{"id":9669,"date":"2021-10-31T15:20:41","date_gmt":"2021-10-31T14:20:41","guid":{"rendered":"https:\/\/condorcet.ch\/?p=9669"},"modified":"2021-10-31T15:20:41","modified_gmt":"2021-10-31T14:20:41","slug":"kindeswohlgefaehrdung-von-amts-wegen-offener-brief-zu-tablets-in-stuttgarter-kitas","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/condorcet.ch\/2021\/10\/kindeswohlgefaehrdung-von-amts-wegen-offener-brief-zu-tablets-in-stuttgarter-kitas\/","title":{"rendered":"Kindeswohlgef\u00e4hrdung von Amts wegen – Offener Brief zu Tablets in Stuttgarter Kitas"},"content":{"rendered":"
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Ralf Lankau, GBW, Professor HS Offenburg: Das Ziel ist eine altersgerechte Medienerziehung.<\/figcaption><\/figure>\n

Verk\u00fcrzung von Medienerziehung auf Bildschirmmedien (Tablets)<\/strong><\/p>\n

“Medienerziehung in Kindertageseinrichtungen sei gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig”,<\/em> hei\u00dft es im Antwortschreiben des Jugendamtes und die \u201eSorgen und \u00c4ngste bezogen auf den Medienumgang in Kindertageseinrichtungen verstehen wir und ber\u00fccksichtigen diese in unserer Arbeit. Wir sehen jedoch eine medienfreie Erziehung nicht mehr als zeitgem\u00e4\u00df an und m\u00f6chten die Kinder und Eltern mit ihren Erfahrungen, Unsicherheiten und \u00c4ngsten im Medienumgang nicht alleine lassen.\u201c<\/em><\/p>\n

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Niemand fordert eine medienfreie Erziehung, was sachlich gar nicht m\u00f6glich w\u00e4re, weil jede Form von Erziehung und Unterricht an Prim\u00e4rmedien wie Sprache, Mimik und Gestik und Sekund\u00e4rmedien (B\u00fccher, Papier und Stifte, Instrumente usw.) gebunden ist.<\/p><\/blockquote>\n

Bereits dieser Satz zeigt, dass es der IT-Lobby in Zusammenarbeit mit Medienp\u00e4dagogen gelungen ist, Medienbildung mit dem Einsatz von Bildschirmger\u00e4ten gleichzusetzen. Niemand fordert eine medienfreie Erziehung, was sachlich gar nicht m\u00f6glich w\u00e4re, weil jede Form von Erziehung und Unterricht an Prim\u00e4rmedien wie Sprache, Mimik und Gestik und Sekund\u00e4rmedien (B\u00fccher, Papier und Stifte, Instrumente usw.) gebunden ist. Kritisiert wird die durch Corona noch beschleunigte Fr\u00fchdigitalisierung von Kindern in Kita und Grundschule. Gefordert wird eine Erziehung ohne digitale Endger\u00e4te.<\/p>\n

Gefordert wird eine bildschirmfreie Erziehung in Kita und Grundschule.<\/p><\/blockquote>\n

Das Ziel ist der altersgerechte Einsatz von Medien, unter Ber\u00fccksichtigung aller Medien (analogen wie sp\u00e4ter digitalen), beginnend mit manuellen Materialien (Stift, Papier, Knetmasse, Rhythmusinstrumente …) und dem Erlernen der elementaren Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen, Malen). Daf\u00fcr braucht man keine digitalen Endger\u00e4te. Gefordert wird eine bildschirmfreie Erziehung in Kita und Grundschule.<\/p>\n

Um es in aller Deutlichkeit zu sagen: Fr\u00fchdigitalisierung gef\u00e4hrdet das Kindeswohl.<\/p><\/blockquote>\n

Der Grund: Bildschirmmedien reduzieren die Sinneserfahrung auf das Tippen und Wischen auf Glasscheiben und verleiten zu langen Bildschirmzeiten. Das Belohnungssystem wird durch die sofortige R\u00fcckmeldung korrumpiert, Lernprozesse werden als Lernkontrollsysteme ausgelagert (externalisiert) statt intrinsisch zu motivieren. Die fr\u00fche Gew\u00f6hnung an Bildschirmmedien verhindert die altersgem\u00e4\u00dfe sensomotorische und psychische Entwicklung, unterl\u00e4uft den nat\u00fcrlichen Bewegungsdrang und verhindert damit die k\u00f6rperlichen, geistigen und seelischen Entwicklungsm\u00f6glichkeiten von kleinen Kindern. Um es in aller Deutlichkeit zu sagen: Fr\u00fchdigitalisierung gef\u00e4hrdet das Kindeswohl.<\/p>\n

