Integrationskonzept - Condorcet https://condorcet.ch Bildungsperspektiven Wed, 12 Oct 2022 09:44:58 +0000 de-DE hourly 1 https://condorcet.ch/wp-content/uploads/2019/05/favicon-100x100.png Integrationskonzept - Condorcet https://condorcet.ch 32 32 Bitte nicht in Visionen abdriften! https://condorcet.ch/2022/10/bitte-nicht-in-visionen-abdriften/ https://condorcet.ch/2022/10/bitte-nicht-in-visionen-abdriften/#comments Wed, 12 Oct 2022 08:50:25 +0000 https://condorcet.ch/?p=11942

«War da was?», fragen sich viele. Ein Lehrermangel? Eine Notsituation? Die Bildungsverantwortlichen tun so, als wäre nichts gewesen – und flüchten in Visionen. Da staunen manche erzürnt. Zu ihnen zählt Condorcet-Autor Carl Bossard.

The post Bitte nicht in Visionen abdriften! first appeared on Condorcet.

]]>
Condorcet-Autor Carl Bossard: Interessiert sich die Bildungspolitik überhaupt für die Qualität unserer Schulen und den konkreten Unterricht vor Ort?

Seit Jahren das ewig gleiche Bild: kurz vor den Sommerferien aufgescheuchte Schulleitungen und eine aufgeregte Suche nach Lehrpersonen. Aus den Stäben nichts als lautes Schweigen. Die Verantwortlichen vor Ort dagegen kämpfen um jede verfügbare Hilfskraft. Die Schulen müssen nach den Ferien starten können, die Kinder eine Lehrerin vor sich haben. Mit enormem Aufwand gelingt es. Eingestellt werden auch Leute ohne Ausbildung. Die Bildungsfunktionäre nehmen’s gelassen zu Kenntnis. Die Karawane zieht weiter.

Wo bleibt der Blick aufs Konkrete?

Warum dieses Zittern immer wieder? Warum dieses Trauerspiel? Man kann nur spekulieren und deuten – und sich fragen: Interessiert sich die Bildungspolitik überhaupt für die Qualität unserer Schulen und den konkreten Unterricht vor Ort? Wer ins NZZ-Podium zum Thema «Leistungsgesellschaft – welche Schule braucht der Mensch?» von Mitte September hineingehorcht hat, der zweifelt ernsthaft.[1] Der Diskussionsverlauf spricht Bände: Da war viel von Visionen die Rede und davon, die Potenziale der Kinder besser und humaner zur Entfaltung zu bringen, und da wurden vor allem noch mehr Finanzmittel gefordert – dies im ohnehin schon teuersten Bildungssystem der Welt.

Rund 35 Prozent der Schüler:innen erhalten heute Nachhilfeunterricht.

Die Zürcher Bildungsdirektorin Silvia Steiner gab zu Protokoll: «Das Schweizer Schulsystem ist grundsätzlich auf einem sehr guten Weg. Wir haben ein riesiges Stütz- und Fördersystem, wir haben die Instrumente zu korrigieren.» Kein (selbst-)kritisches Wort, kein Kommentar zu den Sorgen und Nöten im pädagogischen Parterre, kein Querblick auf die Defizite der Schule und die Tatsache beispielsweise, dass selbst intelligente Kinder am Ende der Primarschule in den Grundfertigkeiten des Rechnens und Schreibens oft grosse Lücken aufweisen. Wenn sie diese Grundlagen beherrschen, stehen nicht selten engagierte Eltern oder private Lerninstitute dahinter – und leider viel zu wenig lernwirksame Unterrichtsstunden. Im Übrigen erhalten heute rund 35 Prozent der Schüler:innen Nachhilfeunterricht. Was das für die angeblich so wichtige Chancengerechtigkeit bedeutet, ist selbstredend.

Skandal einer Bildungspolitik, die den Alltag negiert

Der “Beobachter” spricht sogar von einem “Towubahohu” im Klassenzimmer.

Kein Wort auch von den Folgen der Integration ganz unterschiedlicher, zum Teil sehr schwieriger Kinder in die gleiche Klasse – mit dem administrativ horrenden Koordinationsaufwand und den teilweise gravierenden Unterrichtsstörungen. Der «Beobachter» spricht gar vom «Towubahohu im Klassenzimmer» und davon, dass es heute selten mehr eine Klasse gäbe, «in der man sich auf die Vermittlung des Schulstoffs konzentrieren kann».[2] Doch wen überrascht das, wenn die Zürcher Bildungsdirektorin Silvia Steiner die Integration im Sinne eines Menschenrechts als gegeben annimmt. Steiner wörtlich: «Der integrative Unterricht ist für mich kein Projekt, sondern ein Menschenrecht.»[3] Da verbietet sich aus ideologischen Gründen jedes Justieren und jedes Korrigieren. Da gibt’s aus dogmatischen Gründen nur eines: weiter wie bisher! Kollateralschäden hin, gravierende Lerndefizite in den kulturellen Basiskompetenzen her.

