Schulpflege - Condorcet https://condorcet.ch Bildungsperspektiven Sat, 23 Oct 2021 22:57:48 +0000 de-DE hourly 1 https://condorcet.ch/wp-content/uploads/2019/05/favicon-100x100.png Schulpflege - Condorcet https://condorcet.ch 32 32 Georg Silberschmidt hat aus Frust gekündigt https://condorcet.ch/2021/10/georg-silberschmidt-hat-aus-frust-gekuendigt/ https://condorcet.ch/2021/10/georg-silberschmidt-hat-aus-frust-gekuendigt/#respond Sat, 23 Oct 2021 21:32:31 +0000 https://condorcet.ch/?p=9611

Der Informatik-Verantwortliche der Schule Gossau hat frustriert gekündigt, nachdem bereits mehrere Lehrpersonen gegangen sind. Auch aktuell an der Schule tätige Pädagogen sind mit der Situation unzufrieden. Die Schule will mit einer Reorganisation dagegen halten. Wir schalten hier einen Artikel von Annette Saloma auf, der im Züriost und anschliessend im Newsletter der Starken Volksschule Zürich erschienen ist.

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Annette Saloma, Züriost:
“Ein administrativ dominierter Wasserkopf?”

Georg Silberschmidt ist «total» enttäuscht. «Ich hätte nie gedacht, dass ich drei Jahre vor meiner Pensionierung freiwillig kündige», sagt der 62Jährige. «Aber die Zustände in der Schule Gossau haben mich dazu gezwungen.»
Silberschmidt ist seit 1994 bei der Schule Gossau angestellt. Zuerst als Sportlehrer,  Stundenplaner und Wahlfachkoordinator. Seit 2013 als Leiter ICT (Informatic Communcations and Technology), kurz Informatik.
«Meine Aufgabe wäre es gewesen, die Medienpädagogen, die es in jedem Schulhaus gibt, zu leiten und selbst als Medienpädagoge in Schulklassen zu unterrichten», sagt der Gossauer. Er habe dafür 2013 den Lehrgang als Pädagogischer ICTSupporter absolviert. Für dieses Geld hätte man zwei ITSupporter einstellen können.

Keine Zeit mehr für Pädagogik

Keine grossen Technikkenntnisse
Doch dazu sei es nie gekommen. «Stattdessen war ich für den technischen Support zuständig», erzählt er. «Man rief mich, wenn es Probleme mit Computern oder Tablets gab und auch dann, wenn der Drucker einen Papierstau hatte.»
Zu tun gab es viel. In Silberschmidts Bereich gehörten 11 Kindergärten, 6 Primarschulhäuser und 1 Oberstufenschulhaus mit 320 Computern, Druckern und 950 Tablets. Immer wieder habe er sich bei seinen Vorgesetzten beklagt, dass er, obwohl im Pflichtenheft ganz anders definiert, eigentlich nur technisch unterwegs sei. «Wo mich doch die Technik allein nicht interessiert und ich auch keine entsprechende Ausbildung habe.» Ausserdem sei er mit seinem LehrerJahreslohn von 140’000 Franken hierfür überbezahlt gewesen. «Für dieses Geld hätte man zwei ITSupporter einstellen können.»

Stelle ausgeschrieben
Doch sowohl die Schulverwaltung als auch die Schulpflege hätten sich nicht für seine Einwände interessiert. Seine Interventionen und Vorschläge, wie man die Fachstelle ICT  aufbauen könnte, seien ignoriert worden, Mails unbeantwortet geblieben.
«Im vergangenen November schrieb ich ein Positionspapier zu meiner Vision von der ICT 2021. Nie habe ich dazu eine Antwort erhalten.» Gleichzeitig hätten sich im Frühjahr 2020 immer mehr Personen der Schulpflege, der Schulleitung und der Schulverwaltung in die Informatik eingemischt, als die Schule wegen Corona quasi übers Wochenende von analogen auf digitalen Unterricht umstellen musste.

