21. November 2024

Erziehung

Einstieg in die Kita

Was wir gerne vor der Kitaeingewöhnung gewusst hätten

Ihr Kind wird beim Abholen anders riechen und Dinge tun, von denen Sie zu Hause nur träumen können. 35 Fakten über das Leben mit einem Kitakind. Wir schalten hier einen Bericht der ZEIT-Journalistinnen von Judith Liere und Carla Baum auf.

Erziehungswissenschaftlerin zum hohen Sonderschulbedarf

Karin Stadelmann: “Die Abklärung ist ein Reizbegriff”

Die Fakten: Der Sonderschulbedarf für Kinder steigt seit einiger Zeit stetig an (Ein Beispiel von vielen: Statistik zur Sonderpädagogik Kanton Zürich). Gemeinden investieren Jahr für Jahr mehr Geld in ihre Schulen, während die Wartezeiten für Abklärungen von Kindern Rekordhöhen erreichen und die Diagnose “Verhaltensauffälligkeiten” zunehmen. Warum das wichtig ist: Die Frage, woher der erhöhte Sonderschulbedarf kommt, ist äusserst umstritten. Faktoren wie die Digitalisierung, der integrative Unterricht und moderne Erziehungsmethoden spielen eine bedeutende Rolle. Der “Nebelspalter” hat Karin Stadelmann zu diesem Thema befragt.

Digitalisierung des Schulbetriebs

“Digitale Medien” für Kita-Kinder? Dieser Plan sollte Eltern alarmieren

Erzieher sollen Mädchen nicht mehr sagen, dass ihr Kleid schön aussieht? Der neue “Kita-Bildungsplan” des Landes Brandenburg sieht viele befremdliche Regeln vor. Doch ernsthaft gefährlich ist ein anderes Vorhaben, das die Entwicklung der kleinen Gehirne beeinträchtigt. Ein Beitrag der WELT-Journalistin Hannah Lühmann.

Integrationsdebatte in Basel

Die Förderklassen kommen – endlich

Die Bildungs- und Kulturkommission des Basler Grossen Rates (BKK) schlägt dem Parlament die Einführung von “heilpädagogisch geführten Förderklassen” vor. Der Druck einer entsprechenden Volksinitiative, die wachsende Einsicht in die schulischen Realitäten und vor allem auch der Wechsel in der Führung des Erziehungsdepartements von Conradin Cramer (LDP) zu Mustafa Atici (SP) haben diesen bemerkenswerten Sinneswandel bewirkt, schreibt Condorcet-Autor Roland Stark.

Education-Experts

Neue Wörter, neue Welt, neue Lehrer*innen und – der “super Markt”

Was ist ein Staatsexamen Wert, wenn Lehrer und Lehrerinnen sich von den Akteuren des Ed-Marktes belehren lassen müssen? Welchen Rang haben staatlich ausgebildete Erzieher*innen und Lehrer*innen, wenn sie sich in Konkurrenz begeben müssen mit selbstoptimierten jungen “Airport-Terminal-Ed-Experts”. Welche Wertschätzung genießen Lehrerinnen und Lehrer im Staatsdienst, wenn private Firmen durch Anglizismen futurisiert mit ihren: “Co-Founders Operation Sales and Strategy”, “Salesmanager Design”, “Heads of Products”, “Produktmanager”, “Frontend Development Manager”, “Backend Development Manager”, “CTOs” usw. sich anmaßen, Lehrerinnen und Lehrer “ändern” zu wollen? Neben dem Stand sollten wir um Umfeld mehrere Kuben aufstellen mit Boschaften Ich habe 10 Kuben in versciedener Grösse. Dort können wir Bilder draufkleben, und unsere Slogans vermitteln und rundherum aufstellen. Ausserdem finde ich, dass wir den Passanten ein Angebot machen sollten. Kaffee, Kuchen, Kommentarwand, ev. Zeichnungswand für Kinder, und Sitzgelegenheiten. Oben ein Transparent: Lasst uns über grünliberale Politik reden. Dr. phil. Norbert R. Vetter, Lehrer i. R. fragt sich das alles und gibt eine Antwort.