Und diese Unterrichtsform ist mit ein Grund für die spürbare Flucht vieler Lehrpersonen aus dem Schulzimmer. Auch darüber sehen die Verantwortlichen geflissentlich hinweg. Ihre Devise: nichts hören, nichts sehen und auch nichts sagen – das ist der Skandal einer Bildungspolitik, die sich in Visionen flüchtet und den Alltag negiert und dabei so tut, als ob alles in Ordnung sei – wie seit Jahren beispielsweise beim Frühfranzösisch.

Bei gewissen Defiziten liegt ein Systemversagen vor

Was bräuchte es denn? Viele vermissen in der Schweizer Bildungspolitik eine kritisch-analytische (Klar-)Sicht auf den Ist-Zustand, und zwar eine systemische und radikal-ehrliche. Während Jahren wurde die Schule umgebaut und reformiert – in Hunderten von Einzelschritten. Was haben die Innovationen denn insgesamt gebracht? Und warum rutscht die Schweiz in den internationalen Vergleichsstudien trotzdem dauernd ab?

Jede:r Fünfte unserer 15-Jährigen verlässt die Schule ohne die notwendigen sprachlichen Grundkenntnisse.

Es darf, um ein einziges Beispiel zu nennen, doch nicht sein, dass jede:r Fünfte unserer 15-Jährigen die Schule ohne die notwendigen sprachlichen Grundkenntnisse verlässt. Das sei schlicht «ein Systemversagen», wie es Stefan C. Wolter, der Direktor der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung, auf den Punkt bringt. Er fügt bei: «Bei einer durchschnittlichen Klassengrösse von 19 Schülern und Schülerinnen können in der Schweiz bei Schulabschluss zwei bis drei Schüler:innen pro Klasse nur unzureichend schreiben und lesen.» Die Bildungsverantwortlichen schweigen. Das Systemversagen scheint sie nicht zu stören. Nach den Gründen fragt kaum jemand.

Die PH sind zum Durchlauferhitzer geworden

Der kritische Blick auf die Pädagogischen Hochschulen

Ein zweiter wichtiger Blickpunkt gälte der Frage, wo in der Ausbildung Fehler gemacht werden und warum so viele junge Lehrpersonen das Schulzimmer so schnell wieder verlassen: sieben Prozent pro Jahr, am meisten in den ersten drei bis fünf Berufsjahren. Wir haben, und das wissen wir, nicht zu wenig ausgebildete Lehrpersonen, wir haben zu viele, die den Beruf zu schnell wieder an den Nagel hängen oder ihn nicht einmal aufnehmen. Die Pädagogischen Hochschulen sind eine Art Durchlauferhitzer geworden für Leute, die gar nicht unterrichten wollen. Dazu gehört die Frage: Wie genügend für einen guten Unterricht vorbereitet sind die neuen Lehrerinnen und Lehrer, und wie gezielt eingeübt beginnen sie ihre erste Stelle?

Wiederbesinnung auf die pädagogische Freiheit

Und noch etwas wäre zwingend zu analysieren: Wie belastend wirken sich die vielen Top-down-Reformen der vergangenen Jahre aus? Bildung wurde «vernormisiert» und «veradministriert». Das Organisatorische dominiert das Pädagogische. Die Belastung der Lehrpersonen als Folge dieser Reformen mit der verstärkten Integration und der Verzettelung ins fachliche Vielerlei ist gestiegen.

Vieles, zu vieles wird vorgeschrieben und von oben verordnet – oder eben gesteuert.

Viele Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich gefangen im Korsett einer künstlich konstruierten Komplexität, die sie nicht mehr bewältigen können. Darum wollen auch immer weniger das wichtige Amt von Klassenverantwortlichen übernehmen. Vieles, zu vieles wird vorgeschrieben und von oben verordnet – oder eben gesteuert. Das minimiert die pädagogische Freiheit. Und die Freiheit gehört zur DNA jeder Lehrperson.

Eine schonungslos ehrliche Systemanalyse

Wir wissen: An unserer Volksschule läuft nicht alles rund. Ganz und gar nicht. Vieles wird leider unter den Tisch gekehrt oder nur hinter vorgehaltener Hand formuliert. Das bringt uns nicht weiter. Allerdings brauchen wir weder schöngeistige Illusionen noch irgendwelche praxisfernen Visionen; was wir brauchen, ist eine ehrliche Systemanalyse, schonungslos und radikal wirklichkeitsbezogen. Mit dem bisherigen So-tun-als-ob kommen wir nicht weiter. Leidtragende im Schulsystem sind immer die Schülerinnen und Schüler.

