Es ist unbestritten, dass es einen neuen Lehrplan braucht. Das, was heute gilt, stammt aus dem Jahr 1994.
Sonntagszeitung, 18.2.24
Wir ziehen den Hut! So viel Rationalität und Plausibilität verpackt in einer Jahreszahl überzeugt jeden. Es ist auch einfacher zu verstehen, als die rund 400 Seiten an Begründungen, die die erste Version des Rahmenlehrplans der Schweizer Gymnasien beinhaltete. Immerhin konnte man das neue Beglückungsprogramm der EDK auf 130 Seiten herunterhandeln.
Unsere Vorfahren haben es nicht gecheckt. Das waren alles «Tubels». So zumindest scheint der heutige Grundsatz zu sein. Nur das Neue scheint richtig zu sein. Im Bezug auf den Lehrplan 21 haben wir das bereits umfassend erlebt – schade, dass es auf Gymistufe auch so gesehen wird. Wir bräuchten mehr antiquarisches oder «brockhäusersches» Denken im Bildungswesen. Die grossen Bildungsdefizite unserer Kinder hätten uns doch längst die Augen öffnen sollen.