28. Dezember 2025
Zahl des Monats

2’500

Im Kanton Bern arbeiten derzeit 2’500 Personen ohne eine entsprechende Ausbildung in der Volksschule. Die Rekrutierung der Quereinsteiger geht auch auf Kosten der hiesigen KITAS.

Im Kanton Bern unterrichten derzeit 2’500 “Lehr”personen ohne eine entsprechende Ausbildung in der Volksschule. Vor 10 Jahren waren dies noch 350 Leute. Damit hat sich de Zahl verfünffacht und ein Ende ist nicht abzusehen. Dies hat nun auch Konsequenzen für die KITAS, die ihrerseits händeringend nach Fachkräften suchen. In der Berner Zeitung wird eine ehemalige KITA-Betreuerin erwähnt, die mit einem 70%-Pensum neu Hauswirtschaft an der Oberstufe unterrichtet. Sie verdient mit 20%-igem Vorstufenabzug 3’900 Fr. netto, gleich viel wie mit einer Vollzeitanstellung in der Kinderbetreuung.

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“Ich hatte meine Kritik der Neuropädagogik, die im Condorcet-Blog unter dem Titel Lehrende und lernende Gehirne erschienen ist, mit einer Rückblende auf die Pädagogische Anthropologie begonnen. Es scheint mir angebracht, meine Ausführungen zur Symbiose von Gehirn und Kultur damit abzuschliessen, dass ich mich nochmals der Frage nach dem pädagogischen Verständnis des Menschen zuwende. Dies wird es ermöglichen, auch einige kritische Fragen zum schulischen Unterricht zu stellen und nach möglichen Lösungen zu suchen”, schreibt Condorcet-Autor Professor Walter Herzog in der Einführung zum 4. und letzten Kapitel seines vierteiligen Essays zur Neuropädagogik.

Ein Kommentar

  1. Ich kenne kaum eine Branche, wo nicht Personalmangel herrscht. Das war eigentlich absehbar, die Demografie ist etwas vom Leichtesten für Prognosen: Wenn die Boomer in Pension gehen und zahlenmässig das übertrifft, was hinten als Ersatz nachkommt, muss es zu solchen Mangelzuständen führen. Bis jetzt hat man den Mangel mit Zuwanderung gestopft, aber offenbar reicht das auch nicht mehr. Die demografische Entwicklung läuft in allen europäischen Gesellschaften sehr ähnlich.

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