 

[1] Matthias Niederberger, Welche Schule braucht der Mensch?, in: NZZ, 17.09.2022, S. 15: Am Podium unter Leitung von NZZ-Redaktor Martin Meyer diskutierten: Margrit Stamm, Erziehungswissenschaftlerin, Silvia Steiner, Zürcher Bildungsdirektorin, Sergio P. Ermotti, Swiss-Re-Verwaltungsratspräsident, und Oliver Meier, Hochbauprojektleiter Marti AG.

[2] Julia Hofer, Tohuwabohu im Klassenzimmer, in: Beobachter 25/2021, S. 92f.

[3] Nils Pfändler, Lena Schenkel, «Ich glaube nicht an Visionen für die Zukunft der Schule». Interview mit Silvia Steiner, in: NZZ, 28.01.2019, S. 15.

 

The post Bitte nicht in Visionen abdriften! first appeared on Condorcet.

]]>
https://condorcet.ch/2022/10/bitte-nicht-in-visionen-abdriften/feed/ 2
Ricco Bonfranchis neuestes Buch: Inklusion und Integration von behinderten Kindern in die Regelschule. Eine Kritik. https://condorcet.ch/2020/08/ricco-bonfranchi-inklusion-und-integration-von-behinderten-kindern-in-die-regelschule-eine-kritik/ https://condorcet.ch/2020/08/ricco-bonfranchi-inklusion-und-integration-von-behinderten-kindern-in-die-regelschule-eine-kritik/#respond Mon, 03 Aug 2020 15:58:53 +0000 https://condorcet.ch/?p=6007

Vor kurzem hat Beat Kissling in diesem Blog ein Buch unseres Condorcet-Autors Riccardo Bonfranchi besprochen (https://condorcet.ch/2020/07/beat-kissling-bespricht-die-be-kenntnisse-des-condorcet-autors-riccardo-bonfranchi/). Nun ist schon das neuste Werk von ihm auf dem Markt. Dr. Eliane Perret hat es bereits gelesen und stellt es unseren Leserinnen und Lesern vor.

The post Ricco Bonfranchis neuestes Buch: Inklusion und Integration von behinderten Kindern in die Regelschule. Eine Kritik. first appeared on Condorcet.

]]>
Das neuste Buch von Riccardo Bonfranchi: Teils provokante Thesen!

Der Autor greift mit seinem Buch ein Thema auf, dass heute zunehmend im Brennpunkt pädagogischer und politischer Diskussionen steht. Seit ihren Anfängen hat er die Integrations- bzw. Inklusionsbewegung verfolgt und miterlebt. Dieser breite Erfahrungshintergrund, verbunden mit exzellentem Fachwissen, spricht aus allen seinen Ausführungen. Mit teils provokanten Thesen eröffnet er einzelne Kapitel, in denen er sie theoretisch erörtert und an praktischen Beispielen scharfsinnig und mit verblüffender Logik belegt.

Die Analyse des Autors umfasst alle Betroffenen der sogenannten Integration (wie er diese konsequent nennt) und reflektiert deren unterschiedliche Blickwinkel und Ansprüche.

Bonfranchi spricht aus, was viele in der Praxis tätige Pädagogen und Heilpädagogen heute nicht mehr zu sagen wagen.

Die Würde des Menschen respektieren

In denjenigen Kapiteln, die sich direkt mit der Alltagsrealität integrierter Schülerinnen und Schüler befassen, kommt die Kernforderung des Autors, die Würde dieser Menschen zu respektieren, deutlich zum Ausdruck. In wohltuender Direktheit zeigt er die Widersprüche zwischen den Idealvorstellungen von einer „Schule für alle“ mit der Realität auf. Er kommt zum Schluss, der Streit spiele sich in der Regel vornehmlich auf einer ideologischen Ebene ab. Genau damit spricht er aus, was viele in der Praxis tätige Pädagogen und Heilpädagogen heute nicht mehr zu sagen wagen.

Steigendes Mass an Separation

Aufschlussreich ist der Fokus auf die Auswirkungen der Integration für die Heilpädagogischen Schulen – in der Öffentlichkeit kaum diskutiert. Der Autor beschreibt sie aus eigener Erfahrung als „Restschulen“, die ein zunehmend heterogenes Spektrum an Schülerinnen und Schülern zu betreuen haben, und legt dar, wie gerade die Bemühungen um Integration ein steigendes Mass an Separation schaffen. Der Bezug zur eigenen Praxis wird spürbar, wenn Bonfranchi die Gründe ausleuchtet, warum Eltern schwer behinderter Kinder eine Integration wünschen, sogar im Wissen darum, dass ihr Kind nicht optimal gefördert werden kann.

