20. Januar 2025
Problembewirtschaftung

Kommerzialisierung der Volksschule: Eine pädagogische Perspektive

Die zunehmende Kommerzialisierung der Volksschule, insbesondere durch private Anbieter, kann aus pädagogischer Sicht als eine Art „Problembewirtschaftung“ verstanden werden. Dabei werden Probleme, die langfristige Lösungen erfordern, genutzt, um wirtschaftliche oder politische Vorteile zu generieren. Diese Vorgehensweise wird häufig mit dem Ziel verfolgt, Geschäftsmodelle zu etablieren, die auf den bestehenden Herausforderungen des staatlichen Bildungssystems aufbauen, ohne jedoch nachhaltige Lösungen anzubieten.

Bildungsverfall an der Uni

Es droht gleichmäßig verteilter Stumpfsinn

Wer war nochmal Helmut Schmidt, und könnten Gespräche in der Mensa in Zukunft nicht ebenso gut von einer Künstlichen Intelligenz bestritten werden? Ein Student blickt auf den Bildungsverfall seiner Generation. Wir bringen einen Artikel von Oskar Mahler, Medizinstudent in Münster, der in der FAZ erschienen ist.

Fragen an die Bildungspolitik

Immer wieder diese Strukturdebatten

Als Mathematikdidaktiker habe ich kaum Austausch mit Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitikern. Aus dieser Distanz beobachtet scheint einiges, was die Bildungspolitik diskutiert, sinnvoll, es gibt gute Beispiele, wie wissenschaftliche Erkenntnisse positiv in die Praxis wirken, etwa im Startchancenprogramm, das sich der Schülerinnen und Schüler annimmt, die Gefahr laufen, abgehängt zu werden, das aber idealerweise noch mehr Schulen hätte erreichen sollen. Aber schon das Gegenstück dazu, ein entsprechend umfangreiches Programm zur Förderung von interessierten und leistungsstarken Schülerinnen und Schülern fehlt. Außerdem gibt es viele Themen, bei denen ich mich wundere, was in der Bildungspolitik passiert oder auch gerade nicht passiert. Gastautor Reinhard Oldenburg hätte da so einige Fragen.

Der Buchhandel in der Krise

Ist das Buch am Ende?

Es ist geradezu paradox: Da schreiben immer mehr Menschen Bücher, die von immer weniger Menschen gelesen werden. In den letzten fünfzehn Jahren mussten allein in der Deutschschweiz weit über hundert Buchhandlungen schliessen oder wurden von grösseren Ketten übernommen. Wenn überhaupt Bücher gekauft wurden, so wurden sie immer häufiger bei Amazon online bestellt. Der Umsatz des Deutschschweizer Buchhandels ist in der gleichen Zeit um über zwanzig Prozent gesunken. Trotz dieses schrumpfenden Marktes erscheinen im deutschsprachigen Raum jährlich weit über 80’000 neue Bücher. Wer soll all diese Bücher kaufen? Zumal es dem Buchhandel in Deutschland und Österreich nicht viel besser geht als in der Schweiz. Ein Beitrag von Gastautor Mario Andreotti.

Eine spektakuläre Unterrichtsidee eines Condorcet-Autors

Rom in Pieterlen

Ein Bericht des Biel-Bienne-Journalisten Hansueli Aebi beschreibt ein spektakuläres Geschichtsprojekt aus der Gemeinde Pieterlen im Kanton Bern. Pieterlen machte vor den Sommerferien schweizweit Schlagzeilen, weil fast alle Lehrkräfte des Zyklus 2 samt der Schulleitung die Schule kurz vor den Sommerferien verlassen hatten. Unser Condorcet-Autor Alain Pichard übernahm daraufhin eine 3. Klasse als Klassenlehrer und zeigte, dass er nicht nur kritisiert, sondern auch bereit ist, als Lehrer einzuspringen, wenn es ihn in der Praxis braucht. Und er beweist, dass er es noch kann.

Islam

Lehrer unter Rassismus-Verdacht

Der Vorwurf des “Antimuslimischen Rassismus” wird von woken Aktivisten immer häufiger verwendet, um Lehrkräfte des Rassismus zu verdächtigen, wenn sie fragwürdige Verhaltensweisen muslimischer Schüler kritisieren. Auch in unseren Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten ist diese umstrittene Theorie auf dem Vormarsch. Eine Reportage von Rainer Werner, die zuerst auf Cicero-Online erschienen ist.

Kommentar zur Abschaffung der ABU-Prüfung

Reformwahn gefährdet das Schweizer Bildungssystem

Obschon das duale Prinzip weltweit bewundert wird und funktionsfähig ist, fördert der Staat umfassende Veränderungen in den Schulen – meistens gegen den Willen der Profis: der berufserfahrenen Lehrer. Ein Kommentar von Sebastian Briellman, dem ehemaligen BAZ-Journalisten, der neuerdings für die NZZ schreibt, wo dieser Artikel auch erschienen ist.

Umstrittene Abschaffung der Abschlussprüfung

Abschlussprüfung? Streichen wir. Den Schülern soll es möglichst einfach gemacht werden – Leistung interessiert nicht mehr.

Die nächste umstrittene Bildungsreform: In den Berufsschulen soll die Abschlussprüfung abgeschafft werden. Dafür gibt es keine Mehrheit – aber der Bund hält eisern daran fest. Praktiker befürchten, dass das Niveau damit neuerlich sinken wird. Ein Bericht von Sebastian Briellmann, der in der NZZ erschienen ist.

Funktionale Analphabeten

Täter-Opfer-Umkehr im deutschen Schulsystem

16 Prozent aller Erwachsenen können einfache Texte nicht lesen. Als Antwort auf dieses Schuldesaster sollen jetzt Väter und Mütter entmündigt werden. Dabei sind sie es, die seit 50 Jahren die Mängel eines kaputtgesparten und kaputtreformierten Systems im Familienalltag ausgleichen. Ein Bericht des Welt-Journalisten Matthias Heine.

Fortschrittsfeindliche Lehrpläne

Wir sollten die Verzichts-Ideologie an deutschen Schulen stoppen

Umweltkatastrophismus und Kapitalismuskritik bestimmen den Schulunterricht in Deutschland. Wie Wohlstand und Wohlergehen geschaffen werden, erfahren Kinder selten – das sollte sich schleunigst ändern. Wir bringen einen Artikel des WELT-Journalisten Alex Bojanowski.