{"id":13531,"date":"2023-04-02T09:15:00","date_gmt":"2023-04-02T07:15:00","guid":{"rendered":"https:\/\/condorcet.ch\/?p=13531"},"modified":"2023-04-08T08:45:09","modified_gmt":"2023-04-08T06:45:09","slug":"das-grosse-stell-dich-ein-der-internationalen-bildungsindustrie","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/condorcet.ch\/2023\/04\/das-grosse-stell-dich-ein-der-internationalen-bildungsindustrie\/","title":{"rendered":"Das grosse Stell-Dich-Ein der internationalen Bildungsindustrie"},"content":{"rendered":"
\"\"
Prof. Wolfgang K\u00fchnel, Stuttgart<\/figcaption><\/figure>\n

Liebe Mitstreiter,<\/p>\n

das heutige Wort zum Sonntag ist kein Aprilscherz, wenngleich man bei dem heutigen Datum daran denken k\u00f6nnte. Es geht um ernst gemeinte neue Entwicklungen im Bildungssystem und um einen Blick in die Zukunft.<\/p>\n

Die St\u00e4ndige Wissenschaftliche Kommission der KMK (SWK) hat ja einen hohen Anspruch, n\u00e4mlich zu skizzieren, was in der Zukunft realisiert werden sollte. Da geht es dann um die Digitalisierung der Kitas und Schulen und zuletzt auch um den Lehrermangel, gewiss ein ungeliebtes Thema f\u00fcr die Mitglieder der SWK:<\/p>\n

https:\/\/www.kmk.org\/kmk\/staendige-wissenschaftliche-kommission.html<\/a><\/p>\n

\"\"
Alle sollen einbezogen werden …<\/figcaption><\/figure>\n

Hier der Anspruch im Wortlaut<\/p>\n

“Die Kommission ber\u00e4t die L\u00e4nder bei der Weiterentwicklung des Bildungswesens. Sie identifiziert bestehende Probleme und gibt evidenzbasierte Empfehlungen f\u00fcr deren L\u00f6sung. Dabei nimmt die Kommission eine interdisziplin\u00e4re, l\u00e4ngerfristige und systemische Perspektive ein. Expert:innen und Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Bildungspraxis und Zivilgesellschaft werden in Hearings einbezogen.” Das klingt doch gut, angeblich sind alle einbezogen, sogar die Praktiker. Speziell das Wort “Zivilgesellschaft” sollten wir uns kurz merken, es kommt sp\u00e4ter noch einmal vor. Betrachten wir die Empfehlungen vom \u00a07.10.2021 zur “Bildung in der digitalen Welt”.<\/p>\n

Auf den Seiten 7-8 stehen allgemeine Ziele wie “F\u00e4higkeit zur Selbststeuerung, Abstraktionsf\u00e4higkeit, kooperative und kommunikative Kompetenzen, digitalisierungsbezogene Einstellungen (!)” usw., die ersten konkreten Empfehlungen stehen auf Seite 11, darunter die zu “zentrale Abschlusspr\u00fcfungen mit einer obligatorischen Nutzung digitaler Werkzeuge bei der Bearbeitung”. Das war wohl noch vor dem Bekanntwerden des Systems ChatGPT. Es drohen ja massive Probleme, die Eigenleistung einzelner Sch\u00fcler \u00fcberhaupt noch zu erkennen, wenn Ger\u00e4te benutzt werden d\u00fcrfen oder sollen, die mit der Au\u00dfenwelt \u00fcber WLAN vernetzt sind. Ob die Kommission davon wusste?<\/p>\n

Woher kommen eigentlich diese allgemeinen Ziele?<\/p>\n

\"\"Zur Begr\u00fcndung dieser ersten Empfehlungen wird ausdr\u00fccklich auf die “21st Century Skills” Bezug genommen, so als seien die eine Art wissenschaftliche Grundlage. Der sprachliche Stil verr\u00e4t einiges \u00fcber das Vorgehen der Kommission: “Auf diese Zieldefinitionen beziehen sich auch die 21st Century Skills, die Antworten auf die Herausforderungen einer digitalisierten und technologisierten Gesellschaft im 21. Jahrhundert geben sollen. Das OECD-Framework sowie die Partnership for Twenty-first Century Skills beschreiben entsprechende Ziele von Bildungsprozessen.”<\/p>\n