Menschen mit Behinderungen, für die eine Integration kaum in Frage kommt

Einen sensiblen Bereich greift er mit der Frage auf, welche Menschen mit einer Behinderung für eine Integration kaum in Frage kommen, weil sie bezüglich der gesellschaftlichen Normen von Intelligenz, Arbeitstugend und Schönheit unter einer kritischen Grenze bleiben. Die philosophiegeschichtlichen Bezüge sind in diesem Kontext sonst selten erwähnt. Das führt ihn zu grundsätzlichen philosophischen und ethischen Überlegungen, um einen objektiveren Massstab zur Beurteilung von Integrationsbemühungen zu erlangen.

Hilfreich ist insbesondere seine Synopse der integrations- bzw. inklusionskritischen Literatur, in die sich Bonfranchis Schrift einfügt. Sie gibt einen Überblick über die aktuelle Diskussion, leuchtet die entsprechenden Positionen differenziert aus und ordnet die aus der Praxis beschriebene Problematik in die entsprechenden (heil-)pädagogischen, psychologischen, philosophischen und bildungspolitischen Hintergründe ein.

Der Autor bleibt schliesslich nicht bei der Kritik der Integrations- bzw. Inklusionsbewegung stehen, sondern entwickelt Lösungsansätze, wie z.B. gemeinsame Projekte zwischen Sonder- und Regelklassen im gleichen Schulhaus als Verbindung schaffende Anlässe, die den Bedürfnissen aller gerecht werden und die Menschenwürde als conditio sine qua non zur Grundlage haben.

Ein mutiges Buch

Es ist ein mutiges Buch, das mit Sorgfalt und Fachkenntnis die Frage der Integration/Inklusion diskutiert. Es greift wichtige und bisher noch wenig diskutierte Fragestellungen auf und beleuchtet sie nicht nur aus (heil-)pädagogischer und gesellschaftspolitischer, sondern speziell auch aus ethischer und philosophischer Perspektive, was man in vergleichbaren Publikationen kaum findet.

Die gelungene Verbindung von Praxis und Theorie ist eine spezielle Stärke des Autors. Damit spricht er eine Leserschaft an, die mit der bisherigen Literatur nur schwer erreicht wurde. Ebenfalls neu für die integrations-/inklusionskritische Literatur sind seine Darlegungen zur Integration speziell in der Schweiz. Insgesamt wird die Thematik breit und differenziert ausgeleuchtet. Dem Werk ist daher eine weite Verbreitung zu wünschen.

Dr. Eliane Perret, Heilpädagogin und Psychologin

The post Ricco Bonfranchis neuestes Buch: Inklusion und Integration von behinderten Kindern in die Regelschule. Eine Kritik. first appeared on Condorcet.

]]>
https://condorcet.ch/2020/08/ricco-bonfranchi-inklusion-und-integration-von-behinderten-kindern-in-die-regelschule-eine-kritik/feed/ 0
Offener Brief: Endlich die Fakten anerkennen und handeln https://condorcet.ch/2020/03/offener-brief-endlich-die-fakten-anerkennen-und-handeln/ https://condorcet.ch/2020/03/offener-brief-endlich-die-fakten-anerkennen-und-handeln/#respond Wed, 18 Mar 2020 18:04:32 +0000 https://condorcet.ch/?p=4313

Der ehemalige Fahrdienstleiter und Lehrlingsausbildner der SBB und pensionierte Mittelstufenlehrer Hans-Peter Köhli ist im Kanton Zürich kein Unbekannter. In einem leidenschaftlichen Brief an die Bildungsverantwortlichen seines Kantons fordert er die Rückkehr der ausgebildeten HeilpädagogInnen und ihrer Sonderklassen. Wenn es der Gesichtswahrung dient, auch verbunden mit einem Namenswechsel.

The post Offener Brief: Endlich die Fakten anerkennen und handeln first appeared on Condorcet.

]]>

Offener Brief                                                  1

an die Mitglieder des Bildungsrates Kt. Zürich

Eingeschrieben zugestellt per Post am 12.3.2020

Integrativer Unterricht

Sehr geehrte Frau Bildungsdirektorin

Sehr geehrte Damen und Herren

Gestatten Sie mir, dass ich Ihnen eine Angelegenheit unterbreite, welche in unserem Kanton nicht nur für Gesprächsstoff, sondern zunehmend auch für Ärger und Missstimmung sorgt. Es geht um die Integration in den Volksschulen. Bekanntlich sollen gemäss Theorie sämtliche Kinder in Normalklassen eingeteilt werden, auch wenn sie zum Teil erheblichen Förderbedarf infolge Beeinträchtigungen aller Art aufweisen. Dieses System wurde von Fachleuten von allem Anfang an als untauglich beurteilt; trotzdem setzten es seine Befürworter aus ideologischen Gründen in Kraft und halten auch heute noch krampfhaft daran fest, obwohl die Mängel immer offenkundiger und die Proteste zusehends lauter werden.

