18. November 2024

Covid-19 und die Unterrichtsforschung, 3. Teil

Im 3. Teil seiner Reihe “Covid 19 und die Unterrichtsforschung” setzt sich der Berner Professor Walter Herzog mit dem Wesen der Statistik auseinander. Dabei begegnet man auch wieder dem bei uns wohlbekannten neuseeländischen Unterrichtsforscher John Hattie und erfährt etwas über Signifikanz und Effektstärke. Herzogs anspruchsvolle Texte sind auch eine Mahnung, beim Zitieren von Studien vorsichtig zu sein.

Covid-19 und die Unterrichtsforschung, 1. Teil

Wie bereits Ende Juni angekündigt, startet der Condorcet-Blog eine vierteilige Artikelserie des Berner Professors Walter Herzog zum Thema Wissenschaft, Forschung und im Speziellen Unterrichtsforschung. Nach Ansicht von Walter Herzog bietet die Corona-Epidemie die seltene Gelegenheit zu beobachten, wie eine Forschungswissenschaft funktioniert. Und er erkennt hochinteressante Parallelen zur Unterrichtsforschung.

Corona und die Rückgewinnung des Denkens

Mit diesem Beitrag beginnt Prof. Dr. Walter Herzog eine mehrteilige Betrachtung im Wochenzyklus über Bildung und Wissenschaft im Zeichen der Corona-Krise. Zunächst geht es um die pädagogische Kern- und Sinnfrage jeder Bildung: Denken als Lernziel.

Das Lernen als Aspekt menschlicher Selbstbestimmung. Eine Antwort an Felix Schmutz

Professor Dr. Walter Herzog reagiert in seinem Beitrag auf die scharfe Kritik von Felix Schmutz (Pädagogik und Bodenhaftung, 4.4.2020). Die Redaktion ist der Meinung, dass die zugegebenermassen anspruchsvolle Lektüre dieses Diskurses für interessierte Leserinnen und Leser nicht nur spannend und genüsslich, sondern auch lehrreich ist. Damit wird der Blog auch seinem eigenen Anspruch gerecht, das perspektivische Sehen zu fördern.

Eine Chance für das selbstorganisierte Lernen

Professor Walter Herzog ist ein scharfer Kritiker von Harmos und Lehrplan 21. Gegenüber dem “Selbstorganisierten Lernen” hat er aber eine positive Haltung. Die Kritik an SOL beruhe auf einem Missverständnis.

Die PISA-Studien bieten der pädagogischen Praxis wenig Nutzen

Die PISA-Studien nehmen für sich in Anspruch, Bildung zu messen. Aber kann man Bildung tatsächlich messen? Der emeritierte Professor und Condorcet-Autor Walter Herzog geht dieser Frage nach und deckt auf, weshalb die pädagogische Praxis von der Bildungsvermessung nur wenig profitieren kann.

Die verkehrte Welt der EDK

Während die PISA-Studien mit grosser Regelmässigkeit belegen, dass unsere Schülerinnen und Schüler in Mathematik zur Weltspitze gehören, jedoch im Lesen nur Mittelmass bilden, verkündet die EDK als Hauptergebnis ihrer ersten nationalen Überprüfung der Grundkompetenzen das schiere Gegenteil. Kann man sich einen Reim darauf machen? Condorcet-Autor Walter Herzog weist in seiner Analyse auf brisante Tatsachen hin, welche der EDK ein denkbar schlechtes Zeugnis ausstellen. Wer sich die Herausforderung der längeren Lektüre nicht zumuten will, dem empfehlen wir die Zusammenfassung unseres Autors Felix Schmutz im Anschluss an diesen Beitrag.

Geheimsache Schwellenwerte

In Kürze wird die EDK die Ergebnisse zur Überprüfung der Grundkompetenzen der Schülerinnen und Schüler in Mathematik (per Ende der obligatorischen Schule), Schulsprache und erster Fremdsprache (jeweils per Ende der Primarschule) bekannt geben. Da die Daten bereits 2016 und 2017 erhoben wurden, fragt es sich, was die Gründe für deren verzögerte Publikation sind.