Das kann man nur so verstehen, dass die genannten Zieldefinitionen der SWK koh\u00e4rent mit dem OECD-Framework sind. Zum OECD-Framework werden einerseits der OECD-Lernkompass 2030<\/p>\n

https:\/\/www.oecd.org\/education\/2030-project\/contact\/OECD_Lernkompass_2030.pdf<\/a><\/p>\n

sowie andererseits das “framework for 21st Century Learning”<\/p>\n

https:\/\/static.battelleforkids.org\/documents\/p21\/P21_framework_brief.pdf<\/a><\/p>\n

zitiert. Beide Dokumente verdienen es, mal “gegen den Strich” gelesen zu werden.<\/p>\n

In der Einleitung zu diesem OECD-Lernkompass steht noch einmal das Wort “Zivilgesellschaft”, denn die Autoren bezeichnen sich selbst als den “zivilgesellschaftlichen \u00a0Teil” dieses OECD-Projekts auf deutscher Seite, das sich mit der Zukunft von Bildung besch\u00e4ftigt.<\/p>\n

Und am Schluss der Einleitung wird genauer gesagt, wer auf deutscher \u00a0Seite als “zivilgesellschaftliche Partner” dabei beteiligt waren.<\/p>\n

Das sind nicht etwa staatliche Stellen und auch nicht die sonst \u00fcblichen gesellschaftlichen Gruppen wie Gewerkschaften und Arbeitgeber, Kirchen, Sozialverb\u00e4nde, Universit\u00e4ten, Lehrerverb\u00e4nde, Parteien usw., sondern:<\/p>\n

    \n
  1. die Bertelsmann-Stiftung,<\/li>\n
  2. die Telekom-Stiftung,<\/li>\n
  3. Education Y e.V. (dahinter verbirgt sich die Vodafone-Stiftung),<\/li>\n
  4. die Siemens-Stiftung und<\/li>\n
  5. Global Goals Curriculum e.V. (ein Teil der deutschen Unesco-Kommission, aber keineswegs DIE deutsche Unesco-Kommission).<\/li>\n<\/ol>\n

    “Mit der Verabschiedung der Globalen Nachhaltigkeitsagenda hat sich die Weltgemeinschaft dazu verpflichtet, bis 2030 eine hochwertige, inklusive und chancengerechte Bildung f\u00fcr Menschen weltweit und ein Leben lang sicherzustellen.”<\/p><\/blockquote>\n

    Diese Unesco-Kommission gibt auf ihrer Homepage unter “Public Private Partnerships” an, dass man ja ohne die Mitwirkung von Unternehmen nichts erreichen k\u00f6nne, und ihre aktuellen Partner-Unternehmen werden wie folgt genannt:<\/p>\n

      \n
    1. die BASF-Stiftung,<\/li>\n
    2. Danone Waters Deutschland,<\/li>\n
    3. dm-drogerie markt und<\/li>\n
    4. L’Oreal Deutschland.<\/li>\n<\/ol>\n

      Wer sonst noch dort mitwirkt oder wie dort die entscheidenden Leute bei Global Goals Curriculum benannt werden, ist schwer herauszufinden. Jedenfalls hat man auch dort eine “Agenda Bildung 2030”, das passt rein zuf\u00e4llig gut zum OECD-Bildungskompass 2030, wie sch\u00f6n.<\/p>\n

      Auf welche Experten man sich dabei st\u00fctzt, bleibt unklar. Verantwortliche Personen werden nicht mitgeteilt, nur der Pr\u00e4sident der Deutschen Unesco-Kommission wird namentlich genannt.<\/p><\/blockquote>\n

      Vollmundig erkl\u00e4rt man auf der Homepage: “Mit der Verabschiedung der Globalen Nachhaltigkeitsagenda hat sich die Weltgemeinschaft dazu verpflichtet, bis 2030 eine hochwertige, inklusive und chancengerechte Bildung f\u00fcr Menschen weltweit und ein Leben lang sicherzustellen.” Damit kann die Kommission dann auch die Abschaffung der deutschen F\u00f6rderschulen fordern, denn der “inklusiven und chancengerechten Bildung” kann nat\u00fcrlich niemand widersprechen. Auf welche Experten man sich dabei st\u00fctzt, bleibt unklar. Verantwortliche Personen werden nicht mitgeteilt, nur der Pr\u00e4sident der Deutschen Unesco-Kommission wird namentlich genannt.<\/p>\n