Grosses Engagement der Kindergärtnerinnen

Nur: unter dem Wort „Mängel“ können sich die wenigsten Leute etwas vorstellen. Deshalb erlaube ich mir, nachstehend eine Situation zu beschreiben, welche in manchen Schulzimmern der verschiedenen Stufen leider momentan häufig vorkommt, ohne dass dies den massgebenden Leuten in Politik und Behörden bewusst ist. Als Freiwilliger der Pro Senectute besuche ich seit Jahren Kindergärten, was mir viel Spass und Freude bereitet. Ich bewundere auch das Wirken der Kindergärtnerinnen, welche ihre Aufgabe hervorragend versehen, obwohl die Anforderungen mit fremdsprachigen, zugezogenen Kindern aus anderen Kulturkreisen einerseits und den obgenannten „Integrierten“  immer anspruchsvoller werden.

So einem Kindergarten mit 20 Kindern wurde vor einiger Zeit ein Knabe zugeteilt, weil es offenbar an einem andern Ort zu „Schwierigkeiten“ mit ihm gekommen war. Das verwundert nicht. Beim meinem Eintreffen an einem Vormittag sass er lächelnd in einer Ecke, eng „bewacht“ von einer Klassenassistentin. Lässt man ihn frei, bewegt er sich im Zimmer nach Lust und Laune, macht, was er will und fügt sich in keiner Weise den Anordnungen der Kindergärtnerin. Sollten die Kinder ruhig im Kreis sitzen, rennt er umher oder wälzt sich am Boden, sollte es leise sein, kräht er laut hinaus, neckt und plagt die andern oder wirft Gegenstände herum. Sollten die Kinder nach dem Spielen im Freien nach einem Signal zurück zum Besammlungsort, kann man meist vergessen, dass dieser Bub auch kommt. Er muss z.B. irgendwo hinter einem Gebüsch persönlich mit Gewalt abgeholt werden, und es ist nicht ausgeschlossen, dass beim Vorbeigehen an den Kameraden ein anderer noch mit einem Fusstritt in den Hintern bedient wird.  Sanktionsmöglichkeiten gibt es praktisch keine oder sie beeindrucken überhaupt nicht. Die Assistentin kann höchstens mit ihm in den Korridor dislozieren und ihn dort unter vier Augen irgendwie unterhalten oder eben gar festhalten; ein normales Eingliedern in den Klassenverband ist unmöglich.

Unwürdige Situation

Sehr geehrte Frau Bildungsdirektorin, sehr geehrte Damen und Herren! Das kann es ja wohl nicht sein. Solche Szenen sind einer normalen Klasse unserer Volksschule schlicht und einfach unwürdig, und es handelt sich nicht um einen Einzelfall. Eine gezielte, regelmässige Therapie durch eine heilpädagogisch ausgebildete Person fehlt. Es ist reiner Irrwitz: Irgendeine Hilfskraft wird quasi nur deshalb als Assistentin eingestellt, um einen einzigen Buben zu beaufsichtigen! Schulleitung und Schulpflege sind informiert. Von dort heisse es nur, man könne nichts machen. Das Volk habe abgestimmt und diese Integration gewollt.

Dabei war schon vor Einführung klar, dass niemals genügend Therapeutinnen zur Verfügung stehen würden, um die Versprechungen einzuhalten und dass viele Fachleute auch aus andern Gründen ein Fiasko kommen sahen.

Untaugliche Lösung

Nein, behaupte ich mit aller Entschiedenheit. Das Stimmvolk wünscht ganz sicher keine solchen Zustände; es hörte leider im Abstimmungskampf auf all die Schalmeien, welche die Integration in höchsten Tönen anpriesen. Dabei war schon vor Einführung klar, dass niemals genügend Therapeutinnen zur Verfügung stehen würden, um die Versprechungen einzuhalten und dass viele Fachleute auch aus andern Gründen ein Fiasko kommen sahen. Wenn nun die Schulhäuser von der Bildungsdirektion mit Assistenzen geflutet werden, ist das eine völlig untaugliche Lösung. Diesen Zusatzkräften  verschiedenster Provenienz ist es ja gemäss Erlass explizit untersagt, therapeutische Handlungen vornehmen; sie können nur allgemein beschränkt etwas helfen, weil die pädagogische Ausbildung und meist auch die nötige Erfahrung fehlt. Niemandem ist mit derartigen Abläufen geholfen.

Am meisten zu bedauern ist dieser Knabe selber.

∎        Am meisten zu bedauern ist dieser Knabe selber. Er hat offensichtlich Probleme, ist vermutlich irgendwie traumatisiert und bedürfte einer klaren heilpädagogischen Behandlung. Könnte eine Therapeutin in einer seiner mitunter auch einmal vorkommenden ruhigeren Phasen gezielt mit ihm arbeiten, liessen sich vermutlich langfristig doch gewisse Fortschritte erzielen. Die Zwangseingliederung in einen normalen Kindergarten bringt ihm jedoch überhaupt nichts, vielmehr ist es ein total falsches Rezept und verschlimmert nur seine tragische Situation.