Falsche Behauptungen zur UN Kinderrechtskonvention<\/strong><\/p>\n

Endger\u00e4te isolieren Kinder selbst in Gemeinschaft, korrumpieren das Lern- und Belohnungssystem und nehmen ihnen die M\u00f6glichkeit, sich als Teil einer sozialen Gemeinschaft zu erleben und in diese Gemeinschaft hineinzuwachsen. Wenn im Schreiben des Jugendamtes die UN-Kinderrechtskonventionen bem\u00fcht wird, sollte man richtig zitieren. In \u00a7 17 der Konvention: Zugang zu den Medien; Kinder- und Jugendschutz: steht mit keinem Wort, dass jedes Kind \u201edas Recht auf einen uneingeschr\u00e4nkten und gleichberechtigten Zugang zur digitalen Welt\u201c haben solle, wie im Schreiben des Jugendamtes behauptet wird, sondern dass die Vertragsstaaten die wichtige Rolle der Massenmedien anerkennen und sicherstellen<\/p>\n

\u201edass das Kind Zugang hat zu Informationen und Material aus einer Vielfalt\u00a0nationaler und internationaler Quellen, insbesondere derjenigen, welche die F\u00f6rderung seines sozialen, seelischen und sittlichen Wohlergehens sowie seiner k\u00f6rperlichen und geistigen Gesundheit zum Ziel haben.\u201c<\/em><\/p>\n

Nicht Medientechnik, sondern das Kindeswohl steht im Mittelpunkt. Und weiter:<\/p>\n

\u201eZu diesem Zweck werden die Vertragsstaaten<\/em><\/p>\n

    \n
  1. a) die Massenmedien ermutigen, Informationen und Material zu verbreiten, die f\u00fcr das Kind von sozialem und kulturellem Nutzen sind und dem Geist des Artikels 29 entsprechen;<\/em><\/li>\n
  2. b) die internationale Zusammenarbeit bei der Herstellung, beim Austausch und bei der Verbreitung dieser Informationen und dieses Materials aus einer Vielfalt nationaler und internationaler kultureller Quellen f\u00f6rdern;<\/em><\/li>\n
  3. c) die Herstellung und Verbreitung von Kinderb\u00fcchern f\u00f6rdern;<\/em><\/li>\n
  4. d) die Massenmedien ermutigen, den sprachlichen Bed\u00fcrfnissen eines Kindes, das einer Minderheit angeh\u00f6rt oder Ureinwohner ist, besonders Rechnung zu tragen;<\/em><\/li>\n
  5. e) die Erarbeitung geeigneter Richtlinien zum Schutz des Kindes vor Informationen und Material, die sein Wohlergehen beeintr\u00e4chtigen, f\u00f6rdern, wobei die Artikel 13 und 18 zu ber\u00fccksichtigen sind.<\/em><\/li>\n<\/ol>\n

    Quelle: https:\/\/www.unicef.de\/informieren\/ueber-uns\/fuer-kinderrechte\/un-kinderrechtskonvention<\/p>\n

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    Soziales, seelisches und sittliches Wohlergehen, k\u00f6rperliche und geistige Gesundheit.<\/figcaption><\/figure>\n

    Soziales, seelisches und sittliches Wohlergehen, k\u00f6rperliche und geistige Gesundheit, R\u00fccksicht auf die Bed\u00fcrfnisse der Kinder, Herstellung und Verbreitung von Kinderb\u00fcchern, Richtlinien zum Schutz des Kindes vor Informationen und Material, die sein Wohlergehen beeintr\u00e4chtigen, f\u00f6rdern \u2026 All das steht in der UN-Kinderrechtskonvention, aber kein Wort von digitalen Medien. Damit ist das Zitat des Jugendamtes nicht nur falsch, sondern sinnverkehrend.<\/p>\n

