In einer Primarschule nähe der Stadt Biel wurden die Pensen verteilt. Auffallend dabei neben den Pensen für 12 Klassen des 3. Zyklus, die man nur mit Mühe und mit der Anstellung von Pensionierten und Personen ohne Ausbildung besetzen konnte sind 192 Lektionen Spezialunterricht: Logopädie, Dyskalkulie, Integrative Förderung, Graphologie (ja das gibt es tatsächlich), Begabtenförderung usw.
Es herrscht ein Kommen und Gehen. Dazu kommen noch DAZ-Lektionen (Deutschzusatzunterricht). Einige dieser Lektionen können nicht mit Heilpädagoginnen besetzt werden, für andere (z. B. Graphologie) konnten gar keine Lehrkräfte gewonnen werden. Die Schülerinnen und Schüler werden aus dem Unterricht geholt, oder verlassen den Unterricht kurzzeitig. Eine Lehrkraft erzählte uns: “In dem ganzen Trubel habe ich einmal vergessen, dass ein Kind meiner Klasse in den Logopädieunterricht gehen müsste. Es blieb in meinem Unterricht. Nach einer halben Stunde bemerkte ich den Irrtum und schickte das Mädchen hinauf zur Speziallehrkraft. Es kam wieder zurück, die Lehrerin war nicht mehr da. In der 10-Uhr-Pause traf ich sie und sie meinte, der Unterricht sei ausgefallen.”