Die ICT wurde umstrukturiert, ohne mich nach meiner Meinung zu fragen

Im Februar 2021 habe er gesehen, dass seine Stelle als Leiter ICT ausgeschrieben sei. «Da war ich schockiert. Die ICT wurde umstrukturiert, ohne mich nach meiner Meinung zu fragen», sagt er. «Vor den Sommerferien wurde ich dann vor die Tatsache gestellt, dass ich ab 1. August 2021 technischer InformatikSupporter bin. Ich sagte mehrmals, dass es unsinnig sei, wenn ich beispielsweise für einen Papierstau in ein Schulhaus fahren muss und zudem für diese Arbeit viel zu teuer sei.»


Kündigung als Konsequenz

Ausserdem habe ihm die Schulpflege vorgeschrieben, dass er wie alle Angestellten der Schule Gossau nur von Montag bis Freitag von 8 bis 12 und von 13.30 bis 16 Uhr erreichbar sein dürfe. Für Arbeiten nach 18 Uhr oder am Wochenende hätte er einen
Antrag stellen müssen. «Um Internetausfälle, wie sie immer mal wieder vorkamen, an einem Abend oder am Wochenende zu beheben, hätte ich also extra einen Antrag stellen müssen. Das ist Bürokratie und hat mit der Gewährleistung einer funktionierenden ITInfrastruktur nichts zu tun.» Die Situation habe ihn psychisch immer mehr belastet. Er hat seine Konsequenzen gezogen und Ende September seine Stelle gekündigt. In seiner Abschiedsmail an sämtliche Gossauer Lehrpersonen schreibt Silberschmidt: «Die Schule Gossau ist ein administrativ dominierter Wasserkopf». Am Telefon ergänzt er: «Die Schule Gossau wäre eine Bildungsinstitution. Leider wird sie immer mehr von der Administration dominiert.»
Auf seine Mail habe er sehr viele Reaktionen von Lehrpersonen erhalten, sagt Silberschmidt. «Viele sind unzufrieden, die Personalfluktuation ist hoch.» Diese Unzufriedenheit bestätigt eine Lehrperson, die anonym bleiben will. Unter anderem kritisiert sie die Kom
munikation an der Schule Gossau. «Die ist sehr unprofessionell und nicht transparent. Es wird einfach mal gemacht und nicht oder erst spät informiert.» Die Lehrerinnen und Lehrer fühlten sich zu wenig wertgeschätzt und zu wenig gehört. Es scheine, als wären Eigeninitiative und Herzblut unerwünscht. Stattdessen würden Prozesse und einheitliche Regelungen angestrebt.

Die eingeladenen Lehrpersonen hätten sich einstimmig gegen die Zentralisierung ausgesprochen. Zwei Monate später sei das Mail gekommen, dass sie den Mitarbeiter einstellen.


«Pseudomitspracherecht»

Jedes Gossauer Schulhaus hatte bis letztes Jahr eine Lehrperson mit Verantwortung für die Medienpädagogik. «Als es um die Umstrukturierung der ICT ging, hat die verantwortliche Schulleitung die Betroffenen an einer Sitzung gefragt, was sie davon halten, einen einzigen Medienpädagogen einzustellen, der die Medienpädagogik zentral für Gossau übernimmt.»

Schule Gossau: Es soll zentralisiert werden.

Die eingeladenen Lehrpersonen hätten sich einstimmig gegen die Zentralisierung ausgesprochen. Zwei Monate später sei das Mail gekommen, dass sie den Mitarbeiter einstellen. «Man bekommt oft so ein Pseudomitspracherecht. Am Schluss macht die Schulpflege dann trotzdem, was sie will.» Deshalb fehle auch die Motivation, an Workshops teilzunehmen. Einen solchen kurz vor den Herbstferien habe eine externe Firma geleitet. «Es war weder von der Schulpflege noch von den Schulleitungen jemand mit dabei. Das ist ebenfalls typisch. Die Führung von oben und die Nähe der Schulleitung und Schulpflege zu den Lehrpersonen fehlt.» Das Ziel der Weiterbildung sei von der Schulpflege festgelegt worden. Die Lehrpersonen sollten ein Konzept ausarbeiten, um einen Teil vom Unterricht in ganz Gossau zu vereinheitlichen. «Ein Ziel, das den meisten von uns gegen den Strich geht. Wir haben gute Gründe dafür, unterschiedlich zu unterrichten und möchten es so beibehalten.» Guter Unterricht sei auf die Schülerinnen und Schüler einer Klasse adaptiert und passe zur Lehrperson. «Die integrative Volksschule fordert zu Recht einen differenzierten Unterricht, der möglichst alle Kinder abholt.» Dieser sei nur dann möglich, wenn der entsprechende Spielraum dazu gegeben ist. «Leider finden wir mit unserem Anliegen bei der Schulpflege kein Gehör.»

