Kompetenzen im Deutsch und Pisa-Resultate
Es braucht Lehrer und Lehrerinnen, die eine Leidenschaft fürs Lesen haben
Die Veröffentlichung der PISA-Resultate, die – wieder einmal – offengelegt hat, dass rund ein Viertel unserer Schülerinnen und Schüler nach der obligatorischen Schulzeit einfachste Texte nicht verstehen kann, also als Illetristen die Schule verlassen, hat eine Flut von Artikeln und Kommentaren ausgelöst. Gefragt sind dabei vor allem Einschätzungen von Bildungsforschern, Journalistinnen, PH-Dozenten oder Verbandsfunktionären. Höchste Zeit, einmal eine Person aus der Praxis zu Worte kommen zu lassen. Yasemin Dinekli, Redaktionsmitglied und Präsidentin des Condorcet-Trägervereins, hat sich mit der ehemaligen Schulleiterin aus Biel, Ruth Wiederkehr, unterhalten. Ruth Wiederkehr arbeitete bis letzten Sommer im Oberstufenzentrum Mett-Bözingen in Biel. In dieser Schule sitzen Real- und Sekundarschüler und Schülerinnen ausser in den Niveau-Fächern in derselben Klasse. Im Deutschunterricht bleiben sie zusammen.
Berlins «härtester» Schulleiter darf weitermachen
Von einer spannenden Personalie berichtet uns Condorcet-Autor Alain Pichard. Es geht um einen «harten» Schulleiter, um eine in ihrer Wunschprosa gekränkten Bildungsbürokratie und um die alte Frage der Pädagogik: Wieviel Disziplin verträgt es?