Kommentare zu: Vom verdrängten Vormachen und Nachmachen https://condorcet.ch/2022/01/vom-verdraengten-vormachen-und-nachmachen/ Bildungsperspektiven Thu, 20 Jan 2022 11:45:45 +0000 hourly 1 Von: Roger von Wartburg https://condorcet.ch/2022/01/vom-verdraengten-vormachen-und-nachmachen/#comment-584 Thu, 20 Jan 2022 11:45:45 +0000 https://condorcet.ch/?p=10357#comment-584 Lieber Herr Bossard
Wie so oft sind wir uns auch hier einig. Und leider höre ich das, was Frau Gisler schildert, in meinem Umfeld immer wieder und immer mehr. Eine Renaissance von Aeblis 12 Grundformen ist dringend erforderlich, wie ich ja selbst auch schon mehrfach angeregt habe, u.a. hier: https://www.lvb.ch/docs/magazin/2020-2021/03-Maerz-2021/38_Der-letzte-Schrei_Fehlende-Herzstuecke-norditalienischer-Staedte_lvb-inform_20-21-03.pdf
Mit herzlichem Gruss
Roger von Wartburg

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Von: Gisler Erika https://condorcet.ch/2022/01/vom-verdraengten-vormachen-und-nachmachen/#comment-583 Mon, 17 Jan 2022 10:26:52 +0000 https://condorcet.ch/?p=10357#comment-583 Die Ausführungen von Carl Bossard sind höchst treffend. Ich lese Condorcet als Mutter von zwei schulpflichtigen Mädchen (ich bin wohl nicht die primäre Zielgruppe) und schätze den Blog sehr, u.a. weil ich hier Artikel lese, die gewisse fragwürdige Entwicklungen, die ich selber beobachte, in Worte fassen. Hätten mein Mann und ich, als unsere Mädchen in der Mittelstufe waren, nicht das Heft in die eigenen Hände genommen und nicht mit ihnen Dinge wie das Einmaleins oder die deutsche Rechtschreibung geübt, könnten sie es wohl auch heute (jetzt 6. Klasse und 1. Oberstufe) noch nicht genügend, um den anspruchsvoller werdenden Stoff zu bewältigen.
Mir scheint, unter Lehrplan 21 sinkt die Chancengleichheit. Und zusätzlich: Wenn der Mittelstand nicht merkt, dass ihre Kinder in der Schule nicht mehr genügend Basiskenntnisse vermittelt bekommen, sind bald auch diese davon betroffen. Das Schulsystem hat ja nicht vorgesehen, dass ich als Mutter mit meinen Töchtern stundenlang büffle, im Gegenteil sieht man rot, wenn ich dies tue.
Meine Töchter umgeben sich nicht freiwillig mit schwierigen Aufgaben, die sie alleine lösen müssen. Wenn vor die Wahl gestellt, wählen sie das, was sie bereits beherrschen. Vermutlich sind meine Töchter keine Ausnahme. Sollen all’ diese durchschnittlich interessierten Kinder, die nichts mit SOL anfangen können, weil sie mental noch nicht die Management-Level-Reife erreicht haben, auf der Strecke bleiben? Ich befürchte, dass wir uns in diese Richtung entwickeln.
Vielen Dank, Herr Bossard und all’ die anderen Autor*innen, die diese Fehlentwicklung in Worte fassen.

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