Christoph Romer, Vizepräsident der Schulpflege und Mediensprecher der Schule: “Wir nehmen die Kritik ernst.” Photo Gossauer Info

Schule hat Kenntnis von der Kritik
Wie Christoph Romer, Vizepräsident der Schulpflege und Mediensprecher der Schule
sagt, darf die Schule Gossau zu den Vorwürfen von Silberschmidt aus Gründen der Schweigepflicht keine Stellung nehmen. Einzig zu den Arbeitszeiten sagt er: «Diese gelten für alle Mitarbeiter der Schule Gossau, nicht nur für die Informatik.» Die Schule sei im Umbau, die ganze Digitalisierung erfordere allen Beteiligten viel ab. Vom Abschiedsmail von Silberschmidt sei man überrascht gewesen. Dass die Administration einen grossen Teil des Schulbetriebs einnehme, sei richtig. «Das ist aber an allen Schulen so, das wird vom Kanton vorgegeben.»

Reorganisation in Arbeit
Die Kündigung von Lehrpersonen und Schulleitern habe nichts damit zu tun, sondern sei der Situation mit Corona geschuldet. «Wir haben eine schwierige Zeit hinter uns», sagt Romer. «Wie in den Pflegeberufen haben viele keine Energie mehr, weiterzumachen.»
Von der Kritik der Lehrpersonen habe man Kenntnis und nehme diese sehr ernst. «Aus diesem Grund haben wir 2019 eine Reorganisation in Angriff genommen, die wir zusammen mit ihnen gestalten.»
Aufgrund von Corona hätten diese Workshops ausgesetzt werden müssen, seien jetzt aber wieder aufgenommen worden. «Die Schulpflege oder die Schulverwaltung ist nicht jedes Mal dabei, weil jede Partei auch einzeln angehört werden muss und sich alle frei äussern sollen.»
Einheitliche Regelungen seien wichtig. «Selbstverständlich dürfen die Lehrpersonen individuell unterrichten, es sind ja keine Roboter», sagt Romer. «Aber es kann nicht sein, dass jedes Schulhaus eine komplett andere Unterrichts und Beurteilungsphilosophie hat. Das wäre für die Schülerinnen und Schüler unfair.»

Verschiedene JobAngebote
Georg Silberschmidt ist froh, mit all dem nichts mehr zu tun zu haben. «Mit der Kündigung  ist mir eine riesige Last, die mich psychisch und physisch belastet hat, von den Schultern gefallen.» Er habe schon jetzt verschiedene Angebote und sei gespannt, wohin ihn sein beruflicher Weg noch führe. Für die Angestellten der Schule Gossau hoffe er sehr, dass der Gang an die Öffentlichkeit etwas zum Positiven bewirke. «Ich wünschte mir, dass sich die Schule wieder auf ihren Bildungsauftrag konzentrieren kann, die Lehrpersonen Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben können und nicht von der Administration und Führungsmängeln erdrückt werden.»

Dieser Beitrag ist zuerst in der Züriost erschienen. (Zueriost.ch, 20.10.2021) 

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Abzockerei und Vetternwirtschaft im Bildungswesen https://condorcet.ch/2021/07/abzockerei-und-vetternwirtschaft-im-bildungswesen/ https://condorcet.ch/2021/07/abzockerei-und-vetternwirtschaft-im-bildungswesen/#comments Fri, 30 Jul 2021 07:10:47 +0000 https://condorcet.ch/?p=9087

Der Zürcher Kreisschulpräsident des Schulkreises Uto, Roberto Rodriguez, lässt sich von der Behörde, welcher er vorsteht, zum Schulleiter wählen und kassiert obendrauf eine Abfindung von 650'000 Fr. Der Condorcet-Blog bat die Condorcet-Autorin, Lehrerin, Schulleiterin und FDP-Gemeinderätin Yasmine Bourgeois, ihre Sicht der Dinge darzulegen.

