21. Dezember 2024
Kognitive Aktivierung

Funktioniert «Kognitive Aktivierung» bei uns?

Condorcet-Autor Felix Schmutz reagiert auf den Artikel “Von Japan lernen” (https://condorcet.ch/2024/01/von-japan-lernen-matheunterricht-der-zum-denken-anregt/#comment-1344) und erklärt uns, was es mit dem neuen Zauberbegriff “Kognitive Aktivierung” auf sich hat.

PISA-Reflex

Die Stunde der “Experten”

Es ist die Stunde der Expertinnen und Experten, die derzeit die Medienwelt mit ihren Ratschlägen überfluten. Condorcet-Autor Felix Schmutz kommentiert einige Aussagen und bringt seine eigene Sicht in seinem Beitrg ein.

Cancel culture

Freie Debatte unerwünscht

Der Condorcet-Blog möchte einen Meinungsaustausch zu Bildungsfragen ermöglichen, wobei konträre Ansichten ausdrücklich erwünscht sind. Dies ist nicht selbstverständlich, da sich Interessierte zunehmend solchen Diskursen entziehen, wenn sie Beiträge lesen, die ihren Ansichten widersprechen. Dass dies auch in einem Land geschieht, das mit der Magna Charta und der Glorious Revolution den Weg für die westlichen Demokratien geebnet hat, lässt aufhorchen. Folgender Artikel von Anna Fazackerley im Guardian vom 01.Oktober 2023 schildert Beunruhigendes aus England. Condorcet-Autor Felix Schmutz hat ihn übersetzt.

Verschwörungstheorien

Erfindung oder Tatsache?

Der Umgang mit Fake News stellt auch die Schule vor eine grosse Herausforderung. Insbesondere in den Fächern Deutsch und Medienkunde müsste das Problem grundsätzlich behandelt werden. Vielleicht lassen sich Jugendliche noch eher dazu gewinnen, Verschwörungsnarrativen kritisch zu begegnen, als manche eingefleischte Erwachsene. Anregungen dazu gibt David Robsons Artikel «Fake or Fact? How to recognise a conspiratory theory?» im Guardian vom 24. April 2023. Robson ist ein preisgekrönter Autor populärwissenschaftlicher Bücher über Psychologie. Hier eine Zusammenfassung des Artikels mit Zitaten:

Studien zur Integration

Die integrative Schule unter der Lupe

Condorcet-Autor Felix Schmutz entblättert das ständig zitierte Narrativ der vielen Studien, die den Wert der Integration bestätigen sollen.

Debatte um die Kompetenzorientierung

Verabschiedet euch von der Kompetenz!

Der Diskurs, den der emeretierte Professor Franz Eberle mit seinem Beitrag über die Ideologisierung der Kompetenzorientierung (https://condorcet.ch/2023/02/wissens-versus-kompetenzorientierung-eine-unselige-polarisierung/ ) ausgelöst hat, geht weiter. Condorcet-Autor Felix Schmutz ruft Herrn Eberle die Herkunft des Begriffs in Erinnerung und mahnt einen Verzicht auf diesen an.

Die Lüge der digitalen Bildung

Das ist der provokante Titel eines Buches von 2015, das 2020 bereits in der 4. Auflage erschienen ist und den ebenso streitbaren Untertitel trägt: «Warum unsere Kinder das Lernen verlernen.» Die beiden Autoren Gerald Lembke, Professor für Digitale Medien in Mannheim, und Ingo Leipner, Wirtschaftsjournalist, ernteten mit ihrem Buch heftigen Widerstand, der in Beschimpfungen gipfelte wie «vakuumversiegelte Hohlbirne». Und das, obwohl ihre Thesen durch einen Beitrag der Neurobiologin Prof. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt, Universität Bielefeld, untermauert werden. Der Condorcet-Blog hat bereits 2019 einen Yotube-Beitrag von Professor Lembke aufgeschaltet (https://condorcet.ch/2019/05/dr-gerald-lembke-digitales-lernen-risiken-und-chancen/). Condorcet-Autor Felix Schmutz hat nun das Buch gelesen und stellt es in diesem Beitrag vor.

Michaela – The Power of Culture

Die kämpferische Katharine Birbalsingh, Leiterin der Michaela-Schule in Londons «Brennpunkt»- Stadtteil Brent, veröffentlichte 2020 ein Buch, in dem ihre Lehrpersonen das pädagogische Konzept und die Praxis der Schule ausführlich darstellen. Gegen alle Bedenken und Widerstände der Mainstream-Pädagogik gelang es Birbalsingh und ihren Mitstreitern 2014, ihre auf traditionelle Werte ausgerichtete Sekundarschule zu eröffnen. Inzwischen erfüllt Michaela Standards, die sie im nationalen Vergleich zur fünftbesten Schule Grossbritanniens machen. Condorcet-Autor Felix Schmutz hat das Buch gelesen. Die Redaktion legt allerdings Wert auf die Feststellung, dass das zum Teil harte Disziplinarregime keineswegs auf Schweizer Schulen übertragbar ist. Unstrittig ist dagegen, dass die Rückbesinnung auf eine pädagogische Praxis, die wirkt und der Situation angepasst ist, erfolgversprechender ist, als die Wunschprosa mancher Bildungsexperten.