Kommentare zu: Informatik anstatt Französisch und Handarbeit https://condorcet.ch/2023/02/informatik-anstatt-franzoesisch-und-handarbeit/ Bildungsperspektiven Mon, 06 Feb 2023 20:36:39 +0000 hourly 1 Von: Barbara Müller Gächter https://condorcet.ch/2023/02/informatik-anstatt-franzoesisch-und-handarbeit/#comment-946 Mon, 06 Feb 2023 20:36:39 +0000 https://condorcet.ch/?p=13045#comment-946 Was Felix Schmutz in 2.als Forderungen zur Umsetzung des Fremdsprachenuntrrichts aufzählt, ist Wasser in der Luft kochen. Auch für die neue regierungsrätliche Forderung steht keine Pfanne zur Verfügung.

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Von: Felix Schmutz https://condorcet.ch/2023/02/informatik-anstatt-franzoesisch-und-handarbeit/#comment-942 Thu, 02 Feb 2023 19:15:40 +0000 https://condorcet.ch/?p=13045#comment-942 Drei Bemerkungen:
1. Das Zusammenlegen der Halbklassen im Fachkonglomerat Wirtschaft, Arbeit und Haushalt erstaunt am meisten, denn dieses bringt für die Lernenden keine Reduktion der Lektionenzahl, sondern erschwert den Hauswirtschaftslehrerinnen die Arbeit, da sie im Kochen und im Berufswahlunterricht bei doppelter Schülerzahl weniger auf einzelne Jugendliche eingehen können. Es ist bloss eine Einsparung an Lohnkosten, damit der Informatikunterricht kostenneutral auf die Stundentafel gepackt werden kann.
2. Welch ein Absturz des neuen Fremdsprachenunterrichts! Getreu nach dem Projekt des Europarates erliess die EDK vor ca. 20 Jahren ein Sprachenkonzept, nach dem jedes, wirklich jedes Kind zwei Fremdsprachen lernen sollte. Mit der neuen Didaktik der funktionalen Mehrsprachigkeit sollten die Kinder und Jugendlichen im Sprachbad ab der 3. Primarklasse spielend multilingual Französisch und Englisch lernen, ohne Grammatik, konstruktivistisch, interkulturell, kompetenzorientiert, ohne mühsames Wörterlernen, an strikt authentischem Material, mit Hilfe effizienter Lernstrategien. Und jetzt? Trotz dem mantrahaft wiederholten Bekenntnis zur zweiten Landessprache können Sekundarschüler des A-Niveaus Französisch abwählen, damit die Informatik Platz in der Stundentafel hat. Der Didaktik-Hype “Mehrsprachigkeit” wird damit stillschweigend beerdigt.
3. Das Departement Cramer hat den Beschluss offenbar ohne Konsultation der Schulkonferenz und der Schulsynode top-down verfügt, ein klarer Verstoss gegen das Schulgesetz, wonach die Lehrerschaft in wichtigen Bildungsfragen einbezogen werden muss. Ob sich die Basler Lehrpersonen dies gefallen lassen und ob sie sich, wie die im BaZ-Artikel genannte Schulleiterin, einmal mehr bedauernd, aber willfährig fügen werden?

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