∎        Hut ab vor der Kindergärtnerin, die durchhält, auf die Zähne beisst und versucht, trotz allem den Betrieb noch aufrecht zu erhalten. Es ist jedoch eine Zumutung, der Lehrperson nebst den üblichen Herausforderungen (auch bei den andern Kinder sind längst nicht alles Engel!) noch einen derart harten Brocken aufzuladen. Vielerorts schwindet deshalb die Bereitschaft, solches noch länger mitzumachen, immer mehr.

∎        In höchstem Masse ungünstig ist das Geschehen für die übrigen Kinder. Die ganze Atmosphäre im Kindergarten ist beeinträchtigt. Ständig muss man mit irgendwelchen Eskapaden dieses Buben rechnen. Einige scheue Kinder bekunden Angst, während bei anderen die Gefahr besteht, dass sie sich beeinflussen lassen und auch ins Fahrwasser von Allotria und Befehlsverweigerung geraten.

∎        In grossem Masse betrogen kommen sich die Eltern vor, welche derartige Kinder mit Förderbedarf in die Regelklassen abgeben bzw. abgeben müssen. Wie oben erwähnt wurde vor den betr. Reformabstimmungen beteuert, besonders ausgebildete Heilpädagoginnen würden alles tun, um solchen Kindern im Rahmen einer Normalklasse grösstmögliche Unterstützung angedeihen zu lassen. Oft ist man nun aber in keiner Weise in der Lage, dieses Versprechen einzuhalten. Und weil die Prognosen punkto Kinderzahl in den nächsten Jahren einen enormen Anstieg voraussagen, ist auch mit zunehmendem Bedarf an Heilpädagoginnen zu rechnen, die künftig trotz vermehrter Rekrutierung erst recht fehlen werden.

∎        Aber auch den Eltern der „normalen“ Kinder bleiben die Geschehnisse auf die Dauer nicht verborgen; gewisse Kinder rapportieren genau, was im Chindsgi läuft. Die einen Eltern dürften sich fragen, was denn da los ist, bei andern stellt sich schon rasch Empörung ein und manch ein Elternpaar findet wohl wie jeder aussenstehende Beobachter auch, dieser Aufwand für ein einziges Kind sprenge jeden Rahmen.

∎        Bewusst zuletzt sei auch auf die Finanzen hingewiesen. Wir sind uns wohl einig: bei der Bildung soll wenn möglich nicht gespart werden. Aber hier drängt es sich schon auf, etwas zu rechnen. Irgendeinmal wird dann auskommen, was all diese Klassenassistenzen kosten, obwohl sie die Misere überhaupt nicht beheben. Und man wird mit jenem Betrag vergleichen müssen, der die Wiedereinführung von Kleinklassen kosten würde, welche in der Sache dem Assistenzmodell weit überlegen sind. Ich wage zu behaupten, die Aufwendungen für Kleinklassen wären klar geringer, und ein Einschreiten würde sich auch in finanzieller Hinsicht lohnen.

Von mir aus mit Namenswechsel!

Man könne „nichts machen“, heisst es. Doch! Andere Behörden handelten und gaben zu, dass sich die Idee mit der Integration nicht bewährt hat. Es fiel ihnen deshalb kein

Zacken aus der Krone. Der Kanton Basel-Stadt hat in vorbildlicher Weise wieder heilpädagogische Kindergärten und heilpädagogische Klassen auf Primar- & Oberstufe eingeführt, die sogenannten „SpA“, „Klassen mit Spezialangeboten“. Abgesehen davon existieren auch im Kanton Zürich Gemeinden, welche auf eigene Faust bereits wieder mit gewissen Kleingruppen arbeiten und es wagen, sich dem unsinnigen Diktat von oben zu widersetzen.

Ängstliche Stimmen geben vielleicht zu bedenken, mit der Rückkehr zu Kleinklassen würde der Kanton Zürich einen Volksentscheid missachten. Erstens, wie oben erwähnt, wurde das Volk vor der Abstimmung in Sachen Therapeutinnen brandschwarz angelogen, und es will sicher kein Tohuwabohu in seinen Schulklassen. Zweitens nehmen es Bildungsdirektion und Pädagogische Hochschule mit der exakten Durchsetzung von Volksentscheiden und dem Respekt vor dem Stimmvolk auch nicht immer peinlich genau. Stichwort Grundstufe…

Als Stimmbürger unseres Kantons fordere ich deshalb den Bildungsrat des Kantons Zürich auf, endlich, aber nun rasch möglichst, wieder flächendeckend die früher bewährten Kleinklassen mit heilpädagogisch ausgebildetem Personal einzuführen. Es wäre unverantwortlich, noch lange zuzuwarten. Nicht nur für verhaltensgestörte Kinder sind solche Abteilungen vorzusehen, sondern je nach Bedarf auch für das ganze Spektrum der früheren Typen A, B, C, D und E. Dies allerdings darf keinesfalls auf Konto der Gemeinden erfolgen, sondern muss der früheren Finanzregelung im sonderpädagogischen Sektor entsprechen.

