der Text ist es nach Auffassung der Redaktion Wert, hier aufgeschaltet zu werden. Er setzt sich seriös und differenziert mit den Problemen der Unterrichtsentwicklung auseinander und ist auch dank der angeführten Belege eine durchaus notwendige Orientierungshilfe. Wir danken Herrn Schneuwly für die Erlaubnis, seinen Text hier aufschalten zu dürfen.

Schneuwly, Gabriel (2016): Unterrichtsentwicklung. In: Hansueli Hofmann, Priska Hellmüller und Ueli Hostettler (Hg.): Eine Schule leiten. Grundlagen und Praxis. Bern: hep verlag ag, S. 85–101.

P R O & K O N T R A: Kompetenzorientierung auch am Gymnasium?

Die Volksschulen arbeiten längst kompetenzorientiert. Im Rahmen der nun anstehenden Reform der Gymnasien wird auch die Forderung laut, die Maturitätsschulen müssten nachziehen und ihre Lehrpläne kompetenzorientiert umgestalten. Prof. Dr. Markus Wilhelm von der PH-Luzern und Yasemin Dinekli, Kantonschullehrerin in Zürich, sehen das unterschiedlich. Hier zunächst der Pro-Beitrag von Markus Wilhelm.

4. Teil der Serie Worthülsen: Die Kompetenzorientierung

Der 4. Boxenstopp in der munteren Dekonstruktionsrallye unseres Condorcet-Autors Felix Hoffmann. Dieses mal geht es um den Begriff “Kompetenz”.