      Normalerweise stellt man sich unter der OECD einen Zusammenschluss von Staaten vor, deren Institutionen dann gemeinsame Stellungnahmen erarbeiten. Aber man stellt sich nicht eine Ansammlung von unternehmensnahen Stiftungen vor, die ohne jede demokratische Kontrolle \u00a0agieren. Mit “Zivilgesellschaft” ist das jedenfalls nicht korrekt beschrieben, man k\u00f6nnte eher an einen Zusammenschluss internationaler Unternehmen denken, deren Stiftungen bekanntlich auch dem Steuersparen dienen (neudeutsch: Steuervermeidung).<\/p>\n

      Aber von Politik und Wissenschaft ist nichts zu sehen au\u00dfer zahlreiche Zitate am Schluss. Zitate sind aber keine Zusammenarbeit mit den Zitierten.<\/p><\/blockquote>\n

      Wo also bleibt der Einfluss der eigentlich zust\u00e4ndigen Institutionen, etwa deutsche Ministerien? Wo bleibt der Einfluss des deutschen W\u00e4hlers, der von all dem vermutlich gar nichts wei\u00df? Und inwiefern ist PISA dem nun untergeordnet? Man vergleiche das Vorwort von Andreas Schleicher in dem OECD-Lernkompass: Da behauptet er einfach, der OECD-Lernkompass sei “in einer internationalen Zusammenarbeit von Verantwortlichen aus Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft der OECD-Staaten entwickelt.”<\/p>\n

      “Im Sinne dieser Ver\u00e4nderungen haben sich Fokus und Zielrichtung der \u00dcberwachung der Leistung des\u00a0 Bildungssystems ver\u00e4ndert: von der herk\u00f6mmlichen Wertsch\u00e4tzung von Rechenschaftspflicht und Einhaltung von Standards zur kontinuierlichen Verbesserung des Systems durch das Feedback auf allen Systemebenen.”<\/p><\/blockquote>\n

      Aber von Politik und Wissenschaft ist nichts zu sehen au\u00dfer zahlreiche Zitate am Schluss. Zitate sind aber keine Zusammenarbeit mit den Zitierten. Und das wird von der SWK ohne weiteren Kommentar bei den Empfehlungen mit zugrunde gelegt.<\/p>\n

      Vielleicht ist Seite 15 im Lernkompass typisch, wo drei Jahrhunderte gegen\u00fcbergestellt werden. Zum 19. Jahrhundert hei\u00dft es noch “Profitstreben steht im Mittelpunkt”, im 20. Jahrhundert gibt es dann die “soziale Verantwortung der Unternehmen”, und f\u00fcr das 21. Jahrhundert hei\u00dft es, die Unternehmen bez\u00f6gen “die Ziele f\u00fcr nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen mit ein”. Ob das auch f\u00fcr die IT-Industrie sowie die R\u00fcstungsindustrie gelten mag?<\/p>\n

      Hier noch ein sch\u00f6nes Zitat von Seite 16:<\/p>\n

      “Im Sinne dieser Ver\u00e4nderungen haben sich Fokus und Zielrichtung der \u00dcberwachung der Leistung des\u00a0 Bildungssystems ver\u00e4ndert: von der herk\u00f6mmlichen Wertsch\u00e4tzung von Rechenschaftspflicht und Einhaltung von Standards zur kontinuierlichen Verbesserung des Systems durch das Feedback auf allen Systemebenen.”<\/p>\n

      Also niemand kann dem “System” dann noch entrinnen, nicht einmal durch Leistungsverweigerung. Erinnert das vielleicht an “Big Brother is watching you”?<\/p>\n

      Die andere Quelle “21st Century Learning” ist ein Dokument, das noch nicht einmal einen namentlichen Autor hat, nur eine US-Organisation ohne erkennbare Legitimation, ganze zwei Seiten mit Schlagworten wie “21st century Themes, Innovation Skills” etc. sowie nicht weniger als 10 Wortkombinationen mit “Literacy”, z.B. “Health Literacy, Media Literacy, Financial, Economic, Business, and Entrepreneurial Literacy”. Das ist aber alles sehr allgemein, um nicht zu sagen “h\u00f6heres Blabla”.<\/p>\n

      Ferner wird auf ein Strategiepapier “Bildung in der digitalen Welt” der KMK von 2016 Bezug genommen, das angeblich bereits bundesweit umgesetzte Vorgaben enth\u00e4lt, so als sei dieses wissenschaftlich ma\u00dfgeblich.<\/p>\n

      Im Literaturverzeichnis fehlt dann allerdings gerade dieses KMK-Strategiepapier. Neben einer Kl\u00e4rung des Stellenwerts des Schulfaches Informatik werden in Abschnitt 1.3 noch die folgenden \u00a0\u00a0Empfehlungen gegeben:<\/p>\n

