Kommentare zu: Plädoyer gegen das Könnenmüssen https://condorcet.ch/2021/08/plaedoyer-gegen-das-koennenmuessen/ Bildungsperspektiven Fri, 10 Sep 2021 15:31:56 +0000 hourly 1 Von: Marcel Feder https://condorcet.ch/2021/08/plaedoyer-gegen-das-koennenmuessen/#comment-525 Fri, 10 Sep 2021 15:31:56 +0000 https://condorcet.ch/?p=9206#comment-525 Basel, 10.9.2021

Welcher Amerikaner hat dieses

“Competency based learning”

in den 1950ern erfunden ?

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Von: Thomas Jahnke https://condorcet.ch/2021/08/plaedoyer-gegen-das-koennenmuessen/#comment-524 Wed, 08 Sep 2021 08:40:50 +0000 https://condorcet.ch/?p=9206#comment-524 Der Autorin ist durchweg zuzustimmen.
In Matu23 ist zu lesen:
„FACH-RAHMENLEHRPLAN FÜR DAS GRUNDLAGENFACH
MATHEMATIK
1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
Der Mathematikunterricht vermittelt ein intellektuelles Instrumentarium, ohne das – trotz Intuition und Erfindungsgeist – kein vertieftes Verständnis der Mathematik, ihrer Anwendungen und der wissenschaftlichen Modellbildung überhaupt möglich ist.
Bei den Lernenden stehen folgende vier Blickrichtungen im Vordergrund:
– der Blick in die Welt der Mathematik hinein als einer eigenständigen Disziplin;
– der Blick aus der Mathematik hinaus in ihre Anwendungen, die Modellbildungen
und deren Bezüge auf die uns umgebende Wirklichkeit;
– der Blick in die Ideengeschichte der Mathematik und deren Einbettung in die Kulturgeschichte und die Entwicklung von Wissenschaft und Technik;
– der Blick auf die Rolle der Mathematik in Bezug auf die sich dynamisch entwickelnden gesellschaftlichen Herausforderungen, insbesondere Umweltprobleme, Wirtschaft, Menschenrechte und Digitalisierung.“
Schon der erste Satz ist sehr merkwürdig – auch wegen des eigentümlichen Trotz. Was ist mit diesem intellektuellen Instrumentarium gemeint? Steht hier entschuldigend, dass man Mathematik ohne Mathematik nicht verstehen kann?
Die vier Blickrichtungen sind nur zwei, nämlich die erste und dritte und die zweite und vierte. Bedient und akzentuiert werden (übrigens schon in der im Text folgenden Begründung) nur letztere. Dies harmoniert mit der funktionalistischen Bildungsauffassung der OECD. Die fachlichen Inhalte verblassen auch in den deutschen Lehrplänen gegenüber den Kompetenzen in schockierenden Ausmaß.

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