Was den Namen der neuen Einrichtung betrifft, wäre meines Erachtens durchaus vorstellbar, sich den Baslern anzuschliessen. Ältere Leute erinnern sich noch gut, dass die heilpädagogischen Klassen bei uns aus taktischen Gründen mehrmals den Namen wechselten, obwohl Aufgaben und Ziele nicht änderten: Hilfsklasse, Spezialklasse, Sonderklasse, Kleinklasse und jetzt – ja, die schlauen Basler haben Recht. Mit der freundlich wirkenden Bezeichnung „Klassen mit Spezialangeboten“ bzw. „Kindergärten mit Spezialangeboten“ und der Abkürzung „SpA“ hat man de facto die Sonderklassen wieder – aber das SPA tönt weit besser und weckt zudem positive Assoziationen, während gleichzeitig die Schulbehörden ihr Gesicht wahren können.

Noch ein letzter Hinweis: Es läuft einem kalt den Rücken hinunter, wenn man erfährt, wie gross der zunehmende Bedarf an Lehrpersonen aller Art in den nächsten Jahren sein wird. Der Bildungsrat täte gut daran, auch diesen Gesichtspunkt prioritär in seine Überlegungen einzuschliessen. Was in solchen Klassen wie der beschriebenen geschieht, spricht sich herum und ist alles andere denn Werbung für die sonst schöne und befriedigende Tätigkeit einer Lehrerin oder eines Lehrers. Der Beruf sollte aber unbedingt wieder eine positive Ausstrahlung bekommen; steigende gesellschaftliche Anerkennung würde garantiert ebenfalls mithelfen, den nötigen Nachwuchs problemlos zu gewinnen.

Mit freundlichen Grüssen

Hans-Peter Köhli, Arbentalstr. 256, 8045 Zürich

The post Offener Brief: Endlich die Fakten anerkennen und handeln first appeared on Condorcet.

]]>
https://condorcet.ch/2020/03/offener-brief-endlich-die-fakten-anerkennen-und-handeln/feed/ 0
Kinder als Versuchskaninchen missbraucht https://condorcet.ch/2019/11/kinder-als-versuchskaninchen-missbraucht/ https://condorcet.ch/2019/11/kinder-als-versuchskaninchen-missbraucht/#respond Sun, 10 Nov 2019 09:55:11 +0000 https://condorcet.ch/?p=2781

Condorcet-Autor Roland Stark dokumentiert anhand prägnanter Beispiele, wie unsere Kinder als Versuchskaninchen missbraucht werden. Der ehemalige Parteipräsident der SP-Basel-Stadt war Sonderpädagoge und hatte die Abschaffung der "Kleinklassen" kritisiert. Die Entwicklung hat ihm schon längstens recht gegeben. Und er erinnert an ein Phänomen, dass der Pädagogik-Professor Roland Reichenbach einst als Concorde-Falle beschrieben hat.

The post Kinder als Versuchskaninchen missbraucht first appeared on Condorcet.

]]>
Die legendäre Concorde, Inbegriff einer gigantischen Fehlinvestition.

In drei Stunden und 45 Minuten von New York nach Paris – die Concorde war doppelt so schnell unterwegs wie ein normales Passagierflugzeug. 1969 startete das Prestigeobjekt zum Jungfernflug. Unterdessen sind die einstigen Überflieger nur noch im Museum zu bestaunen.

Der enorme Kerosinverbrauch, die begrenzte Reichweite und der ohrenbetäubende Lärm hatten potentielle Interessenten abgeschreckt. Das ehrgeizige Projekt entpuppte sich als Milliarden-Flop.

Der renommierte Pädagogik-Professor Roland Reichenbach hat den Begriff Concorde-Falle auf die Bildungspolitik übertragen. Je länger man einen schlechten Film schaue, umso eher halte man ihn bis zum Schluss durch. Je länger man auf einen Bus warte, desto unwahrscheinlicher rufe man ein Taxi, weil der Bus zwischenzeitlich doch noch eintreffen könnte. Irgendwann sei es zu spät, um aufzuhören. Genau so bei der Concorde: Schon früh war den Beteiligten klar, dass das Projekt ein finanzielles Desaster würde. Aber es steckte viel zu viel politisches Prestige drin, als dass die Verantwortlichen vernünftigerweise Übungsabbruch beschlossen hätten.