    Da Jugend\u00e4mter eher selten UN-Kinderrechtskonventionen umschreiben, ergibt eine Recherche, wer stattdessen dahinter steckt: Es ist die private \u201eStiftung Digitale Chancen\u201c, die sich f\u00fcr \u201eden chancengleichen Zugang aller Menschen zum Internet\u201c einsetzt und \u201cMedienkompetenz\u201c f\u00f6rdert. Als Stifter und Zustifter werden Telekommunikationsanbieter wie AOL Deutschland und Telef\u00f3nica Deutschland genannt sowie die Unternehmensberatung mit IT-Dienstleister und Clouddiensten Accenture. Nicht aufgef\u00fchrt ist, wer den Text der UN-Kinderrechtskonvention so umformuliert hat, dass die Wirtschaftsinteressen der Stifter und Zustifter bedient werden.<\/p>\n

    Bundesministerien werden so unfreiwillig zu Multiplikatoren von Partikularinteressen von privaten Stiftungen mit Partnern aus der IT-Wirtsschaft.<\/p><\/blockquote>\n

    \"\"
    Jugendamt Stuttgart zitiert falsch.<\/figcaption><\/figure>\n

    Denn auch in \u00a728 \u201eRecht auf Bildung, Schule, Berufsausbildung\u201c, den das Jugendamt Stuttgart bem\u00fcht, werden im Originaltext der UN-Kinderrechtskonvention digitale Medien nicht einmal genannt, sondern das Recht auf Grundschule und weiterf\u00fchrende Schulen, angemessene F\u00f6rderung f\u00fcr alle u.v.m. Berufen m\u00fcsste das Jugendamt sich eher auf die Sofia-Strategie der UN und Punkt 5: Rechte des Kindes im digitalen Umfeld[1]<\/a>, sollte dann aber die Quelle korrekt nennen und erg\u00e4nzen, dass hier bereits die IT-Verb\u00e4nde und Lobbyisten mitformuliert haben.<\/p>\n

    Das hei\u00dft: Man muss alle von privaten Stiftung formulierten (und vom Jugendamt ohne Kennzeichnung \u00fcbernommenen) \u201edigitalen Kinderrechte\u201c auf ihre Herkunft pr\u00fcfen, weil sie gerade nicht in der urspr\u00fcnglichen UN-Konvention stehen und sich fragen, wem diese Umformulierungen nutzen bzw. wem sie Gesch\u00e4ftsfelder \u00f6ffnen. Irritierend ist, dass diese Stiftung laut Impressum unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums f\u00fcr Wirtschaft und Energie und des Bundesministeriums f\u00fcr Familie, Senioren, Frauen und Jugend steht. Bundesministerien werden so unfreiwillig zu Multiplikatoren von Partikularinteressen von privaten Stiftungen mit Partnern aus der IT-Wirtsschaft und zumindest unvollst\u00e4ndigen Verweisen.<\/p>\n

    Verantwortungslos wird es, wenn auf die vermeintliche Chancengleichheit rekurriert wird, obwohl alle Studien unisono belegen, dass Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Schichten durch den Einsatz von digitalen Medien am st\u00e4rksten leiden und die soziale Schere dadurch konsequent weiter aufgeht.<\/p>\n

    Besinnung auf P\u00e4dagogik statt Digitalisierung als das \u201eneue Normal\u201c<\/strong><\/p>\n

    Wir m\u00fcssen uns alle \u2013 Eltern, Lehrkr\u00e4fte, Schultr\u00e4ger \u2013 darauf besinnen, dass Unterrichten und Lernen ein interpersonaler Prozess ist, der auf Beziehung und Vertrauen beruht. Traditionelle wie digitale Medien k\u00f6nnen<\/em> \u2013 je nach Lebensalter der Menschen, Schulform und f\u00e4cherspezifischen Anforderungen und beteiligten Personen \u2013 hilfreich sein, wenn sie von qualifizierten Lehrkr\u00e4ften als Erg\u00e4nzung im Pr\u00e4senzunterricht eingesetzt werden. Medien und Medientechnik sind aber immer nur Mittel zum Zweck, um Lernprozesse zu initiieren. Sie k\u00f6nnen<\/em> ab der Sekundarstufe I, in der Oberstufe und in der Erwachsenenbildung in einigen F\u00e4chern und Lernszenarien hilfreich sein, sind aber kein Muss. Wir m\u00fcssen stattdessen lernen zu differenzieren statt alles der \u201edigitalen Transformation\u201c der Sozialsysteme unterzuordnen. Wir m\u00fcssen uns l\u00f6sen von den Heilsversprechen des Digitalen, das nur Konzerninteressen bedient und mit Schulen neue Marktsegmente erschlie\u00dft. Wir m\u00fcssen uns l\u00f6sen aus der Abh\u00e4ngigkeit der IT-Monopole und zur\u00fcckfinden zu Autonomie und Selbstverantwortung im Einsatz von IT-Systemen.<\/p>\n

