{"id":6499,"date":"2020-09-26T17:04:41","date_gmt":"2020-09-26T15:04:41","guid":{"rendered":"https:\/\/condorcet.ch\/?p=6499"},"modified":"2020-09-28T18:57:21","modified_gmt":"2020-09-28T16:57:21","slug":"die-wundersame-rolle-rueckwaerts-der-oecd-berufliche-bildung-als-entscheidender-standortfaktor","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/condorcet.ch\/2020\/09\/die-wundersame-rolle-rueckwaerts-der-oecd-berufliche-bildung-als-entscheidender-standortfaktor\/","title":{"rendered":"Die wundersame Rolle R\u00fcckw\u00e4rts der OECD: Berufliche Bildung als entscheidender Standortfaktor"},"content":{"rendered":"
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OECD-Bildungsbericht: Sp\u00e4te Erkenntnisse<\/figcaption><\/figure>\n

Schaut man sich die neueste Studie der OECD unter dem Titel: \u201eBildung auf einen Blick 2020: OECD Indikatoren\u201c1<\/sup> bezogen auf den Standort Deutschland an, so findet man in der dortigen \u201eL\u00e4ndernotiz\u201c gleich an erster Stelle folgendes Ergebnis: \u201eBerufliche Bildung ist eine der St\u00e4rken des deutschen Bildungssystems und wird eine Schl\u00fcsselrolle in der Erholungsphase nach der COVID-19-Pandemie spielen. Rund die H\u00e4lfte (46 %) der Sch\u00fcler im Sekundarbereich II entscheiden sich f\u00fcr einen berufsbildenden Bildungsgang und die meisten von ihnen (89 %) nehmen an einem dualen schulischen und betrieblichen Bildungsgang teil.\u201c2<\/sup> Auch beim zweiten Ergebnis: \u201cInsbesondere das Berufsbildungssystem stellt eine hohe Besch\u00e4ftigungsf\u00e4higkeit sicher,\u201c 3<\/sup> glaubt man eher an eine Fata Morgana als ein weiteres wesentliches Ergebnis einer aktuellen OECD-Studie. \u00dcber so viel Lob der OECD f\u00fcr die berufliche Bildung im gesamten deutschsprachigen Raum k\u00f6nnen sich \u00e4ltere Bildungsinteressierte nur verwundert die Augen reiben.<\/p>\n

Auch beim zweiten Ergebnis: \u201cInsbesondere das Berufsbildungssystem stellt eine hohe Besch\u00e4ftigungsf\u00e4higkeit sicher,\u201c glaubt man eher an eine Fata Morgana als ein weiteres wesentliches Ergebnis einer aktuellen OECD-Studie.<\/p><\/blockquote>\n

Duales Prinzip nicht mehr zeitgem\u00e4ss? War da <\/strong>mal <\/strong>was ?<\/strong><\/p>\n

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Berufliche Bildung ist eine der St\u00e4rken des deutschen Bildungssystems und wird eine Schl\u00fcsselrolle in der Erholungsphase nach der COVID-19-Pandemie spielen.<\/figcaption><\/figure>\n

Hatte nicht gerade die OECD seit dem Millennium massiv Stellung gegen die berufliche Bildung im gesamten deutschsprachigen Raum bezogen und mit der genauen Gegenposition massiv Druck auf die Bildungspolitik der drei L\u00e4nder \u00d6sterreich, Schweiz und Deutschland ausge\u00fcbt? Die auf den deutschsprachigen Raum beschr\u00e4nkte Sonderform eines zweigleisigen Bildungswesens sei nicht zeitgem\u00e4\u00df, nicht anschlussf\u00e4hig und den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nicht mehr gewachsen, hie\u00df es damals und in den Folgejahren aus der gleichen Quelle. Vor allem die seinerzeit viel zu geringe Abiturienten- und Akademikerquote stand massiv in der Kritik. Nur eine deutliche Erh\u00f6hung der Studierendenquote und eine Akademisierung der beruflichen Bildung nach angloamerikanischem Vorbild k\u00f6nne die Anschlussf\u00e4higkeit der drei L\u00e4nder in einer globalisierten Welt garantieren und vor allem Deutschland vor dem wirtschaftlichen Ruin bewahren.<\/p>\n

Noch 2017 reagierte der Schweizerische Gewerbeverband auf \u00e4hnliche Forderungen der OECD f\u00fcr die Schweiz nach einer Akademisierung der Berufsausbildung harsch4<\/sup>:<\/p>\n

