Kommentare zu: Unbehagen an der Kompetenz: Die Checklisten-Mentalität hat sich durchgesetzt https://condorcet.ch/2022/01/unbehagen-an-der-kompetenz-die-checklisten-mentalitaet-hat-sich-durchgesetzt/ Bildungsperspektiven Mon, 10 Jan 2022 15:33:04 +0000 hourly 1 Von: Urs Guggisberg https://condorcet.ch/2022/01/unbehagen-an-der-kompetenz-die-checklisten-mentalitaet-hat-sich-durchgesetzt/#comment-580 Mon, 10 Jan 2022 15:33:04 +0000 https://condorcet.ch/?p=10285#comment-580 Gratulation, der Artikel bringt es auf den Punkt.
Es lässt sich definitiv nicht alles in einzelne, Teilschritte zerlegen – auch Bildung nicht!
Trotzdem wird es seit nun einigen Jahre mit aller Mühe versucht und der gleiche Fehler wie beim Franzlehrmittel gemacht – man vergisst zum einen die Basis, die das alles umsetzen sollte, und man vergisst, dass die Synthese von x-fachen Kompetenzen, welche erfasst, gemessen und bewertet werden, zum andern das Vermitteln von Bildung erschwert und verleidet und das Empfangen von Bildung zum Abhaken von Kompetenzen wird; werden drei Kompetenzen von fünf erfüllt, ist das Ziel erreicht – die Lernenden brauchen sich nicht weiter bemühen und versuchen den Horizont zu erweitern!
Minimalismus zeichnet sich ab – muss ich denn das wissen, es ist ja in den Kompetenzen nicht erhalten!

Ich hoffe, dass möglichst rasch wieder ein Umdenken stattfindet und auch die schöngeistigen Modelle von Kurt Reusser Modelle, bleiben und nicht Maxime werden.

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Von: Priska Hauser https://condorcet.ch/2022/01/unbehagen-an-der-kompetenz-die-checklisten-mentalitaet-hat-sich-durchgesetzt/#comment-579 Mon, 10 Jan 2022 10:22:30 +0000 https://condorcet.ch/?p=10285#comment-579 Danke für diese kritische Auseinandersetzung mit dem Kompetenzbegriff. Die Banalität der Beschreibungen und der Aufträge ist für erfahrene Berufsbildner*innen tatsächlich beleidigend. Kurz vor den Gymnasien wurden nun die beiden grössten Berufe auf die ideologische Linie getrimmt. “Der Lehrbetrieb ist der wichtigste Lernort” und “die Lernenden stehen im Mittelpunkt”. Wie wenn nicht genau dies in den letzten Jahrzehnten mit viel Engagement umgesetzt worden wäre! Aber die Kompetenzmissionar*innen waren nicht dabei, sie haben sich nicht um “best practice” gekümmert. So gesehen, geht es nicht um eine Verbesserung der Bildungsstätten sondern um die Vermarktung des lukrativen Kompetenzmodells.

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