18. Juni 2025
Eltern-Kind-Beziehung

Die katastrophalen Folgen der “elterlichen Bildschirmzeit“

Welche Auswirkungen hat die elterliche Handynutzung in Anwesenheit der Kinder? Empirische Studien, an denen fast 15’000 Kinder aus zehn Ländern teilgenommen haben, geben eine klare Antwort: Die Effekte sind verheerend – und dauerhaft, schreibt der deutsche Schulpädagoge Klaus Zierer in einem Meinungsbeitrag, der zuerst in der WELT erschienen ist.

Forschung kompakt - Studie

Warum beim “verteilten” Lernen Wissen länger hängen bleibt

Viele Schülerinnen und Schüler lernen kurz vor der Prüfung besonders intensiv – und vergessen das meiste davon bald wieder. Eine umfassende Metaanalyse zeigt: Wer den Lernstoff über mehrere Tage verteilt wiederholt, verankert ihn deutlich nachhaltiger im Gedächtnis. Entscheidend ist aber der richtige Abstand. Warum das so ist und was das für den Unterricht bedeutet, erklärt die Kognitionspsychologie. In der Reihe „Forschung kompakt“ stellt das Deutsche Schulportal der Robert Bosch Stiftung jeweils eine Studie vor, die unmittelbare Relevanz für die Unterrichtspraxis hat.

Berufsbildung 2040 - Perspektiven und Visionen

Die Berufslehre wird zunehmend zum Zwischenschritt zur Tertiärbildung – und das hat Folgen

Bildung hat in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung gewonnen, und immer mehr Jugendliche streben einen höheren Bildungsabschluss an. Der Tertiärabschluss wird in der Schweiz zur neuen Norm, während die Berufslehre zunehmend als Sprungbrett zu weiteren Bildungswegen dient. Die Berufsbildung muss künftig nicht nur auf einen spezifischen Beruf vorbereiten, sondern auch das Fundament für die weitere Ausbildung legen. In der Zukunft werden daher die Berufsmaturität und die Stärkung der Grundkompetenzen während der Berufslehre wichtiger. Zudem stellt sich die Frage des Aufbaus dualer Studiengänge. Ein Beitrag von Gastautor Daniel Oesch.

Der Kanton Baselland und seine Bemühungen, den Lehrpersonenmangel zu mildern

Hausgemachte Verschärfung des Lehrpersonenmangels

Die Geschäftsleitung des lvb (Basellandschaftlicher Lehrpersonenverband) weist in seiner Erklärung eindringlich daraufhin, dass man nicht immer von einem “Quantitativen Lehrpersonenmangel” sprechen dürfe. Es bestehe auch ein Qualitätsprolem. Sie kritisiert auch, die Haltung einiger Schulleitungen, Kolleginnen und Kollegen, die sich für eine Weiterbildung in Heilpädagogik entschieden haben, nicht genügend entgegenzukommen.

"Berufsbildung 2040 – Perspektiven und Visionen": Zwei Experten im Gespräch

Handlungskompetenzorientiertes Prüfen im Qualifikationsverfahren – eine unerreichbare Vorgabe?

Zwei erfahrene Experten diskutieren über aktuelle Herausforderungen beim Prüfen in der Berufsbildung. Dabei rät der Didaktiker Daniel Schmuki von der Abschaffung von schriftlichen Prüfungen eher ab; stattdessen sollten sie kompetenzorientierter ausgestaltet werden. Zudem empfiehlt er, Lern- und Leistungsphasen viel konsequenter zu trennen. Bildungsökonom Jürg Schweri stellt seinerseits die Verpflichtung von überbetrieblichen Kursen (ÜK) zur Erteilung von Noten in Frage. ÜK sollten primär dem Lernen gewidmet sein.

Schulleitungen auf Abwegen

Haarsträubende Verwarnungen an Baselbieter Schulen

An diversen Schulen zeichnet sich eine höchst bedenkliche Entwicklung in der Personalführung ab: Lehrerinnen- und Lehrerverband Baselland (LVB) und Starke Schule beider Basel (SSbB) stellen insgesamt einen deutlichen Anstieg der Anzahl haarsträubender Verwarnungsandrohungen fest. Auch Fälle von tatsächlich ausgesprochenen Verwarnungen sowie Freistellungen sind bekannt geworden. Betroffen sind insbesondere langjährig erfahrene und verdiente Lehrpersonen, die von ihren Schulleitungen unter Druck gesetzt werden. Ein Bericht von Gastautor Jürg Wiedemann, Vorstand Starke Schule beider Basel.

Interview mit dem Bildungaökonomen Stefan Wolter

“De facto sind wir in der Schweiz alle schlechter geworden”

Obschon es immer mehr Gutausgebildete gibt, müsste der Bildungsstand besser sein. Der Ökonom Stefan Wolter bemängelt, dass wir es gar nicht besser wissen wollen – und warnt vor den Konsequenzen. Dieser Artikel ist zuerst in der NZZ erschienen!

Berufsschulen

“Die Kontroverse hat uns überfahren”

Erst wollte der Bund die schriftliche Abschlussprüfung für Lehrlinge abschaffen, nun sucht er den Kompromiss. Eigentlich plante das Staatssekretariat für Bildung eine breit abgestützte Reform. Doch es unterschätzte die Stimmung in Teilen der Basis sowie im Parlament. Nun hat es justiert.