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Duales Prinzip: Nicht mehr zeitgem\u00e4ss?<\/figcaption><\/figure>\n

Die OECD fordert eine st\u00e4rkere Akademisierung der Berufsbildung. Das ist genau das Gegenteil von dem, was das Erfolgsmodell der Schweizer Berufsbildung ausmacht. Es ist der hohe Praxisbezug, der die Qualit\u00e4t und die Arbeitsmarktf\u00e4higkeit sicherstellt. Die breite und feste Verankerung in den Betrieben erm\u00f6glicht es, dass die angehenden Berufsleute die neusten Entwicklungen in den Branchen hautnah mitbekommen und sich so zu den Besten weltweit entwickeln k\u00f6nnen. Und es sind explizit nicht die Akademisierung oder die Verwaltung, die dies zu leisten verm\u00f6gen. Der OECD fehlt bei diesen Fragen schlicht die spezifische Fachkompetenz<\/em>.<\/p>\n

Die Schweiz liess sich nicht beirren<\/strong><\/p>\n

W\u00e4hrend in Deutschland die Bildungspolitik weitgehend den Ratschl\u00e4gen folgte und seit der Jahrtausendwende die Abiturientenquote in den einzelnen Bundesl\u00e4ndern und nachfolgend die Studierendenquote fast verdoppelte \u2013 einige Bundesl\u00e4nder n\u00e4hern sich bereits der 60% H\u00fcrde eines Jahrgangs \u2013, verblieb die Schweiz aus gutem Grund weiterhin bei ihrem favorisierten Modell einer qualifizierten Berufsbildung. Im Laufe der Zeit regte sich auch in Deutschland Widerstand gegen die von der OECD indirekt aufgezwungene einseitige Betonung der terti\u00e4ren akademischen Ausbildung.<\/p>\n

Noch vor ungef\u00e4hr einem Jahrzehnt gab es in Deutschland etwas mehr als 10.000 Studieng\u00e4nge, aktuell liegen die Zahlen bereits bei \u00fcber 20.000, Tendenz kontinuierlich weiter ansteigend.<\/p><\/blockquote>\n

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Eine irrwitzige Entwicklung<\/figcaption><\/figure>\n

Denn parallel zu kontinuierlich ansteigenden Abiturientenquoten und Studierendenzahlen verlor die duale Berufsausbildung immer mehr an Attraktivit\u00e4t. Viele Lehrberufe im Bereich der sekund\u00e4ren Ausbildung konnten daher in den letzten Jahren nicht besetzt werden, obwohl Handwerker und Fachkr\u00e4fte allerart in nahezu allen Bereichen fehlen. Auch die Qualit\u00e4t der Bewerber lie\u00df in den letzten Jahren sp\u00fcrbar nach, so die Klagen vieler Ausbildungsbetriebe. Dies ist einerseits die unmittelbare Folge einer bisher in diesem Ausma\u00df nicht bekannten Akademisierung beruflicher Bildung. Noch vor ungef\u00e4hr einem Jahrzehnt gab es in Deutschland etwas mehr als 10.000 Studieng\u00e4nge, aktuell liegen die Zahlen bereits bei \u00fcber 20.000, Tendenz kontinuierlich weiter ansteigend. 6<\/sup> Immer mehr Ausbildungsg\u00e4nge der bisherigen Berufsausbildung werden insbesondere an den Fachhochschulen in gro\u00dfem Umfang in Studieng\u00e4nge umgewandelt. Allein in den Pflegeberufen bieten mehr als 75 Universit\u00e4ten, Hochschulen und Akademien rund 150 Studieng\u00e4nge an, davon rund 100 mit Bachelor- und knapp 50 mit Masterabschluss an.5<\/sup> Pflegewissenschaften, Pflegemanagement, Pflegep\u00e4dagogik, Gerontologie, Advanced Nursing Practice oder Palliativpflege sind nur einige wenige aus dem immer breiter werdenden Spezialisierungssortiment.<\/p>\n

Allein in den Pflegeberufen bieten mehr als 75 Universit\u00e4ten, Hochschulen und Akademien rund 150 Studieng\u00e4nge an, davon rund 100 mit Bachelor- und knapp 50 mit Masterabschluss an.5<\/sup> Pflegewissenschaften, Pflegemanagement, Pflegep\u00e4dagogik, Gerontologie, Advanced Nursing Practice oder Palliativpflege sind nur einige wenige aus dem immer breiter werdenden Spezialisierungssortiment.<\/p><\/blockquote>\n