Professor Roland Reichenbach: “Zu viel Prestigedenken!”
Bild: Friedrich-Verlag

Reichenbach schreibt, „auch die zeitgenössische Reform des Schweizerischen Bildungswesens wird einmal ein Ende gefunden haben und von anderen – vielleicht weniger selbstsicher auftretenden und weniger effektvollen – Reformen verdrängt werden. Bis dahin wird sie aber noch Bewährtes und weniger Bewährtes zum Verschwinden gebracht haben, offiziell erfolgreich sein, inoffiziell aber scheitern.“

Die Reformen wurden überfallartig von der Bildungsbürokratie über die Köpfe der Betroffenen hinweg durchgezwängt.

Unsinn Integrationskonzept. Im Oktober 2019 hat der Basler Grosse Rat mit 76:12  einen Vorstoss überwiesen, der die Wiedereinführung der Kleinklassen fordert. Damit könnte einer der grössten bildungspolitischen Fehlentscheide der letzten Jahrzehnte korrigiert werden. Man muss daran erinnern, dass ein erfolgreiches Förder- und Integrationsmodell existierte, bevor ihm von den politisch und pädagogisch zuständigen Amtsstellen ohne plausible Begründung das Grab geschaufelt wurde. Dabei wurden sämtliche schon frühzeitig geäusserten Bedenken in den Wind geschlagen.

Die Reformen wurden überfallartig von der Bildungsbürokratie über die Köpfe der Betroffenen hinweg durchgezwängt. Von Beginn an fehlten ausgereifte pädagogische Konzepte ebenso wie die notwendigen finanziellen Ressourcen. Unterdessen leiden an dem Flickwerk sowohl die „integrierten“ Kinder als auch die bisherigen Klassen und die Lehrkräfte. Stattdessen werden die Lehrer von einer Formularflut überschwemmt, die verbunden mit einer engmaschigen Kontrollmaschinerie die seriöse Erfüllung ihres schulischen Kernauftrags behindert.

Die Passepartout-Didaktik wurde nie empirisch erprobt.

Unsinn Fremdsprachenprojekt „Passepartout“. Das Projekt, angetreten mit dem Versprechen, ein besseres Verständnis und eine erfolgreichere Anwendung der französischen Sprache zu entwickeln, entwickelt sich immer mehr zu einem Debakel. Die dabei verwendeten Lehrmittelmittel „Mille feuilles“ und „Clin d’oeil“ wurden nie empirisch erprobt, sondern sofort flächendeckend eingeführt. Kombiniert noch mit der überstürzten Verlegung des Fremdsprachenunterrichts in die Unterstufe.

Eine beim Institut für Mehrsprachigkeit (IfM) der Universität Fribourg in Auftrag gegebene Studie bestätigt abermals, was Lehrkräfte seit der Einführung der erwähnten Lehrmittel immer wieder kritisierten: Mit „Mille feuilles“ und „Clin d’oeil“ werden die Lernziele weitgehend verfehlt. Obgleich es sich bei der Studie bereits um die vierte wissenschaftliche Untersuchung handelt, welche dem Passepartout-Konzept ein miserables Zeugnis ausstellt, marschieren die Erziehungsdirektoren, an deren Spitze Basel-Stadt, stur auf dem einmal eingeschlagenen Weg weiter. Augen zu und durch.

Die teuersten Lehrmittel, die es je gegeben hat (Projektkosten 100 Mio. Fr. plus x), führen zudem auch noch zu einer völlig unsinnigen Materialschlacht. Jahr für Jahr füllen sich Müllcontainer mit Tonnen von weggeworfenen Einweg-Plastik-Dossiers.

„Fächer sind als Wissenssysteme unerlässlich für kognitives Lernen. Es gibt überhaupt keinen Grund für einen heterogenen Fächer-Mischmasch.“ Entwicklungspsychologe Franz E. Weinert.

Unsinn Sammelfächer. Mit dem Lehrplan 21 wurden auch sogenannte Sammelfächer eingeführt. „Räume, Zeiten, Gesellschaften“ (RZG) und „Natur und Technik“ (NT). Geschichte, Geografie, Physik oder Chemie verschwanden aus dem Lehrplan. „Fächer sind als Wissenssysteme unerlässlich für kognitives Lernen. Es gibt überhaupt keinen Grund für einen heterogenen Fächer-Mischmasch“, moniert etwa der Entwicklungspsychologe Franz E. Weinert.

Vier Jahre nach Einführung der Sammelfächer und der Umstellung auf kompetenzorientiertes Lernen verfügen die Schulen noch immer nicht über passende Lehrmittel und auch nicht über genügend qualifizierte Lehrkräfte. Als billiger Ersatz darf dann Prof. Dr. h.c. Google einspringen.

Hoffentlich wird – ähnlich wie bei der Prestige- und Verlust-Concorde – endlich auch bei der Schulreformitis die Notbremse gezogen.

Bitte bald!

 

 

The post Kinder als Versuchskaninchen missbraucht first appeared on Condorcet.

]]>
https://condorcet.ch/2019/11/kinder-als-versuchskaninchen-missbraucht/feed/ 0