20. April 2024

Akademisierung

Probieren geht über Studieren

Der Condorcet-Autor Philipp Loretz ist auch Präsident des lvb. In der neusten Ausgabe des lvb-Bulletins werden im Detail die Ergebnisse einer Umfrage ausgewertet, welche der Verband in seinem Kanton durchführte (Der Condorcet-Blog berichtete darüber). Wir veröffentlichen hier das Editorial der ausserordentlich lesenswerten Broschüre.

«Es kann nicht sein, dass das Studium des Teilzeit-Arztes von der Kassiererin bezahlt wird»

Stefan Wolter spricht im Interview über den schweren Stand der Berufslehre, den unguten Zustand, dass für Akademiker-Eltern nur das Gymnasium zählt – sowie die Befürchtung, dass es zu einer Umverteilung von unten nach oben kommt. Sebastian Briellmann, Journalist der Basler Zeitung, führte das Gespräch mit dem renomierten Bildungsforscher.

Auch bei der Lehre ist Basel wieder Schlusslicht

Weil der akademische Weg überhöht wird, entscheiden sich viele Jugendliche für den falschen Ausbildungszweig. Das ist Teil eines grösseren Problems. Sebastian Briellmann, Journalist der BAZ, nimmt sich seinen Heimatkanton vor.

Probieren geht über studieren: Warum das manchen Eltern gar nicht gefällt

Kinder von Akademikereltern gehen an die Universität. Was aber, wenn sie viel lieber eine Ausbildung machen wollen und Vater und Mutter mit der Entscheidung hadern? Die Freiheit bei der Berufswahl ist vielleicht gar nicht so frei. Dabei braucht jede Branche Nachwuchs – egal, ob mit Master oder Meisterabschluss. Wir bringen einen interessanten Beitrag des RedaktionsNetzwerkDeutschland.

Ausbildung statt Studium? Deshalb wird das Handwerk immer attraktiver

Noch verdienen Akademiker in der Regel deutlich mehr als Handwerker, Pfleger und andere Dienstleister. Doch ein langfristiger Trend dürfte das schon bald verändern. Das ist gut und wichtig – denn nur so lässt sich ein Personalnotstand wirklich verhindern. Wir veröffentlichen einen Gastkommentar von Professor Thomas Straubhaar.

Toni Brunner, Blochers Kuh und der Menzi Muck von Paul Accola

Seit der Pandemie haben die Vorbehalte gegen die Lösungen des akademisierten Berner Politsystems zugenommen. Der Bildungsgraben wird breiter. Die SVP schickt ihr Spitzenpersonal deshalb regelmässig ins Toggenburg. Christina Neuhaus schreibt zwar über die SVP, packt in ihrem Artikel aber viele interessante Informationen über die Entwicklung unseres Bildungssystems ein, welche es wert sind, im Condorcet-Blog gelesen zu werden.

Die Akademisierung nimmt groteske Züge an – ein Interview mit Professor Mathias Binswanger

Der BAZ-Journalist Sebastian Briellmann führte mit Professor Mathias Binswanger ein längeres Interview über die Folgen einer Akademisierung unserer Ausbildungsgänge. Mathias Binswanger (59) ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Zusätzlich lehrt er als Privatdozent an der Universität St. Gallen, ist Publizist und Autor mehrerer Bücher. Er hatte seinerzeit auch an der lehrplankritischen Broschüre “Einspruch” mitgewirkt.

Volle Universitäten, leerer Arbeitsmarkt

Professor Mario Andreotti, Autor von “Eine Kultur schafft sich ab” analysiert die Gründe des Fachkräftemangels in unserem Land. Er sieht die Bildungspolitik der vergangenen Jahrzehnte in der Verantwortung.

Der Akademisierungswahn – ein Gespräch mit Julian Nida-Rümelin

Zugegeben, der Beitrag ist schon sechs Jahre alt. Aber er ist derzeit wieder sehr aktuell. Der Philosoph und ehemalige Kulturreferent der Landeshauptstadt München und Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröder spricht über sein Buch “Akademisierungswahn.” Wir bringen diesen Beitrag als Startschuss zu einer Reihe von uns zugesandten Artikeln zu diesem Thema.

„Wir produzieren zu viele Akademiker für Jobs, die es nicht mehr gibt“

Der Condorcet-Blog veröffentlicht hier ein bemerkenswertes Interview, das die WELT-Journalistin Andrea Seibel mit dem britischen Journalisten und Autor David Goodhart (64) führte. Goodhart veröffentlichte kürzlich sein Buch „Kopf, Hand, Herz. Das neue Ringen um Status. Warum Handwerks- und Pflegeberufe mehr Gewicht brauchen“. Darin prognostiziert er ein jähes Ende der Akademisierung, die er in vielen Bereichen für nutzlos hält.