21. November 2024

Vermessung

Notendebatte

Repost: Sind Noten in der Schule notwendig?

Die Notendebatte scheint die Deutschschweiz zu bewegen. Nicht der grassierende Lehrkräftemangel, nicht die PISA-Leistungen, nicht die Probleme, die sich durch eine undurchdachte Inklusion ergeben, nein, offensichtlich scheinen die Schulnoten nun das fundamentale Problem unseres Bildungssystems darzustellen. In dieser erregten Debatte haben wir uns dazu entschlossen, einen älteren Artikel aus dem Jahr 2022 noch einmal zu veröffentlichen. Kein Geringener als der emer. Professor Juergen Oelkers legt in seinem Beitrag den aktuellen Forschungsstand dar und erklärt die Vor- und Nachteile der “Ziffernbeurteilung”. Sein Fazit: Noten werden weiterhin eine zentrale Rolle spielen, können aber verbessert werden.

Debatte um die Kompetenzorientierung

Verabschiedet euch von der Kompetenz!

Der Diskurs, den der emeretierte Professor Franz Eberle mit seinem Beitrag über die Ideologisierung der Kompetenzorientierung (https://condorcet.ch/2023/02/wissens-versus-kompetenzorientierung-eine-unselige-polarisierung/ ) ausgelöst hat, geht weiter. Condorcet-Autor Felix Schmutz ruft Herrn Eberle die Herkunft des Begriffs in Erinnerung und mahnt einen Verzicht auf diesen an.

Die Freisinnigen fordern ein Ranking der Basler Sekundarschulen

Basel-Stadt schneidet regelmässig schlecht ab bei den Bildungsvergleichen. Nun will die FDP den Anschluss dank eines umstrittenen Schulvergleichs wiederfinden. Wir schalten hier einen Artikel der Basler Zeitung auf.

Sind Noten in der Schule notwendig?

Die Schulnoten bewegen auch die Condorcet-Leserinnen und -Leser. Das zeigen die Kommentare und die vielen Aufrufe der bisherigen Beiträge. Der emer. Professor Juergen Oelkers legt in seinem Beitrag den aktuellen Forschungsstand dar und erklärt die Vor- und Nachteile der “Ziffernbeurteilung”. Sein Fazit: Noten werden weiterhin eine zentrale Rolle spielen, können aber verbessert werden.

Die Dystopie der Kontrollgesellschaft – Realität in der Schule?

Was läuft schief an unseren Schulen? Auf die Fragen, die im Dokumentarfilm des Schweizer Fernsehens («Mein Leben und der Notenschnitt») aufgeworfen wurden, gibt ein eben erschienenes Buch des Kinderarztes Helmut Bonney Antwort. Es stellt den Irrglauben an die Messbarkeit von allem und jedem und die Vernachlässigung elementarer menschlicher Bedürfnisse in den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang. Dieses Buch müsste zur Pflichtlektüre werden für alle an Schule Beteiligten, Lehrer, Schulpsychologinnen sowie in der Bildungsforschung und in den Bildungsverwaltungen Tätige, meint der Rezensent Bernhard Bonjour, der zum ersten Mal für unseren Blog schreibt.

Aufruf zur Besinnung: Humane Bildung statt Metrik und Technik

Ralf Lankau und Matthias Burchardt sind auf unserem Bildungsblog keine Unbekannten. Die GBW-Mitstreiter gelten als fundierte Kritiker der Digitalisierung unseres Bildungssystems. Und sie argumentieren – was sie von vielen Informatikfans unterscheidet – in der Debatte der Digitalisierung faktensicher und gut dokumentiert. Ihr Aufruf wird auch in der Schweiz auf grosses Interesse stossen.

Die PISA-Studien bieten der pädagogischen Praxis wenig Nutzen

Die PISA-Studien nehmen für sich in Anspruch, Bildung zu messen. Aber kann man Bildung tatsächlich messen? Der emeritierte Professor und Condorcet-Autor Walter Herzog geht dieser Frage nach und deckt auf, weshalb die pädagogische Praxis von der Bildungsvermessung nur wenig profitieren kann.

Wettbewerbsdenken funktioniert in der Schule nicht

Condorcet-Autor Felix Schmutz widerspricht den Aussagen von Hans Rentsch “Ökonomisierung nur ein Schlagwort”. Er warnt vor Vermessungswahn und wendet sich gegen den Wettbewerbsgedanken im Schulwesen.