Kommentare zu: «Was nützen uns die schönsten Träume, wenn man danach aufwacht?» https://condorcet.ch/2020/07/was-nuetzen-uns-die-schoensten-traeume-wenn-man-danach-aufwacht/ Bildungsperspektiven Sat, 25 Jul 2020 11:51:31 +0000 hourly 1 Von: Felix Hoffmann https://condorcet.ch/2020/07/was-nuetzen-uns-die-schoensten-traeume-wenn-man-danach-aufwacht/#comment-281 Sat, 25 Jul 2020 11:51:31 +0000 https://condorcet.ch/?p=5689#comment-281 Gemäss der Leitidee von condorcet.ch ist jedes Sehen perspektivisch. So kommt es, dass man sich aus einem Artikel, der unterschiedliche Aspekte behandelt, zur Kritik an demselben, den Aspekt aussuchen darf, den man sicher nicht geändert haben möchte, weil er, so wie er sich im eigenen beruflichen Umfeld zufälligerweise darstellt, für einen selbst von Vorteil ist. Geht man in der Reflektion allerdings über den Eigennutz hinaus, erkennt man das grosse Ganze, dem man geflissentlich aus dem Weg geht, da es unappetitlich ist: ein unbrauchbares Bewertungsraster; Reduktion von Deutschstunden bei gleichzeitig schlechten Testergebnissen; Verhinderung der ansonsten hochgehaltenen Chancengleichheit; das Aufbürden unbezahlter Überstunden; die Verweigerung der Fürsorgepflicht seitens gewisser Schulleitungen dem Personal gegenüber usw. Zwei Kernthemen des Artikels sind der Dilettantismus in der Bildungspolitik und die in Form der Personalrekrutierung dem Zufall überlassene Ausgestaltung der Teilautonomie zugunsten der Angestellten und Lernenden an einem Standort, bzw. zuungunsten derselben an einem anderen; beides illustriert am Beispiel der Projektarbeit. Zur Verteidigung eigener Vorteile lässt sich all dies überlesen mittels der Problematisierung kantonaler Regelungen, so, als ob es solche ansonsten nicht gäbe. Wer sich der Kernproblematik nicht stellen will, muss deswegen allerdings nicht im Unwissen darüber sein, worum es beim Projektunterricht geht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Wem es aber tatsächlich um Projektarbeit geht, dem sollte es ein Anliegen sein, dass möglichst viele davon profitieren können, nicht nur Lernende gewisser Standorte.

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Von: Reto Steinbach https://condorcet.ch/2020/07/was-nuetzen-uns-die-schoensten-traeume-wenn-man-danach-aufwacht/#comment-279 Sun, 12 Jul 2020 12:32:24 +0000 https://condorcet.ch/?p=5689#comment-279 Ein kantonales Konzept? Wer soll denn so ein Konzept entwerfen? Die Erziehungsdirektion? Die PH? Die Schulleitervereinigung? Eine Arbeitsgruppe? Oder alle zusammen? Ich dachte, der Condorcet-Blog setzt sich für die Methodenfreiheit der Lehrkräfte ein.

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Von: Ruth Wiederkehr https://condorcet.ch/2020/07/was-nuetzen-uns-die-schoensten-traeume-wenn-man-danach-aufwacht/#comment-278 Sun, 12 Jul 2020 12:27:31 +0000 https://condorcet.ch/?p=5689#comment-278 Bisher habe ich Felix Hoffmann und die Autorinnen und Autoren des Condorcet-Blogs eher als “Konzept-Kritiker” wahrgenommen. Dass in diesem Blog jetzt im Zusammenhang mit der verordneten Projektarbeit ausgerechnet wieder nach einem kantonalen Konzept verlangt wird, ist seltsam. Ich lade den Kollegen Hoffmann und die SP-Bildungspolitikerin Locher gerne einmal in unser Schulhaus ein. Dort haben wir schon seit Jahren einen festen Anteil des Stundenplans für die selbständige Schülerrabeit oder den Projektunterricht festgelegt. Was wir am wenigsten brauchen, sind kantonale Umsetzungskonzepte. Wir sind aber offen für Ideen aus anderen Kollegien. Wer diese Haltung als Wurstelei abtut, scheint nicht begriffen zu haben, um was es beim Projektunterricht geht.

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