Kommentare zu: Note «ungenügend»: Das bürgerliche Versagen in der Bildungspolitik https://condorcet.ch/2022/10/note-ungenuegend-das-buergerliche-versagen-in-der-bildungspolitik/ Bildungsperspektiven Thu, 06 Oct 2022 17:55:47 +0000 hourly 1 Von: Felix Schmutz https://condorcet.ch/2022/10/note-ungenuegend-das-buergerliche-versagen-in-der-bildungspolitik/#comment-792 Thu, 06 Oct 2022 17:55:47 +0000 https://condorcet.ch/?p=11836#comment-792 Wieso schneiden Basler Schulen schlechter ab als andere? Das zu erforschen ist unangenehmer, als schnell ein paar modische Reförmchen anzureissen. Man müsste eventuell heilige Kühe opfern, wie beispielsweise: 1. Die Primarschule ist untadelig, auch wenn Kinder in 6 Jahren dort zu wenig lesen, schreiben und rechnen lernen, sodass die nur dreijährige Sekundarschule manche Defizite aufarbeiten muss. 2. Störende und lernschwache Kinder bereichern die Klassen, auch wenn Lärm und Unruhe das Lernen verunmöglichen. 3. Alle Kinder müssen chancengerecht den gleichen Stoff lernen, obwohl die Schwachen und Langsamen nur noch Bahnhof verstehen und die Talentierten ausgebremst werden. 4. Möglichst alle ins Gymnasium aufnehmen, auch wenn der Stoff für rund die Hälfte der Aufgenommenen zu schwer ist. 5. Möglichst früh mit Fremdsprachen beginnen, auch wenn die Übungszeit dann für wichtige Basics fehlt und sich die Mehrsprachigkeit beim Eintritt in die Sekundarschule auf wundersame Weise derart verflüchtigt, dass auch starke Deutsch-Defizite bestehen. 6. Möglichst früh Tablets einsetzen, damit Lernende individuell an spassigen Multiple-Choice- Kompetenzstufen «wachsen» können, auch wenn die Zerstückelung des Wissens keine nachhaltigen Zusammenhänge im Kopf ergibt.

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Von: Daniel Vuilliomenet https://condorcet.ch/2022/10/note-ungenuegend-das-buergerliche-versagen-in-der-bildungspolitik/#comment-788 Thu, 06 Oct 2022 04:56:14 +0000 https://condorcet.ch/?p=11836#comment-788 Nun ja – schuld sind so eigentlich alle. Wenn Herr Eymann dann noch auftritt, so wird es wirklich kafkaesk. In seiner Funktion als EDK-Oberverantwortlicher hat er die Leerläufe “21” massgeblich mitbestimmt.
Diese Schulkatastrophe ist letztlich ein sichtbarer Ausdruck einer gesamtgesellschaftlichen Baisse, in der zu Viele über ihren Verhältnissen denken und leben. Narzissmus ist inzwischen die Volkskrankheit Nr. 1.
Insofern begrüsse ich die neusten Vorschläge der FDP halt dennoch.

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