      “Die Weiterentwicklung der Gesamtstrategie der KMK zur Qualit\u00e4tssicherung im Bildungswesen hinsichtlich der Erfassung der drei \u00a0Kompetenzbereiche in Large-Scale Assessments.”<\/p>\n

      \"\"
      Man kann sich wohl vorstellen, welche Begeisterung das bei dem Kita-Personal ausl\u00f6sen wird.<\/figcaption><\/figure>\n

      Die weiteren Details der SWK-Empfehlungen m\u00fcssen an anderer Stelle ausf\u00fchrlich gew\u00fcrdigt werden, auch die Empfehlung vom 19.9.2022, dass selbstverst\u00e4ndlich die Kitas nicht verschont bleiben d\u00fcrfen, w\u00f6rtlich ist von “Digitale[r] Medienbildung und elementarinformatische[r] Bildung als Bildungsziele” die Rede, was bereits jetzt in den meisten Bildungspl\u00e4nen der L\u00e4nder enthalten sein soll, und es hei\u00dft explizit: “Es sollte eine digitale Plattform mit evidenzbasierten digitalen Anwendungen f\u00fcr alle Inhaltsbereiche der sprachlichen, mathematischen, sachkundlichen und \u00e4sthetischen fr\u00fchen Bildung sowie Elementarinformatik und Computational Thinking aufgebaut werden, die in die Aus- und Weiterbildung des fr\u00fchp\u00e4dagogischen Personals integriert wird.”<\/p>\n

      Man kann sich wohl vorstellen, welche Begeisterung das bei dem Kita-Personal ausl\u00f6sen wird. Es fehlen jetzt schon Kita-Betreuer, und mehr Elementarinformatik in deren Ausbildung wird das wohl kaum verbessern. Eher wird es Satiriker und Kabarettisten herausfordern, sich die neue digitalisierte Kita f\u00fcr 3-J\u00e4hrige auf ihre Art auszumalen.<\/p>\n

      \"\"
      W. E. Fthenakis des Didacta Verbands der Bildungswirtschaft, Ehrenlobbyist im Deutschen Bundestag<\/figcaption><\/figure>\n

      In einem Interview zur Didacta 2023 erkl\u00e4rte der Ehren-Lobbyist W. E. Fthenakis des Didacta Verbands der Bildungswirtschaft (der \u00fcbrigens im Lobbyregister des Deutschen Bundestages verzeichnet \u00a0ist) schon mal konkret, was gemeint sein k\u00f6nnte:<\/p>\n

      “Bereits im dritten Lebensjahr k\u00f6nnen die Kinder beim Verlassen der Einrichtung mit Hilfe von Piktogrammen ihren Tag evaluieren.”<\/p>\n

      Und diese Daten k\u00f6nnen vermutlich dann direkt und Online in den Bericht einer Kita-Evaluierungskommission aus dem zust\u00e4ndigen Ministerium eingehen. Kein Aprilscherz.<\/p>\n

      In diesem Sinne w\u00fcnscht einen sch\u00f6nen Sonntag<\/p>\n

      Wolfgang K\u00fchnel<\/p>\n

      PS: Nur zur Kontrolle hier die Quelle f\u00fcr das Zitat von Fthenakis:<\/p>\n

      https:\/\/www.news4teachers.de\/2023\/03\/fthenakis-die-digitalisierung-zum-anlass-nehmen-um-das-bildungssystem-grundlegend-zu-veraendern-darin-liegt-die-chance\/<\/a><\/p>\n

       <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

      In seinem aktuellen Sonntagseinspruch nimmt sich Professor Wolfgang K\u00fchnel das “Who is Who” der internationalen Bildungsindustrie vor und durchleuchtet deren Agenda. Ein Genuss und kein Aprilscherz.<\/p>\n","protected":false},"author":5,"featured_media":2941,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"footnotes":""},"categories":[1],"tags":[1703,80,1377,565,446,1704],"coauthors":[1170],"acf":[],"aioseo_notices":[],"post_mailing_queue_ids":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/13531"}],"collection":[{"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/users\/5"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=13531"}],"version-history":[{"count":10,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/13531\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":13641,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/13531\/revisions\/13641"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media\/2941"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=13531"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=13531"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=13531"},{"taxonomy":"author","embeddable":true,"href":"https:\/\/condorcet.ch\/wp-json\/wp\/v2\/coauthors?post=13531"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}