Bei der Lekt\u00fcre dieser teilweise illustren Studieng\u00e4nge staunt man auch als Hochschullehrer nicht schlecht, was da so alles den Studierwilligen angeboten wird. Bei der ein oder anderen Zeitungslekt\u00fcre beispielsweise \u00fcber einen Bachelor im Z\u00e4hnes\u00e4ubern \u2013 ausgewiesen als Dentalhygiene und Pr\u00e4ventionsmanagement \u2013 \u00fcberlegt man ernsthaft, ob es sich um eine Tatsache oder doch eher um eine Satire handelt. Viele der neuen Studieng\u00e4nge und ihre vielversprechenden Titel verstehen selbst Insider kaum noch: Agribusiness, Europ\u00e4ische Rechtslinguistik, Servicecenter Management, Golf- Management, Accessoire Design, Culinary Arts and Food Management, Rehabilitationsp\u00e4dagogik, Coffeemanagement, E-Commerce, Citizenship, Civic Engagement uvm.6\u00a0 <\/sup>\u201eWas einmal zwei Hauptseminare, wird heute in einen ganzen Studiengang verpackt\u201c, so Michael Hartmer, der Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer des Deutschen Hoschulverbandes7<\/sup>.<\/p>\n

Viele der neuen Studieng\u00e4nge und ihre vielversprechenden Titel verstehen selbst Insider kaum noch: Agribusiness, Europ\u00e4ische Rechtslinguistik, Servicecenter Management, Golf- Management, Accessoire Design, Culinary Arts and Food Management, Rehabilitationsp\u00e4dagogik, Coffeemanagement, E-Commerce, Citizenship, Civic Engagement.<\/p><\/blockquote>\n

H\u00f6rsaal statt Betrieb<\/strong><\/p>\n

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Zahl der Abiturienten um 70% gesteigert<\/figcaption><\/figure>\n

Dennoch befindet sich die berufliche Bildung laut der neuen Studie in allen Industriestaaten weiter auf dem R\u00fcckzug. \u201eH\u00f6rsaal statt Berieb\u201c, kommentierte die S\u00fcddeutsche Zeitung diese Entwicklung8<\/sup>. Auf die Folgen dieser Steuerung wurden schon vor 10 Jahren hingewiesen: \u201eAkademisierung gef\u00e4hrdet duale Berufsausbildung\u201c, titulierte seinerzeit die Wirtschaftswoche9<\/sup>. Schon damals warnten nicht wenige Hochschullehrer vor einem bis dahin nicht gekannten Akademisierungswahn, der das in der Vergangenheit erfolgreiche duale Bildungssystem in Bezug auf seinen berufsbildenden Teil in eine existenzbedrohliche<\/p>\n

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Nida R\u00fcmelin: Fragw\u00fcrdige Entwicklung<\/figcaption><\/figure>\n

Lage man\u00f6vrieren w\u00fcrde. Nicht nur Kollege Julian Nida-R\u00fcmelin unterstrich diese fragw\u00fcrdige Entwicklung schon damals mit Zahlen, die diejenigen der OECD relativierten und eigentlich Politiker h\u00e4tten wach r\u00fctteln m\u00fcssen. So habe beispielsweise Gro\u00dfbritannien bei einer doppelt so hohen Akademikerquote auch eine doppelt so hohe Jugendarbeitslosigkeit, von s\u00fcdeurop\u00e4ischen L\u00e4ndern ganz zu schweigen.10<\/sup> Ganz im Gegenteil dazu hatte schon damals neben Deutschland auch die Schweiz und \u00d6sterreich dank des dualen berufsbildenden Systems im Vergleich mit anderen OECD Staaten eine deutlich niedrigere Arbeitslosigkeit zu verzeichnen.<\/p>\n

So habe beispielsweise Gro\u00dfbritannien bei einer doppelt so hohen Akademikerquote auch eine doppelt so hohe Jugendarbeitslosigkeit, von s\u00fcdeurop\u00e4ischen L\u00e4ndern ganz zu schweigen.<\/p><\/blockquote>\n

