Zahl des Monats

2’500

Im Kanton Bern arbeiten derzeit 2’500 Personen ohne eine entsprechende Ausbildung in der Volksschule. Die Rekrutierung der Quereinsteiger geht auch auf Kosten der hiesigen KITAS.

Im Kanton Bern unterrichten derzeit 2’500 “Lehr”personen ohne eine entsprechende Ausbildung in der Volksschule. Vor 10 Jahren waren dies noch 350 Leute. Damit hat sich de Zahl verfünffacht und ein Ende ist nicht abzusehen. Dies hat nun auch Konsequenzen für die KITAS, die ihrerseits händeringend nach Fachkräften suchen. In der Berner Zeitung wird eine ehemalige KITA-Betreuerin erwähnt, die mit einem 70%-Pensum neu Hauswirtschaft an der Oberstufe unterrichtet. Sie verdient mit 20%-igem Vorstufenabzug 3’900 Fr. netto, gleich viel wie mit einer Vollzeitanstellung in der Kinderbetreuung.

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Condorcet-Autor Felix Schmutz, der sich in seiner Entgegnung auf Georg Geigers Artikel (https://condorcet.ch/2020/01/politische-bildung-sich-um-die-welt-als-ganzes-sorgen-machen/) kritisch gegenüber Schülerparlamenten äusserte, und u.a. damit eine Replik von Georg Geiger provozierte (24.1.20), präzisiert seine Einwände.

Zitat der Woche: Chantal Galladé (GLP)

Chantal Galladé, Schulpräsidentin der Stadt Winterthur und Altnationalrätin (ehemals SP, heute GLP), steht nicht im Ruf, eine grundsätzliche Gegnerin von Schulreformen zu sein. Umso bemerkenswerter ihr Zitat aus der Sonntagszeitung vom 22.8.21.

Ein Kommentar

  1. Ich kenne kaum eine Branche, wo nicht Personalmangel herrscht. Das war eigentlich absehbar, die Demografie ist etwas vom Leichtesten für Prognosen: Wenn die Boomer in Pension gehen und zahlenmässig das übertrifft, was hinten als Ersatz nachkommt, muss es zu solchen Mangelzuständen führen. Bis jetzt hat man den Mangel mit Zuwanderung gestopft, aber offenbar reicht das auch nicht mehr. Die demografische Entwicklung läuft in allen europäischen Gesellschaften sehr ähnlich.

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