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Yasmine Bourgeois, Mittelstufenlehrerin, Gemeinderätin der FDP in Zürich: Motion war schon lange eingereicht

Die Schlagzeile verbreitete sich schnell. Ebenso die allgemeine Empörung. Der abtretende Präsident der Stadtzürcher Kreisschulbehörde im Schulkreis Uto liess sich von seiner eigenen Schulbehörde als zukünftiger Schulleiter anstellen. Zugleich kassiert er eine überrissen hohe Abfindung in der Höhe von 650’000 Franken. Die gesetzlich verankerte Abfindung kann Rodriguez nicht angelastet werden. Höchstens, dass er sich diese, vermutlich, um Steuern zu sparen, in Raten auszahlen lassen will.

Die Abfindungen sollen verhindern, dass Politiker, welche schon länger im Amt sind, nicht zu Sesselklebern werden, aus Angst, keinen anderen Job mehr zu finden.

Die Abfindungen sollen verhindern, dass Politiker, welche schon länger im Amt sind, nicht zu Sesselklebern werden, aus Angst, keinen anderen Job mehr zu finden. Je länger man im Amt und je älter man ist, desto schwieriger wird es, sich neu zu orientieren. Bedenkt man, dass Politiker ständig unter Beobachtung stehen und bereits der kleinste Fehler von der Öffentlichkeit genüsslich kritisiert, gedreht, gewendet und verbreitet wird, könnte man argumentieren, dass Abfindungen ein Zückerchen für diese doch dann und wann unangenehme Kehrseite der Medaille darstellen dürften. Doch wer sich auf die Politik einlässt, kennt alle Vor- und Nachteile, und ein Fallschirm in dieser Höhe kann nicht mehr zeitgemäss sein und ist gegenüber den Steuerzahlern, welche in den meisten Fällen selbst nie in den Genuss eines Fallschirms kämen, ein Affront.

So reichten zwei Gemeinderäte im Jahr 2018 eine Motion ein, die forderte, Abfindungen von Behördenmitgliedern auf maximal zwei Jahresgehälter zu kürzen.

So reichten zwei Gemeinderäte im Jahr 2018 eine Motion ein, die forderte, Abfindungen von Behördenmitgliedern auf maximal zwei Jahresgehälter zu kürzen. Die Forderung wurde vom Rat mit einer Textänderung in einer abgeschwächten Form überwiesen. Der Stadtrat hätte für die Ausarbeitung einer Weisung zwei Jahre Zeit gehabt, beantragte aber eine Verlängerung bis November 2021. Gemäss Aussagen von Politikern aller Parteien dürfte aber zumindest darüber Konsens herrschen, dass in Zukunft keine so hohen Summen mehr spendiert werden.

Wie steht es aber mit dem Vorwurf der Vetternwirtschaft? Es mutet schon etwas seltsam an, wenn ein abtretender Präsident einer Behörde sich von ebendieser Behörde einen Job zuspielen lässt. Selbst wenn der Betroffene in den Ausstand tritt, kann die Befangenheit nicht aus dem Weg geräumt werden.

Der zuständige Stadtrat betont, dass er den Schritt nicht hätte verhindern können, weil die Kreisschulpräsidien mit ihren Schulkreisen praktisch autonom seien. Im ganzen Kanton Zürich stellt man sich inzwischen in immer mehr Gemeinden die Frage, in welcher Form an den Schulpflegen festgehalten werden soll.

Seit die Schulen von professionellen Schulleitungen geführt werden, die neuerdings auch für die Mitarbeiterbeurteilung die alleinige Verantwortung tragen, sind Aufgabenspektrum und Verantwortlichkeiten der Schulpflege bedeutend geschrumpft.

