25. Dezember 2024

A bad night

Lange hat der Condorcet-Blog keine Beiträge mehr von Diana Ravitch und ihren Mistreiterinnen und Mitstreitern aufgeschaltet. Der Grund lag bei den US-amerikanischen Wahlen. Diane Ravitch und ihre Leute richteten ihren Blog über Monate auf den bevorstehenden Wahlkampf aus. Diane Ravitch setzte sich enorm für Joe Biden und einige Senatoren ein, welche versprachen, die verheerenden Entwicklungen im US-amerikanischen Bildungssystem wieder rückgängig zu machen. Für unseren Bildungsblog waren die zahllosen Artikel daher zu USA-spezifisch. Die Ikone der amerikanischen Bildungspolitik zeigte sich zuletzt sehr optimistisch. Nach der Wahlnacht kam aber vieles anders. Die Entscheidung ist noch offen und eine Wahl von Joe Biden alles andere als sicher. Soeben erreichte uns untenstehende Mitteilung. Eine sichtlich erschütterte Diane Ravitch schrieb uns einen Text, den wir unübersetzt wiedergeben.

Once again, the polls misled us. We were expecting an overwhelming defeat for the incompetent racist-misogynist-xenophobic liar Trump, but it didn’t happen. As of 2:35 am, when I wrote this, the election was undecided. Trump held on to most of the states he won in 2016. Michigan, Wisconsin, and Pennsylvania are not decided, although the polls showed comfortable leads for Biden in all three. The blowout that the polls told us to expect did not happen.

Republicans Joni Ernst, Mitch McConnell, and Lindsay Graham were re-elected, perhaps even the pusillanimous Susan Collins. It’s not yet clear which party will control the Senate.

As awful as Trump is, as badly as he has damaged the Western alliance, as surely as he has mishandled the pandemic, there’s a chance that we will have four more years of this mendacious buffoon. What does that say about the American people? What does it say about the Republican Party?

Four more years of DeVos or someone just like her? Heaven help us. Trump would wind the clock back to 1925, before the New Deal. No restraints.

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Annemarie Aeschbacher, Lehrerin für textiles und bildnerisches Gestalten, ist eine Kollegin von Condorcet-Autor Alain Pichard am OSZ-Orpund und fleissige Leserin des Condorcet-Blogs. Die beiden schätzen sich, sind aber nicht immer einer Meinung. Das zeigt sich unter anderem auch beim Thema “Fernunterricht”. Mit den Schlussfolgerungen der niederländischen Studie zeigte sich Annemarie Aeschbacher nicht einverstanden und erhebt Einspruch.

Ein Kommentar

  1. Super Artikel. Ja, es tut weh, was in diesen Stunden abläuft. Die Entwicklung in den USA zeigt auch sehr deutlich, was eine Verschlechterung des Bildungsniveaus bewirkt: Millionen von AmerikanerInnen können die Lügen und Falschaussagen von Trump nicht in ihren eigenen Kontext setzen und sehen nicht, dass sie mit ihm an der Spitze an ihrer eigenen Zukunft sägen (z.B. Thema Krankenversicherung). Wir sollten bildungstechnisch und -politisch alles daran setzen, dass wir diesem Sog nicht erliegen.

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