In letzter Zeit wurden wir von einigen Leserinnen und Lesern dafür kritisiert, dass wir Beiträge veröffentlichen, welche scheinbar nicht der Überzeugung der Blog-Gründer und der Kritiker der Bildungsreformen entprechen. Und linke User unseres Blogs wundern sich, wenn bei uns Lehrerinnen- und Lehrerverbände kritisiert, die Forderung nach mehr finanziellen Ressourcen oder die Einführung der Tagesschulen in Frage gestellt werden. Die Redaktion sieht sich daher veranlasst, noch einmal unsere Gründungsprinzipien in Erinnerung zu rufen. Der Blog ist der liberalen Offenheit des französischen Philosophen, Mathematikers und liberalen Aufklärers Jean-Marie de Condorcet (1743– 94) und seiner Frau, Sophie de Condorcet (1764– 1822), verpflichtet.
Widerspruch nicht nur zuzulassen, sondern ihn willkommen heissen!
Der Condorcet-Blog ist ein Zusammenschluss von Autoren (Lehrkräfte, Journalisten, Philosophinnen, Eltern usw.), denen die Bildung für alle am Herzen liegt und die das Bestreben eint, einen bescheidenen Beitrag zum gegenwärtigen Bildungsdiskurs zu leisten.
Unsere Ziele sind:
- kritische Informationen zu liefern, die man woanders nicht bekommt,
- die Berichterstattung in den Medien zu ergänzen,
- erfrischend zu schreiben und auch unterhaltsam zu sein,
- Widerspruch nicht nur zuzulassen, sondern ihn willkommen zu heissen!
- Last but not least: gute Autorinnen und Autoren zu gewinnen.
Eintreten für die Bildung und die Werte der Aufklärung
Unsere Autorinnen und Autoren lieben die Bildung und schätzen die Werte der Aufklärung. Sie sind für die Chancengerechtigkeit, für Bildungsqualität und Innovation. Gleichzeitig versuchen sie, populären Mythen auf den Grund zu gehen, und sind skeptisch gegenüber Ideologien. Sie hinterfragen gewohnheitsmäßige Prämissen und stellen grundsätzlich die Frage: „Stimmt das überhaupt?”
Politisch gehen wir einen neuen Weg: Konservative, liberale und linke Persönlichkeiten betreiben diesen Blog zusammen. Sie stehen für Kritik, Offenheit, aber auch für den Diskurs.
Wir stellen Anforderungen an unsere Leserschaft, manchmal ironisch, manchmal ein bisschen elitär, manchmal anspruchsvoll. Und wir werden Ihnen auch konträre Ansichten zumuten! Nichts schärft den eigenen Geist so, wie das Hinterfragen eigener Positionen! Wir wollen keine Echokammer werden, sondern streben vielmehr einen hochstehenden Diskurs an.
Eine Redaktion wacht über Qualität und Höflichkeit. Aber die Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Redaktionsmehrheit decken.