18. November 2024

Basel

Bildungspolitischer Zündstoff

War es das bald mit Französisch an Basler Schulen?

Im Gymnasium kann künftig auch Italienisch gewählt werden. Politiker und Lehrer sind skeptisch. Am Ende könne man alle Sprachen ein bisschen, aber keine richtig. Ein Bericht von den BAZ-Journalisten Sebastian Briellmann und Martin Regenass.

Integration

Basler Grosser Rat will Einführungsklassen

Der kantonale Erziehungsdirektor Conradin Cramer kommt von allen Seiten unter Druck und muss in der Bildungspolitik eine Niederlage einstecken. Eine emotionale Debatte im Basler Grossen Rat. Wir bringen einen Bericht von Sebastian Briellmann.

Auch bei der Lehre ist Basel wieder Schlusslicht

Weil der akademische Weg überhöht wird, entscheiden sich viele Jugendliche für den falschen Ausbildungszweig. Das ist Teil eines grösseren Problems. Sebastian Briellmann, Journalist der BAZ, nimmt sich seinen Heimatkanton vor.

Als Basel und die Linke noch Masstäbe in der Bildung setzten

Mit Charles Stirnimann, Historiker aus der Stadt Basel, begrüssen wir einen neuen Autor in unseren Reihen. Sein geschichtlicher Rückblick ist in zweierlei Hinsicht interessant. Er zeigt, wie gross die Herausforderungen waren, denen sich die Bildungspolitik zu Beginn des letzten Jahrhunderts stellen musste. Und sie zeigt uns auch, wie sehr die Stadt Basel, ihre Behörden und vor allem auch die SP damals dem Wohl der unterprivilegierten Schichten verpflichtet waren. Eigenschaften, die wir heute schmerzlich vermissen.

Eilmeldung: Grössere Lehrmittelfreiheit in Basel-Stadt – es wird noch enger für Passepartout

In einer Medienmitteilung stellt auch die Stadt Basel den Lehrkräften eine grössere Lehrmittelfreiheit in Aussicht. Dies ist sicher auch eine vorgezogene Reaktion auf die heutige Pressekonferenz der Starken Schule beider Basel, die mit einer Initiative eine weitergehende Lehrmittelfreiheit fordert. Man darf gespannt sein, wie weit die von Cramer in Aussicht gestellte Lehrmittelfreiheit gehen wird.

Christine Häsler, Erziehungsdirektorin des Kantons Bern, reagiert!

Die bernische Erziehungsdirektorin Christine Häsler scheint die Tradition ihres Vorgängers Bernhard Pulver fortzusetzen. Anders als in der Stadt Basel, wo verschiedene Lehrkräfte uns mitteilten, dass sie den offenen Brief zum Passepartout-Desaster nicht unterschreiben könnten, aus Angst vor der Reaktion der Behörden, herrscht im Kanton Bern bei aller Divergenz immer noch der Dialog. Die Kritiker werden gehört, ihre Kritik ernst genommen und sie werden sogar in die eilends zusammengestellte Arbeitsgruppe berufen. So auch Condorcet-Autor und Passepartout-Kritiker Res Aebi (Siehe: Ein Passepartout, der Tore schliesst statt öffnet, 8.12.19). Fazit: Kritik ist in Baselland und Bern ein Korrektiv, in der Stadt Basel wird sie unterdrückt. Folge: Die Stadt Basel belegt in allen Erhebungen den letzten Rang trotz Rekordausgaben, in Bern und Baselland sind sie zwar auch nicht berrauschend, aber merklich besser, trotz weniger Geld.