21. November 2024

Bildungsbürokratie

Replik

Rückgewinnung pädagogischer Freiheiten als gemeinsames Anliegen

Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz ist einer dieser “alten weissen Männer”, die sich immer noch in den Bildungsdiskurs einmischen. Er reagiert mit einem Augenzwinkern auf die Bemerkung seines Kollegen Georg Geiger, der im Gespräch mit Alain Pichard beklagt hatte, dass es nicht gut sei, wenn nur “alte weisse Männer” im Blog schrieben.

Eine faktenbasierte Polemik zum Reformprojekt «Allgemeinbildung 2030»

Zu dritt im Lotterbett

Nach dem versuchten und keineswegs gelungenen Umbauversuch der Volksschule sind nun das Gymnasium und die Berufsbildung ins Fadenkreuz der “Schulreformer” geraten. Condorcet-Autor und Berufsschullehrer Konrad Kuoni analysiert die Verfilzung der Akteure und die unheilige Allianz zwischen Politik und Privatwirtschaft.

Gespräch mit einem Berliner Schulleiter

“Der Leistungsgedanke ist abgeschafft”

Gewalt an Schulen, massenhaft Fehltage und arbeitsmarktuntaugliche Schulabgänger: In seinen Jahrzehnten als Berliner Hauptschullehrer und Schulleiter hat Michael Rudolph all das erlebt. Und: Ein Erfolgsrezept dagegen gefunden. Schulinspektoren der Hauptstadt hat er damit “hoch irritiert”. Wir bringen ein Interview, das Jan Alexander Casper, Journalist der “Welt”, mit dem strengsten Schulleiter Berlins geführt hat.

Lehrkräftemangel

Es trifft immer die Schwächsten

Condorcet-Autor Alain Pichard über eine aufschlussreiche Begegnung mit einem ehemaligen Schüler.

Schweizer Monat und Alain Pichard im Gespräch

“Die gegenwärtige Reformdiskussion geht an den realen Problemen der Volksschule vorbei”

Während einer halben Stunde tauschten sich Lukas Leuzinger, Redakteur des Schweizer Monats und Alain Pichard, Condorcet-Autor und Sekundarlehrer und Grossrat über die derzeitigen Schuldebatten aus. Dabei ging es um Antisemitismus, Lehrkräftemangel und die medial inszenierte Reformdebatte.

Mr. PISA erklärt

Wie moderne und gerechte Schule für alle geht

Ein erstaunlicher Beitrag von Andreas Schleicher, Vater der PISA-Studien. Absage an die Bürokratie, eine Ode an die guten Lehrkräfte, überfordernde Lehrpläne. Das Herz der Bildungsidee sei verloren gegangen. Wir reiben uns die Augen und fragen unsere Leserinnen und Leser: Ist hier jemand vom Paulus zum Saulus geworden? Der Bericht von Herrn Schleicher erschien auf der Homepage des ZDF, gefolgt von einem Interview mit dem unermüdlichen Richard David Precht.

Lehrplan 21

Eine Leseprobe des Schreckens

Fast 10 Jahre nach der Vorstellung des Monstrums Lehrplan 21 entdeckt der fünffache Vater Markus Somm die absurden Kompetenzziele dieses bürokratischen Machwerks und schüttelt den Kopf ob so viel Heilslehre. In seinem Newsletter im Nebelspalter seziert der Herausgeber des Nebelspalter die absurden Zielformulierungen und weist darauf hin, dass dieses Machwerk nur schwach legitimiert gewesen sei. Verkauft habe man diesen Lehrplan als Harmonisierungsvorlage.

Bildungsjournalismus heute

Es gibt immer noch zu viele Tabus in der Bildungsdebatte

Der Journalist Daniel Wahl hat sich auf Bildungsthemen spezialisiert und hat schon deshalb ein Alleinstellungsmerkmal, weil er die gängigen Bildungsnarrative der Bildungsnomenklatura hartnäckig hinterfragt. Der 54-jährige Vater von vier erwachsenen Kindern lebt im Kanton Baselland und arbeitet beim Nebelspalter. Er war selber einmal Primarlehrer in Seltisberg (BL) und kennt deshalb die Schule als Praktiker, von der Elternseite sowie als politischer Berichterstatter. Seine ersten Schritte in den Journalismus wagte er beim Gratisanzeiger Baselstab. Es folgten die Stationen Telebasel und Baz, bevor er zu seinem aktuellen Tätigkeitsfeld wechselte, dem Nebelspalter. Der Condorcet-Blog veröffentlichte schon viele seiner Berichte. Ein Grund, sich einmal mit diesem Journalisten zu unterhalten. Alain Pichard traf ihn in Basel.

Der schulische Überbau

Humane Energie kommt aus Freiheit

Viele Schulreformen kommen in guter Absicht. Nur fragen sie kaum: «Was bedeutet das für die Klasse, für die Lehrperson, für das Gesamte?» Genau das aber fragt Björn Bestgen in seinem bildungspolitischen Weckruf «Wenn jetzt nichts geschieht, geht die Volksschule kaputt». Publiziert hat ihn die «Schweiz am Wochenende» vom 03. Juni 2023 (S. 10-11). Condorcet-Autor Carl Bossard kommentiert in der CH Media vom 13. Juni das aufrüttelnde Interview – dies unter dem Stichwort: Wenn Überkomplexität das Entscheidende der Schulbildung erschwert.

Bildungsbürokratische Abläufe

Wie man einem Lehrer die Zeit stiehlt

Condorcet-Autor Alain Pichard befindet sich – wie viele seiner Berufskolleginnen und -kollegen – im Abschlussstress. Zeugnisse, Abschlusstheater, Abschlussreise und das grosse Schulfest stehen bevor. Ja, und dann sind noch die Schüler, die alles verpatzt haben und einer Triagestelle gemeldet werden müssen.