
Philosoph Liessmann
“Man soll die Kinder nicht dort abholen, wo sie sind, sondern zeigen, wo sie hinkommen können“
Konrad Paul Liessmann ist Autor einer „Theorie der Unbildung“, sieht „Bildung als Provokation“ und bemängelt, dass im Unterricht nur noch „Kompetenz“ vermittelt werden soll. Beim gemeinsamen Schallplattenhören kritisiert der Philosoph in einem Beitrag der WELT auch die moderne Universität.

Der Buchhandel in der Krise
Ist das Buch am Ende?
Es ist geradezu paradox: Da schreiben immer mehr Menschen Bücher, die von immer weniger Menschen gelesen werden. In den letzten fünfzehn Jahren mussten allein in der Deutschschweiz weit über hundert Buchhandlungen schliessen oder wurden von grösseren Ketten übernommen. Wenn überhaupt Bücher gekauft wurden, so wurden sie immer häufiger bei Amazon online bestellt. Der Umsatz des Deutschschweizer Buchhandels ist in der gleichen Zeit um über zwanzig Prozent gesunken. Trotz dieses schrumpfenden Marktes erscheinen im deutschsprachigen Raum jährlich weit über 80’000 neue Bücher. Wer soll all diese Bücher kaufen? Zumal es dem Buchhandel in Deutschland und Österreich nicht viel besser geht als in der Schweiz. Ein Beitrag von Gastautor Mario Andreotti.

Schweden
Viele Schulen kehren zurück zu Heft und Buch
Die verschiedenen Studien der jüngsten Vergangenheit, welche sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Leseleistungen und Konzentrationsfähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler beschäftigen, zeigen ihre Wirkung. Die schwedische Bildungsministerin will den ungehemmten Einsatz von Computern bremsen. Lesen Sie einen Bericht des deutschen Senders SWF.