Interview zur Bildungskrise
Wer hat die Definitionsmacht über die Schulen übernommen?
Was in der Schule gelehrt und wie unterrichtet wird, bestimmt inzwischen ein kleiner Bildungszirkel: bürokratisch abgeschottet, akademisch abgehoben und weitgehend abgekoppelt von der Schulwirklichkeit. Für die Lehrer, Schüler, Eltern sowie die Wirtschaft und Gesellschaft sind die Folgen verheerend. Wer gefordert ist, was wirkt und wie die pädagogische Wende für die Schulen des 21. Jahrhunderts zu schaffen ist, zeigt Condorcet-Autor Carl Bossard im aufrüttelnden Interview mit “SICHTWEISENSCHWEIZ.CH” auf – scharfsinnig, sachverständig, schlüssig.
Klenk redigiert
Wie man Bildungsschwurbelei verständlich formuliert
Florian Klenk ist Chefredakteur des österreichischen Falter. Er hat sich einmal die Mühe genommen, sich durch das manchmal unerträglich schwurblige Amtsdeutsch der Bildungsbürokratie durchzukämpfen und aufgezeigt, wie man Botschaften so formulieren könnte, dass sie verständlich sind.
Überlastungsanzeige von Schulen
Einige können ihren Namen schreiben, andere halten den Stift wie einen Kochlöffel
Zu viele verhaltensauffällige Kinder, zu wenige Pädagogen: Vor drei Monaten haben mehr als 40 hessische Grundschulen die Reißleine gezogen und beim Kultusministerium eine Überlastungsanzeige gestellt. Schafft die Politik Abhilfe? Lehrerinnen berichten. Wir bringen einen Beitrag, der zuerst in der WELT erschienen ist.
Die ÜGK und die Sprachenfrage
Von bildungspolitischen Schlafwandlern
Seit Jahren kennt die Schweizer Volksschule von den Lernerfolgen her nur eine Tendenz: abwärts. Doch die Schweizer Bildungsdirektoren wollen weiterfahren wie bisher. Auch bei den frühen Fremdsprachen. Den deprimierenden Testresultaten zum Trotz. Ein Zwischenruf von Condorcet-Autor Carl Bossard.
Wolfgang Kühnels Sonntagseinspruch
Schulerfolg mit datenbasierter Planwirtschaft – aber jetzt doch!
Condorcet-Autor Wolfgang Kühnel, Mathematik-Professor aus Stuttgart, seziert in seinem unnachahmlich genüsslichen Stil die neusten bildungspolitischen Planwirtschaftsfantasmen der deutschen Bildungsbürokratie.
Bildungsstandort Deutschland
Früherer Salem-Rektor warnt: “Wird wie ein Tsunami über dieses Schulsystem hereinbrechen”
Bernd Westermeyer, ehemals Rektor in Salem, Deutschlands wohl bekanntestem Internat, leitet jetzt ein Elite-Internat in der Schweiz. Dort begleitet er Jugendliche aus der ganzen Welt bis zum Abschluss. Ein Rundgang durch eine Schule, die besser machen will, was in Deutschland falsch läuft. Wir bringen ein Interview, das der Journalist Florian Sädler für die WELT geführt hat.
Replik
Rückgewinnung pädagogischer Freiheiten als gemeinsames Anliegen
Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz ist einer dieser “alten weissen Männer”, die sich immer noch in den Bildungsdiskurs einmischen. Er reagiert mit einem Augenzwinkern auf die Bemerkung seines Kollegen Georg Geiger, der im Gespräch mit Alain Pichard beklagt hatte, dass es nicht gut sei, wenn nur “alte weisse Männer” im Blog schrieben.
Eine faktenbasierte Polemik zum Reformprojekt «Allgemeinbildung 2030»
Zu dritt im Lotterbett
Nach dem versuchten und keineswegs gelungenen Umbauversuch der Volksschule sind nun das Gymnasium und die Berufsbildung ins Fadenkreuz der “Schulreformer” geraten. Condorcet-Autor und Berufsschullehrer Konrad Kuoni analysiert die Verfilzung der Akteure und die unheilige Allianz zwischen Politik und Privatwirtschaft.
Gespräch mit einem Berliner Schulleiter
“Der Leistungsgedanke ist abgeschafft”
Gewalt an Schulen, massenhaft Fehltage und arbeitsmarktuntaugliche Schulabgänger: In seinen Jahrzehnten als Berliner Hauptschullehrer und Schulleiter hat Michael Rudolph all das erlebt. Und: Ein Erfolgsrezept dagegen gefunden. Schulinspektoren der Hauptstadt hat er damit “hoch irritiert”. Wir bringen ein Interview, das Jan Alexander Casper, Journalist der “Welt”, mit dem strengsten Schulleiter Berlins geführt hat.
Lehrkräftemangel
Es trifft immer die Schwächsten
Condorcet-Autor Alain Pichard über eine aufschlussreiche Begegnung mit einem ehemaligen Schüler.
