Kommentare zu: Warum ich mich nicht aus Spass durchs Leben gendere https://condorcet.ch/2021/05/warum-ich-mich-nicht-aus-spass-durchs-leben-gendere/ Bildungsperspektiven Sat, 05 Jun 2021 19:31:22 +0000 hourly 1 Von: Daniel Goepfert https://condorcet.ch/2021/05/warum-ich-mich-nicht-aus-spass-durchs-leben-gendere/#comment-488 Sat, 05 Jun 2021 19:31:22 +0000 https://condorcet.ch/?p=8634#comment-488 Hier noch ein nicht ganz ernst gemeinter Beitrag zur Diskussion: https://www.youtube.com/watch?v=6IlgrfenTUI

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Von: Felix Schmutz https://condorcet.ch/2021/05/warum-ich-mich-nicht-aus-spass-durchs-leben-gendere/#comment-484 Mon, 31 May 2021 17:53:56 +0000 https://condorcet.ch/?p=8634#comment-484 Heute Abend, 31.5.2021, ca. 17.45 Uhr im Regionaljournal Basel, sprach ein Sprecher der Bekleidungsbranche und sagte (ohne Ironie, sondern bierernst): “die Vorgesetztinnen und Vorgesetzten”. Kann im Podcast nachgehört werden. In einem Regionaljournal vor ca. 2 Jahren meinte der Radio-Journalist Eichkorn: “die Mitgliederinnen und Mitglieder”. Kursleiter*innen, an die Arbeit!

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Von: Amstutz Hanspeter https://condorcet.ch/2021/05/warum-ich-mich-nicht-aus-spass-durchs-leben-gendere/#comment-482 Wed, 26 May 2021 17:01:30 +0000 https://condorcet.ch/?p=8634#comment-482 Nach einem Vortrag, der beim breiten Publikum offensichtlich gut ankam, bin ich als Referent von einer Teilnehmerin mit den Worten kritisiert worden: “Wer wie Sie nicht konsequent die Doppelnennung Schülerinnen und Schüler in einem Referat verwendet, dem höre ich gar nicht mehr richtig zu.” Ich war ziemlich irritiert, denn die Anliegen der Mädchen kamen in meinem Vortrag in keiner Weise zu kurz.

Offensichtlich ging es der Kritikerin nicht um den Inhalt, sondern um das Einhalten eines formalen Anliegens. Mir jedoch war der Fluss des Vortrags wichtiger, damit das Publikum meinen Ausführungen leichter folgen konnte. Selbstverständlich habe ich in allen Fällen, wo das Geschlecht eine Rolle spielte, die weiblichen Formen verwendet.

Das sture Beharren auf Doppelnennungen in allen Situationen macht unsere Sprache schwerfällig und lenkt vom Wesentlichen ab. Berechtigten feministischen Anliegen erweist die neue Prinzipienreiterei einen Bärendienst und verärgert alle, die Wert auf eine gut verständliche und kreative Sprache legen.

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Von: Daniel Goepfert https://condorcet.ch/2021/05/warum-ich-mich-nicht-aus-spass-durchs-leben-gendere/#comment-481 Sat, 22 May 2021 06:14:49 +0000 https://condorcet.ch/?p=8634#comment-481 Das Anliegen einer gendergerechten Sprache löst bei einigen Alters-und Geschlechtsgenossen aus meiner Umgebung grosse Emotionen aus. Das sollte ihnen zu denken geben, tut es aber nicht. Sie beklagen sich stattdessen lieber über die “aggressive Auseinandersetzung” um das “massiv aufgebauschte Anliegen”. Wer beide Artikel liest, kann selbst beurteilen, welcher der beiden dazu beiträgt, die Frage einer gendergerechten Sprache emotional aufzuladen.

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Von: Hohl Barbara https://condorcet.ch/2021/05/warum-ich-mich-nicht-aus-spass-durchs-leben-gendere/#comment-480 Fri, 21 May 2021 13:43:41 +0000 https://condorcet.ch/?p=8634#comment-480 Vielen Dank, liebe Frau Frey für Ihren wunderbaren und klugen Artikel! ICh finde auch: Sprache soll und muss reflektiert werden. Mit Sprache werden Wertungen ausgedrückt. Das zeigen ja schon nur Begriffe wie ‘dämlich’ und ‘herrlich’. Oder auch der Umstand, dass ein weiblicher Koch in meinem Umfeld auf keinen Fall Köchin genannt werden will, weil dahinter eben eine Wertung steckt. Dies, obwohl viele Köchinnen landein landaus jeden Tag ehrenamtlich Grossartiges leisten. Verrückt, nicht?
Sprache sollte darum durchaus auch immer wieder reflektiert werden. Und selbst wenn frau findet, dass sie beim generischen Maskulinum ja Frauen mitmeint, könnte sie doch aus Sensibilität gegenüber anderen über ihren Schatten springen und dies auch explizit zum Ausdruck bringen. Kann das wirklich so schwierig und gefährlich sein?

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Von: Benjamin Hart https://condorcet.ch/2021/05/warum-ich-mich-nicht-aus-spass-durchs-leben-gendere/#comment-479 Fri, 21 May 2021 10:12:08 +0000 https://condorcet.ch/?p=8634#comment-479 Ein kluger und bermerkenswerter Beitrag, herzliche Gratulation der Autorin und dem Blog, der diese Debatte ermöglicht.

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Von: Peter Aebersold https://condorcet.ch/2021/05/warum-ich-mich-nicht-aus-spass-durchs-leben-gendere/#comment-478 Fri, 21 May 2021 07:48:11 +0000 https://condorcet.ch/?p=8634#comment-478 Diskriminierungen aller Art vermeiden zu wollen, scheint in einer modernen Gesellschaft nur allzu gerechtfertigt zu sein. Was aber geschieht, wenn eine scheinbare Nicht-Diskriminierung der einen zur Benachteiligung der anderen führt?
Der High Court des Vereinigten Königreichs entschied kürzlich zugunsten einer jungen Frau, die sich als Jugendliche zu einer „Geschlechtsumwandlung“ entschieden hatte, und diese Entscheidung heute bereut. Nun wird in Grossbritannien Folgendes gefordert: „Auf Basis dieses richtungsweisenden Urteils muss die Regierung Massnahmen ergreifen, um sämtliche Transgender-Anleitungen aus Schulen und Sozialämtern zu entfernen, um Kinder zu schützen“ und jegliche weitere Vermittlung dieser Ideologie als „Tatsache“ an Kinder zu verhindern, denn die Wurzel der Gender-Ideologie sei „die Leugnung des biologischen Geschlechts“.
In Frankreich ist das bereits Realität. Nach Diskussionen haben sich dort die Behörden für ein Verbot der Gendersprache an Schulen entschieden. Die Kinder seien mit dem Genderstern schlicht überfordert. Auch unsere Kinder und Jugendliche haben von Gesetzes wegen ein Anrecht darauf, in der Schule neutral unterrichtet und vor Indoktrinationen geschützt zu werden.

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Von: Hans Rentsch https://condorcet.ch/2021/05/warum-ich-mich-nicht-aus-spass-durchs-leben-gendere/#comment-477 Fri, 21 May 2021 07:20:40 +0000 https://condorcet.ch/?p=8634#comment-477 Die faktische Nötigung zu einer gendergerechten Sprache führt gerade nicht hin zu einer “inklusiveren Gesellschaft”, sondern zum genauen Gegenteil, wie wir heutzutage in der oft gehässigen aggressiven Auseinandersetzung um das massiv aufgebauschte Thema erfahren können.

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