Kommentare zu: Schwarze Pädagogik: Die Spielarten neoliberaler Erziehung https://condorcet.ch/2020/01/schwarze-paedagogik-die-spielarten-neoliberaler-erziehung/ Bildungsperspektiven Sat, 01 Feb 2020 17:57:16 +0000 hourly 1 Von: Peter Aebersold https://condorcet.ch/2020/01/schwarze-paedagogik-die-spielarten-neoliberaler-erziehung/#comment-185 Mon, 27 Jan 2020 08:16:45 +0000 https://condorcet.ch/?p=3734#comment-185 Mit dem Schlagwort „Schwarze Pädagogik“ hat seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert die Reformpädagogik mit großem Erfolg gegen den klassischen Klassenunterricht Front gemacht. Im engen Sinne bezeichnet der Ausdruck abwertend die Pädagogik der Aufklärung und des Philanthropismus. Hinter der Aufklärungspädagogik hatte die Idee gestanden, dass der Mensch, um volle Selbstbestimmung und höchste Menschlichkeit zu erlangen, seine Natur hinter sich zurücklassen und zur Vernunft gelangen müsse.

Antiautoritäre Erziehungswissenschaftler behaupteten, die so abgewertete Pädagogik der Aufklärung sei auch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch am Werke, darunter Katharina Rutschky, die 1977 eine psychoanalytische Deutung des aufklärerisch-pädagogischen Gedankenguts nachlieferte, das sie nun als „schwarze Pädagogik“ bezeichnete.

Wenn der Begriff „schwarze Pädagogik“ nun wieder aus der Mottenkiste hervor geholt wird und mit dem Angstszenario eines angeblich möglichen genetisch perfekten „ Designerkindes“ “zeitgemäss” aufgefrischt wird, muss man sich fragen, welchen Zwecken dies dieses Mal dienen soll?

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_P%C3%A4dagogik

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