Dennoch wird auch in der neuen Studie immer wieder betont, dass diejenigen mit akademischen Abschl\u00fcssen letztlich mehr verdienen als die des sekund\u00e4ren Ausbildungswegs und zus\u00e4tzlich auch ein niedrigeres Arbeitslosenrisiko aufweisen w\u00fcrden. Julian Nida-R\u00fcmelin spricht hier zurecht von einem Downgrading: \u201eEs ist klar, dass immer die, die etwas h\u00f6her qualifiziert sind oder scheinen, die Jobs bekommen. Das hei\u00dft aber nicht, dass die Gesamtarbeitslosigkeit sinkt, wenn immer mehr die so genannten h\u00f6heren Abschl\u00fcsse haben.\u201c11<\/sup> Hinzu kommt, dass viele Hochschulabsolventen in der Bachelorfalle sitzen. Damit erreichen sie selbst im \u00d6ffentlichen Dienst nicht einmal den Einstieg in den h\u00f6heren Dienst. Nicht zu vergessen sind die Entwicklungen beispielsweise in China oder Australien. \u201eIn Australien beginnen 85% eines Altersjahrgangs ein Hochschulstudium. Haben die alle eine Chance auf einen hoch qualifizierten Job? Nein. Stattdessen m\u00fcssen viele eine Ausbildung an ihr Studium anschlie\u00dfen. Zwei Drittel der australischen Azubis haben einen Bachelordegree\u201c, so Felix Rauner im Streitgespr\u00e4ch mit Andreas Schleicher.12<\/sup><\/p>\n

V\u00f6llig aus dem Ruder gelaufen<\/strong><\/p>\n

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Professor Felix Rauner: Zwei Drittel der australischen Azubis haben einen Bachelor<\/figcaption><\/figure>\n

Insbesondere die Studierendenzahlen an Deutschlands Universit\u00e4ten sind allein in den letzten 10 Jahren v\u00f6llig aus dem Ruder gelaufen. Viele der gro\u00dfen Universit\u00e4ten haben ihre Studierendenzahlen auch auf Druck der Landesregierungen um bis zu 70% erh\u00f6hen m\u00fcssen und das bei kaum angestiegenem Personal. Die Professoren-Studierenden-Relationen haben sich an allen Universit\u00e4ten massiv verschlechtert, mit absehbaren negativen Folgen insbesondere f\u00fcr die Lehre.<\/p>\n

Heutzutage bestreitet eigentlich niemand mehr ernsthaft, dass es zu einer kontinuierlichen Abw\u00e4rtsspirale in den fachlichen Anforderungen besonders im Abitur gekommen ist, die sich in der Folge nat\u00fcrlich auch in den Hochschulen ausbreitet. Denn diese befinden sich ebenfalls unter dem politischen Druck, zum Zertifizierungsdiscounter zu werden.<\/p><\/blockquote>\n

Dass jeder Studierwillige mittlerweile auch ohne Abitur eine Hochschule in Deutschland besuchen kann, ist politisch gewollt. Nach dem Sinn derartiger Ma\u00dfnahmen zu fragen, gilt heutzutage als falsch und ausgrenzend gestellte Frage. Dabei ist es f\u00fcr alle offensichtlich, dass hier eine Bildungsexpansion betrieben wird, die erstens mit Bildung nur noch wenig zu tun hat. Zweitens werden aufgrund v\u00f6lliger Unterfinanzierung nur noch Massen durch das System geschleust, wodurch eine Elitebildung als Voraussetzung f\u00fcr kreative und innovative Entwicklungen weitgehend aus einer fadenscheinigen Gleichmacherei ausgehebelt wird. Man glaubt anscheinend, ohne diese im internationalen Wettbewerb bestehen zu k\u00f6nnen. Und drittens bestreitet heutzutage eigentlich niemand mehr ernsthaft, dass es zu einer kontinuierlichen Abw\u00e4rtsspirale in den fachlichen Anforderungen besonders im Abitur gekommen ist,13<\/sup> die sich in der Folge nat\u00fcrlich auch in den Hochschulen ausbreitet. Denn diese befinden sich ebenfalls unter dem politischen Druck, zum Zertifizierungsdiscounter zu werden. Und gleichzeitig wird genau durch diese Ma\u00dfnahmen das duale berufsbildende System und in diesem die berufliche Bildung nachhaltig besch\u00e4digt, die gerade im deutschsprachigen Raum in den letzten Jahrzehnten ein Garant unseres Wohlstands war.<\/p>\n

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Literatur:<\/p>\n

1 OECD. Bildung auf einen Blick 2020: OECD Indikatoren.<\/p>\n

https:\/\/www.oecd-ilibrary.org\/education\/bildung-auf-einen-blick-2020-oecd-indikatoren_6001821nw<\/a><\/p>\n