Gespräch mit einem Berliner Schulleiter

“Der Leistungsgedanke ist abgeschafft”

Gewalt an Schulen, massenhaft Fehltage und arbeitsmarktuntaugliche Schulabgänger: In seinen Jahrzehnten als Berliner Hauptschullehrer und Schulleiter hat Michael Rudolph all das erlebt. Und: Ein Erfolgsrezept dagegen gefunden. Schulinspektoren der Hauptstadt hat er damit “hoch irritiert”. Wir bringen ein Interview, das Jan Alexander Casper, Journalist der “Welt”, mit dem strengsten Schulleiter Berlins geführt hat.

Smartphone-Debatte

“Wir haben Kinder fragiler gemacht”

Smartphones haben eine Krise der psychischen Gesundheit ausgelöst, sagt der Psychologe Jonathan Haidt. Ein Grund für die Verletzlichkeit der Kinder sind neue Erziehungsmethoden. Ein Interview von Lukas Leuzinger mit Jonathan Haidt.

Psychische Probleme bei Jugendlichen

Eine Generation verkümmert

Unsere Gesellschaft ist mit einer wachsenden Gruppe von Jugendlichen konfrontiert, die mit den Anforderungen des Lebens offenbar nicht mehr zurechtkommen. Sie leben in einer Parallelwelt, entwickeln keine Ressourcen und entsprechende Lebenstüchtigkeit. Dies die bedrückende Bestandesaufnahme der Psychotherapeutin Liselotte Staub.

«Denn alles Lehren ist mehr Wärmen als Säen»

Ein Essay über die Erziehlehre «Levana» des deutschen Schriftstellers und Pädagogen Jean Paul Friedrich Richter (1763-1825) – 3. Teil

Levana ist in der römischen Mythologie die Schutzgöttin der Neugeborenen, deren Beistand angerufen wurde, wenn ein neugeborenes Kind dem Vater zu Füssen gelegt wurde, damit er durch Aufheben (levare) dasselbe als das seinige anerkenne und zur Erziehung übernehme. Die Quintessenz dieses theoretisch-pädagogischen Werkes, das in seiner skurrilen, verschnörkelten Weise nicht nur das Leben, sondern auch die Pädagogik in Dichtung verwandelt, bringt Jean Paul im Vorwort zur zweiten Auflage von 1811 mit folgenden Worten zum Ausdruck: «Leben belebt Leben, und Kinder erziehen besser zu Erziehern als alle Erzieher. Lange vor der ersten Levana waren überhaupt Kinder (d.h. also Erfahrungen) dessen Lehrer und die Bücher zuweilen die Repetenten.»* Wir bringen den 3. und letzten Teil des Essays unseres Condorcet-Autoren Georg Geiger.

Ein Essay über die Erziehlehre «Levana» des deutschen Schriftstellers und Pädagogen Jean Paul Friedrich Richter (1763-1825) – Teil 2

«Denn alles Lehren ist mehr Wärmen als Säen» Teil 2

Levana ist in der römischen Mythologie die Schutzgöttin der Neugeborenen, deren Beistand angerufen wurde, wenn ein neugeborenes Kind dem Vater zu Füssen gelegt wurde, damit er durch Aufheben (levare) dasselbe als das seinige anerkenne und zur Erziehung übernehme. Die Quintessenz dieses theoretisch-pädagogischen Werkes, das in seiner skurrilen, verschnörkelten Weise nicht nur das Leben, sondern auch die Pädagogik in Dichtung verwandelt, bringt Jean Paul im Vorwort zur zweiten Auflage von 1811 mit folgenden Worten zum Ausdruck: «Leben belebt Leben, und Kinder erziehen besser zu Erziehern als alle Erzieher. Lange vor der ersten Levana waren überhaupt Kinder (d.h. also Erfahrungen) dessen Lehrer und die Bücher zuweilen die Repetenten.» * Wir bringen den Teil 2 des Essays unseres Condorcet-Autoren Georg Geiger.