Seit die Schulen von professionellen Schulleitungen geführt werden, die neuerdings auch für die Mitarbeiterbeurteilung die alleinige Verantwortung tragen, sind Aufgabenspektrum und Verantwortlichkeiten der Schulpflege bedeutend geschrumpft. Bereits heute ringen die verschiedenen Parteien um geeignete Kandidaten. Mit dem Wegfall der Mitarbeiterbeurteilung wird dieses Problem in Zukunft wohl verschärft. Einige Gemeinden sind bereits zur Tat geschritten und haben eine grundsätzliche Reorganisation der Schulbehörden eingeleitet. So zum Beispiel die Stadt Winterthur. Dort wird es, sofern die Vorlage beim Volk durchkommt, in Zukunft nur noch eine siebenköpfige Schulpflege für die ganze Stadt geben, die aus sechs Mitgliedern und einem Stadtrat bestehen wird. Den Schulleitungen in den vier Stadtkreisen wird je ein Leiter Bildung vorstehen. Diese Zwischenstufe – quasi ein Schulleiter für mehrere Schuleinheiten – wurde im Kanton Zürich jüngst als Option für grössere Gemeinden eingeführt.

Ob sich so ein Modell im ganzen Kanton bewähren würde? Die Stadt Zürich ist daran, eine Behördenreorganisation durchzuführen – aufgrund von Corona mit grossen Verzögerungen.

Aus liberaler Sicht gibt es beim Modell der Stadt Winterthur nicht nur Vorteile. Die Schulleitungen werden neu Beamten unterstellt.

Aus liberaler Sicht gibt es beim Modell der Stadt Winterthur nicht nur Vorteile. Die Schulleitungen werden neu Beamten unterstellt. In den letzten Jahren haben es liberale Kreise gänzlich verpasst, Schlüsselpositionen in der Bildung zu besetzen. Der Einfluss der meist ideologisch gesteuerten pädagogischen Hochschulen auf die Entwicklungen im Bildungssystem ist daher enorm. Was die PH’s predigen, wird an der Politik vorbeigeschleust und in der Praxis kaum hinterfragt. Kreative Beurteilungssysteme, die Abschaffung von Hausaufgaben, schulische Integrationsmodelle und vieles mehr. Schliesslich klingt zügellose Reformpädagogik gut und schön – man weiss es schliesslich auch nicht besser. Wer sich auskennt, kommt von einer der zahlreichen PH’s und hat die gut klingenden, praxisfernen Theorien bereits als Religion einverleibt. Und wer sich wehrt, wird als Ewiggestriger in die Schmuddelecke gestellt. Dies alles würde eher dafür sprechen, die echte Milizfunktion der Schulbehörden beizubehalten und allenfalls zu stärken, damit in Zukunft die Bodenhaftung der Volksschule nicht noch ganz verloren geht.

 

 

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Zitat der Woche: Verfilzte Schulleitungen https://condorcet.ch/2019/06/zitat-der-woche-verfilzte-schulleitungen/ https://condorcet.ch/2019/06/zitat-der-woche-verfilzte-schulleitungen/#respond Mon, 24 Jun 2019 19:44:37 +0000 https://lvb.kdt-hosting.ch/?p=1481

Unrühmliche Seilschaften an den Schulen, NZZ, 22.6. von Jörg Krummenacher.

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Wigoltingen ist kein Einzelfall. Verwerfungen an Schulen häufen sich auffällig – von der Volksschule bis zur Hochschule. Mittendrin finden sich jeweils die Schulleitungen und Rektorate. Unterschiedliche pädagogische Ansichten gehören zum Lehrerzimmer, beispielsweise bei der Umsetzung des Lehrplans 21. Kommt es aber zur offenen Auseinandersetzung, liegt dies oft am Verhalten der Schulleitung, an Machtspielen und Überforderung. Manche Konflikte legen soziale, fachliche und kommunikative Inkompetenz der Schulleitungen wie auch der zuständigen politischen Behörden offen. Gelegentlich wappnen sich Schulleitung und Aufsichtsbehörde gegen Kritik, indem sie eine unrühmliche Seilschaft bilden.

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