Kommentare zu: Schulreisen, die (leider!) nicht in die Tiefe führen https://condorcet.ch/2020/04/schulreisen-die-leider-nicht-in-die-tiefe-fuehren/ Bildungsperspektiven Wed, 06 May 2020 15:25:59 +0000 hourly 1 Von: Peter Aebersold https://condorcet.ch/2020/04/schulreisen-die-leider-nicht-in-die-tiefe-fuehren/#comment-244 Wed, 29 Apr 2020 08:21:06 +0000 https://condorcet.ch/?p=4775#comment-244 Ja, es ist wichtig, dass man bei historischen Themen in die Tiefe geht und alle Perspektiven beleuchtet, nur so kann man die Beweggründe der damaligen Zeit verstehen:

Der Vorsitzende der Bergier-Kommission, Jean-Francois Bergier, kritisierte das Eisenstat-Buch, das die Komplizenschaft der Schweiz mit den Nazis suggerierte, folgendermassen: „Dieser Link suggeriert, dass die Schweiz im Zweiten Weltkrieg Komplizin der Nazis war. Das ist nicht nur vollkommen falsch, sondern schlicht und einfach eine Ungeheuerlichkeit.“ Tages-Anzeiger vom 17. Dezember 2002.

Das Hauptproblem blieb während des ganzen Kriegs die Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern. Die Schweiz verfügt praktisch über keine eigenen Rohstoffe und muss alles importieren. Als Binnenland hat die Schweiz keinen eigenen Zugang zum Meer und musste Kohle, Kautschuk, Erz etc. durch die von den Achsenmächten besetzten Gebiete transportieren. Die sogenannte Anbauschlacht, auch Plan Wahlen genannt, sorgte dafür, dass es nie an Grundlebensmitteln fehlte. Dazu wurden alle verfügbaren Grünflächen, Sportplätze etc. zu Getreide- und Kartoffelfeldern umgenutzt. https://de.wikipedia.org/wiki/Schweiz_im_Zweiten_Weltkrieg

Die Schweiz wurde sowohl von den Achsenmächten als auch von den Alliierten erpresst (Blockadepolitik). Gemäss dem Bergier-Bericht, waren die USA nicht mehr bereit, ein Land wie die Schweiz mit Nahrungsmitteln zu beliefern.

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