(Abruf: 25.09.2020)<\/p>\n

2 OECD. Bildung auf einen Blick 2020. L\u00e4ndernotiz. Deutschland (S. 1-16)<\/p>\n

3 Ebd.<\/p>\n

4 Schweizerischer Gewerbeverband: OECD versteht Berufsausbildung nicht. Schweizerische Gewerbezeitung. 22.11.2017<\/p>\n

https:\/\/www.sgv-usam.ch\/news-medien\/medienmitteilungen\/oecd-versteht-berufsbildung-nicht<\/a> (Abruf: 25.09.2020)<\/p>\n

5 Hans Peter Klein. Abitur und Bachelor f\u00fcr alle. Wie ein Land sein Zukunft verspielt. ZuKlampen 2018, S. 113 ff<\/p>\n

6 Ebd.<\/p>\n

7 Michael Wei\u00dfenborn. Studieng\u00e4nge.Die wundersame Vermehrung. Stuttgarter Nachrichten 12.02.2018<\/p>\n

https:\/\/www.stuttgarter-nachrichten.de\/inhalt.studiengaenge-die-wundersame-vermehrung.c6ec986f-0d1d-4884-8cfa-20bc59597b03.html<\/a> (Abruf: 25.09.2020)<\/p>\n

8 Rossbach, Henrike: H\u00f6rsaal statt Betrieb. S\u00fcddeutsche Zeitung v. 08.09.2020<\/p>\n

https:\/\/www.sueddeutsche.de\/bildung\/oecd-bildung-ausbildung-studium-abschluss-job-beruf-corona-1.5024475<\/a> (Abruf: 25.09.2020)<\/p>\n

9 Ferdinand Knau\u00df. Akademisierung gef\u00e4hrdet duale Berufsausbildung. Wirtschaftswoche. 04.10.2013<\/p>\n

https:\/\/www.wiwo.de\/erfolg\/hochschule\/bildungspolitik-akademisierung-gefaehrdet-duale-berufsbildung\/8873820.html<\/a> (Abruf: 25.09.2020)<\/p>\n

10 UniReport. \u201eEine einfache Durchakademisierung der Bev\u00f6lkerung ist v\u00f6llig kontraproduktiv\u201c. Interview mit Julian Nida R\u00fcmelin und Hans Peter Klein<\/p>\n

http:\/\/www.julian.nida-ruemelin.de\/wp-content\/uploads\/2015\/07\/Durchakademisierung-der-Bev%C3%B6lkerung.pdf<\/a> (Abruf: 25.09.2020)<\/p>\n

11 Ebd.<\/p>\n

12 Inge Kuttner, Rudy Novottny: Wie aus Meistern Master werden. Die ZEIT 30\/2014<\/p>\n

https:\/\/www.zeit.de\/2014\/30\/bildung-ausbildung-studium<\/a> (Abruf: 25.09.2020)<\/p>\n

13 Hans Peter Klein. Vom Streifenh\u00f6rnchen zum Nadelstreifen. Das deutsche Bildungswesen im Kompetenztaumel. ZuKlampen 2016<\/p>\n

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Der Autor hatte bis 2018 den Lehrstuhl f\u00fcr Didaktik der Biowissenschaften inne, ist Pr\u00e4sident der gleichnamigen Gesellschaft und Mitbegr\u00fcnder der Gesellschaft f\u00fcr Bildung und Wissen. <\/em><\/p>\n

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Die Bildungsinteressierten und regelm\u00e4ssigen Leserinnen und Leser des Condorcet-Blogs reiben sich die Augen. Der neuste L\u00e4nderbericht der OECD lobt nun pl\u00f6tzlich das duale Prinzip unserer Berufsausbildung in Deutschland, \u00d6sterreich und der Schweiz, nachdem sie dieses jahrelang als unzeitgem\u00e4ss abqualifiziert hatte. Professor Hans Peter Klein aus Frankfurt recherchierte und dokumentiert die folgenreiche Entwicklung einer fatalen Fehleinsch\u00e4tzung.<\/p>\n","protected":false},"author":5,"featured_media":6512,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"footnotes":""},"categories":[1],"tags":[738,1018,584,565],"coauthors":[940],"acf":[],"aioseo_notices":[],"post_mailing_queue_ids":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/6499"}],"collection":[{"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/users\/5"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=6499"}],"version-history":[{"count":11,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/6499\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":6518,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/6499\/revisions\/6518"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media\/6512"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=6499"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=6499"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=6499"},{"taxonomy":"author","embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/coauthors?post=6499"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}