    Wir m\u00fcssen uns nicht zuletzt besinnen, wer die digitale Transformation der sozialen Systeme (Arbeit, Bildung, Gesundheit) fordert und wem es dient, diese sozialen Systeme algorithmisch zu organisieren und Verhaltensdaten zu sammeln, um uns Menschen durch persuasive (verhaltens\u00e4ndernde) Technologien zu steuern. Digitalit\u00e4t hei\u00dft der neue Leitbegriff und bedeutet im Kern: Anpassung und Optimierung des menschlichen Verhaltens an die Logik technischer Systeme. Dabei m\u00fcsste es umgekehrt sein: Anpassung der technischen Systeme zum Nutzen der Menschen.<\/p>\n

    Wir m\u00fcssen uns als Demokraten, Eltern und P\u00e4dagogen daher fragen, ob der Umbau von Bildungseinrichtungen mit den Parametern des Messens und Vermessens der empirischen Bildungsforschung und der Fokussierung auf den Einsatz digitaler Endger\u00e4te tats\u00e4chlich das Ziel von Schule und Unterricht sein kann oder ob nicht der und die Einzelne als Person und Pers\u00f6nlichkeit (wieder) im Mittelpunkt stehen m\u00fcssen. Unterrichten und Lernen kann man mit vielen Medien und das Vermessen von Lernleistungen ist nicht das Ziel von Bildungsprozessen. Um es mit Albert Einstein zu sagen: “Nicht alles, was z\u00e4hlt, kann gez\u00e4hlt werden, und nicht alles, was gez\u00e4hlt werden kann, z\u00e4hlt.” Besinnen wir uns auf die Kernaufgabe von Schule und Unterricht: Pers\u00f6nlichkeitsentwicklung, M\u00fcn\u00addigkeit, F\u00f6rderung von Gemeinschaftssinn, Selbstverantwor\u00adtung, Partizipation an der Demokratie u.v.m.. Daf\u00fcr brauchen wir vor allem Pr\u00e4senzunterricht, Bindung und Vertrauen, Dialog und Diskurs \u2013 und ab und an auch Medientechnik.<\/p>\n

    Lorsch, Offenburg, Stuttgart, 18.10.2021<\/p>\n

     <\/p>\n

    B\u00fcndnis f\u00fcr humane Bildung<\/p>\n

    Peter Hensinger, M.A. \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 <\/em>Prof. Dr. phil. Ralf Lankau\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Ingo Leipner, Dipl. Vw.<\/p>\n

    \u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 B\u00fcndnissprecher\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0\u00a0 Pressearbeit<\/em><\/p>\n

    \u00a0<\/em><\/p>\n

    Pressekontakt: Ingo Leipner, Tel.: 0162-8192023<\/em><\/p>\n

    [1]<\/a>https:\/\/rm.coe.int\/CoERMPublicCommonSearchServices\/DisplayDCTMContent?documentId=090000168066cff8<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

    Im Rahmen einer \u201edigitalen Lernoffensive\u201c wurden in Stuttgart 84 Kitas mit Tablets ausgestattet. Auf R\u00fcckfrage nach den zugrunde liegenden p\u00e4dagogischen Konzepten, p\u00e4dagogisch zertifizierter Software und Schulungen der Erzieherinnen und Erzieher hat das Jugendamt Stuttgart ausf\u00fchrlich geantwortet \u2013 wenn auch bedauerlicherweise mit den \u00fcblichen Textbausteinen, die sonst IT-Anbieter und digitalaffine Medienp\u00e4dagogen seit mehr als drei\u00dfig Jahren wiederholen. Condorcet-Autor Ralf Lankau widerlegt diese Aussagen mit seinen Mitstreitern in einem offenen Brief. <\/p>\n","protected":false},"author":30,"featured_media":9670,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"footnotes":""},"categories":[1],"tags":[80,1367,1368,1370,1369],"coauthors":[1298],"acf":[],"aioseo_notices":[],"post_mailing_queue_ids":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/9669"}],"collection":[{"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/users\/30"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=9669"}],"version-history":[{"count":3,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/9669\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":9676,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/9669\/revisions\/9676"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media\/9670"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=9669"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=9669"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=9669"},{"taxonomy":"author","embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/coauthors?post=9669"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}